Auf einen Blick
- Schauspielerin Anna Werner Friedmann wegen Körperverletzung und sexueller Belästigung vor Gericht
- Friedmann behauptet, Opfer einer Intrige des Regisseurs Paulus Manker zu sein
- Vorfall soll im August 2023 bei einer Aufführung in Österreich passiert sein
Die österreichische Justiz muss sich derzeit mit einem schrägen Fall auseinandersetzen. Wie «Bild» berichtet, muss sich die ZDF-Schauspielerin Anna Werner Friedmann (30) wegen eines Vorfalls vor Gericht verantworten. Der Vorwurf: Sie soll während einer Aufführung einem Kollegen in den Hintern gebissen und eine brennende Fackel an dessen Nase gehalten haben.
Der Zwischenfall ereignete sich bereits im August 2023 bei einer Aufführung des Stücks «Alma» im österreichischen Südbahnhotel. Laut «Bild» geht es um Anschuldigungen der Körperverletzung und sexuellen Belästigung. Die Staatsanwaltschaft wirft Friedmann vor, den jungen Schauspieler nicht nur körperlich, sondern auch sexuell belästigt zu haben.
Verteidigung weist Anschuldigungen von sich
Friedmanns Anwalt Manfred Ainedter weist die Vorwürfe entschieden zurück. Er betont: «Die Biss-Szene war Teil der Inszenierung, das wurde jeden Abend gespielt.» Die Verbrennung an der Nase sei ein Unfall gewesen, nachdem ein Kollege an Friedmanns Rock gezogen habe und die Schauspielerin daraufhin gestolpert sei.
Friedmann geht von einer Intrige aus
Die Schauspielerin selbst sieht sich als Opfer einer Intrige des Regisseurs. «Ich vermute, dass die Anzeige des Kollegen von Paulus Manker angetrieben wurde. Deren Verhältnis war schon während der Aufführung sehr eng. Manker will meine Karriere ruinieren. Es ist reines Mobbing, was der Mensch macht», sagt die Beschuldigte zu «Bild». Sie befürchtet, dass die Klage dazu führe, dass sich junge Schauspielerinnen in Zukunft nicht mehr zu wehren getrauen.
Schon bevor sich das Gericht mit dem Fall beschäftigen musste, sei die Stimmung hinter den Kulissen der «Alma»-Produktion angespannt gewesen. Friedmann hatte während einer Aufführung die Bühne verlassen und vor Publikum erklärt, nicht bezahlt zu werden. In einer NDR-Dokumentation warf sie Manker Machtmissbrauch vor, woraufhin dieser sie verklagte.
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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Zusätzlich kursiert ein E-Mail, das Friedmanns Ruf laut Aussage der Schauspielerin schädigen soll. Darin wird behauptet, sie habe die Aufführungen mit vulgären Zusätzen zu einem «ordinären Spektakel» gemacht. Friedmann weist dies entschieden zurück und sieht darin einen weiteren Versuch Mankers, ihre Karriere zu zerstören.
Das Drama um die «Alma»-Produktion scheint noch lange nicht beendet. Neben dem Prozess gegen Friedmann läuft auch eine Privatklage des Hoteleigentümers gegen Regisseur Manker wegen Beleidigung und übler Nachrede.