Der bekannte US-amerikanische Fernsehproduzent und -autor Norman Lear (1922-2023) ist tot. «Mit tiefer Trauer und Liebe geben wir den Tod von Norman Lear, unserem geliebten Ehemann, Vater und Grossvater, bekannt», bestätigen seine Angehörigen auf dem Instagram-Account Lears. Er sei am 5. Dezember friedlich im Kreise seiner Familie verstorben. Bis zuletzt hätten sie Geschichten erzählt und Lieder gesungen.
Insbesondere andere Menschen – egal ob er sie gerade erst kennengelernt habe oder schon seit Jahren kannte – hätten seinen Geist und sein Herz für immer jung gehalten. «Während wir sein Vermächtnis feiern und über das nächste Kapitel des Lebens ohne ihn nachdenken, möchten wir uns bei allen für all die Liebe und Unterstützung bedanken», schliesst der Beitrag.
Norman Lear: Ein Gigant des US-Fernsehens
Der in New Haven im Bundesstaat Connecticut geborene Lear wurde unter anderem bekannt als Autor und Produzent von Komödien wie «Wenn mein Schlafzimmer sprechen könnte» mit Frank Sinatra (1915-1998). Grosse Erfolge feierte er in den 1970er- und 1980er-Jahren mit Sitcoms wie «All in the Family», «Sanford and Son» und «The Jeffersons».
Lear wurde unter anderem mit sechs Emmys, einem der bedeutendsten Preise der US-Entertainmentbranche, ausgezeichnet – darunter mehrfach für «All in the Family». Als eine der ersten Persönlichkeiten wurde er 1984 in die Television Academy Hall of Fame aufgenommen und er erhielt 1999 die National Medal of Arts.
Billy Crystal trauert um seinen langjährigen Freund
Zahlreiche Stars verabschieden sich von Lear in den sozialen Medien. Der Schauspieler Billy Crystal (75) teilt etwa auf der Plattform X ein gemeinsames Bild und schreibt dazu: «Wir haben einen Riesen verloren, einen Mann mit grossem Humor und Würde.» Es sei ein Segen, für fast 50 Jahre mit Lear befreundet gewesen zu sein. Und auch John Cusack (57) zeigt sich unter anderem stolz, Lear als Freund gehabt zu haben.
Sein Kollege Ben Stiller (58) bezeichnet den Verstorbenen als einen «unglaublich einflussreichen und brillanten Mann», der bescheiden und grosszügig gewesen sei. Er schätze sich glücklich, in einer Zeit aufgewachsen zu sein, in der die Shows von Lear «zum Standard für Comedy im Fernsehen wurden». Kathy Griffin (63) habe «das Vergnügen» gehabt, mehrfach Zeit mit ihm in seinem Zuhause zu verbringen: «Die Wörter ‹Legende› und ‹Ikone› werden zu oft verwendet, aber dieser Kerl war beides.» Daneben melden sich unter anderem auch Al Jean (62) von den «Simpsons», die Politikerin Nancy Pelosi (83), Netflix-Chef Ted Sarandos (59) und der Moderator Jon Stewart (61). (Spot On)
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