Wütender George Clooney
Entzieht er Joe Biden wegen Amal die Unterstützung?

George Clooney ist nicht nur schauspielerisch tätig, sondern auch politisch. Seit Jahren unterstützt er die Demokraten. Doch nun gibt es Ärger und der steht im Zusammenhang mit seiner Frau, der Menschenrechtsanwältin Amal Clooney.
Publiziert: 07.06.2024 um 14:07 Uhr
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Aktualisiert: 07.06.2024 um 15:18 Uhr
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Power-Paar: Schauspieler George Clooney mit seiner Ehefrau, der Menschenrechtsanwältin Amal Clooney.
Foto: keystone-sda.ch
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Christian ThielePeople-Redaktor, Hollywood (USA)

Er ist seit Jahren einer der grössten und prominentesten Unterstützer der Demokratischen Partei und deren Präsidenten. Doch seiner Ehefrau zuliebe legt sich George Clooney (63) jetzt mit Joe Biden an. Der Grund: Der amerikanische Präsident hatte den Internationalen Gerichtshofs (ICC) scharf dafür kritisiert, dass dieser Haftbefehle wegen Kriegsverbrechen gegen die israelische Regierung um Benjamin Netanyahu ausgestellt hatte – unter anderen auf Anraten der internationalen Menschenrechtsanwältin Amal Clooney (46).

Der Hollywood-Star verweigerte zwar öffentlich einen Kommentar zur Arbeit seiner Frau oder der Reaktion des US-Präsidenten, doch jetzt kam heraus: Hinter den Kulissen soll er wutentbrannt zum Telefonhörer gegriffen haben. Dann habe der 63-Jährige sich laut drei Insidern in der «The Washington Post» mit Steve Ricchetti (67), einem der hochrangigsten Biden-Berater, verbinden lassen und seinen Frust abgelassen. Vor allem soll Clooney kritisiert haben, dass Biden die Anklage des ICC als «empörend» bezeichnet und sogar Sanktionen gegen den Gerichtshof in Den Haag und deren Mitarbeiter in den Raum gestellt hatte. Denn davon wäre auch Ehefrau Amal direkt betroffen. Diese hatte durch die gemeinnützige «Clooney Foundation for Justice» verlauten lassen, dass die ICC-Staatsanwaltschaft sich an sie gewandt hatte, damit sie Beweise für mögliche Kriegsverbrechen überprüft: «Das Ergebnis des Teams war einstimmig!»

2020 spendete Clooney 500'000 Dollar für die Biden-Kampagne

Die Regierung soll hinter verschlossenen Türen die Möglichkeit von Sanktionen bereits heruntergespielt haben – womit Ricchetti wohl auch Clooney beruhigt haben soll. Zudem der ICC nun auch Anklage gegen den Hamas-Führer Yehiya Sinwar und zwei andere Top-Leute der Terrorgruppe erheben will. Biden hatte sich nämlich besonders darüber beklagt, dass eine «falsche Symmetrie» zwischen Israel und der Hamas gezogen würde.

Für Biden wäre es nicht nur eine PR-Katastrophe, sollte ihm Clooney beim Wahlkampf gegen Donald Trump die Unterstützung entziehen. Ihm drohen in der heissen Phase im Kampf gegen die Maga-Truppen finanzielle Einbussen. Bidens Wahlkampf-Team soll bereits befürchten, dass der Oscargewinner nicht wie angekündigt am Wochenende zu einer Spendengala in Los Angeles erscheint. Dort seien unter anderem die Auftritte grosser Namen wie Barack Obama oder auch Georges Busenfreundin Julia Roberts geplant. Bislang gibt es noch keine offizielle Stellungnahme aus dem Clooney-Lager, ob dieser nun kommt oder nicht.

Beim letzten Wahlkampf gegen Trump vor vier Jahren hatten die Clooney mehr als 500'000 Dollar an die Biden-Kampagne gespendet. Dazu hatte der Schauspieler als Co-Moderator bei einer virtuellen Spendenveranstaltung fungiert, bei der 7 Millionen Dollar in Bidens Wahlkampfkasse floss.

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