Seit 35 Jahren ist Tom Cruise (59) ein treuer Anhänger von Scientology. Der Hollywoodstar stiess 1986 durch seine damalige Freundin Mimi Rogers zu der Sekte. Über die Jahre hinweg stieg er immer weiter auf und warb öffentlich für die Glaubensgemeinschaft. Doch nun soll ausgerechnet das grösste Aushängeschild von Scientology der Organisation den Rücken gekehrt haben, wie «The Sun» berichtet.
Anlass für diese Behauptung sieht die britische Zeitung in Cruises jüngster Reise nach England. Der Schauspieler wohnte nämlich nicht wie gewöhnlich im Saint Hill Manor in East Grinstead, dem britischen Hauptquartier der Kirche. Cruise machte es sich erst in einem Apartment in Knightsbridge gemütlich, bevor er in ein abgelegenes Haus in Kent weiterzog. Das Anwesen der Sekte hingegen, dessen Renovierung er 2015 finanziell möglich gemacht haben soll, habe er nicht betreten. Er wurde auch nicht in der Nähe gesichtet.
Corona-Pandemie soll Auslöser gewesen sein
Der Grund für Tom Cruises Aufenthalt in England sind die Dreharbeiten zu seinem neuen Film «Mission: Impossible 7», der im Mai 2022 in die Kinos kommen soll. Wegen der Corona-Pandemie musste der Dreh mehrfach unterbrochen werden. Gemäss einem Produktionsmitarbeiter sind die daraus resultierenden finanziellen Folgen ein weiterer Auslöser für Cruises Rückzug von Scientology. «Einige von uns fragen sich, ob die Situation mit der Corona-Pandemie und seine religiösen Überzeugungen ihn innerlich zerreissen. Der Druck auf ihn, diesen Film fertigzustellen ist gross», berichtete der Insider.
Mehr zu Tom Cruise
Hatte Hayley Atwell ihre Finger im Spiel?
Für den angeblichen Rücktritt könnte aber auch eine Frau verantwortlich sein. Seit Monaten wird Cruise eine Romanze mit Schauspielkollegin Hayley Attwell (39) angedichtet. Vergangene Woche besuchten die beiden den Damen-Final des Wimbledon-Turniers und schienen äusserst vertraut. Ein Insider hatte zuvor verraten: «Der Lockdown und die damit verbundenen Schwierigkeiten brachten sie noch näher zusammen, und sie sind fast unzertrennlich geworden.» Gut möglich also, dass auch Atwell einen Einfluss auf Cruises vermeintliche Entscheidung hatte. (bsn)
Sich selber als Sekte bezeichnen – das tut keine religiöse oder ideologische Gruppierung. Jede kleinere oder grössere Gemeinschaft hat jedoch das Potenzial zur Sekte. Je mehr der folgenden Merkmale zutreffen, desto eindeutiger kann man auf eine sektenhafte Gruppierung schliessen.
- Autoritäre Führung: Ein Guru, ein Prophet oder eine andere Figur tritt als unbestrittener Führer auf.
- Struktur: Straffe Hierarchie und strenge Regeln.
- Isolierung: Starke Abgrenzung und kaum Offenheit nach aussen, im schlimmsten Fall sind Kontakte ausserhalb ganz untersagt.
- Zeit und Geld: Fliesst vermehrt in die Gruppe, sei es für Kurse oder Arbeit ohne Entlöhnung.
- Anspruch auf Absolutheit: Das Glaubenssystem ist unantastbar.
- Kritik: Zweifel und eigenständiges Denken sind nicht erlaubt. Kritiker von aussen werden bekämpft.
- Erlösungs- oder Heilsversprechen: Für sämtliche Probleme werden Lösungen angeboten, oft fernab von gesundem Menschenverstand und Realität.
- Elitedenken und Selbstüberschätzung: Die Mitglieder empfinden sich als Auserwählte, spirituell weiterentwickelte Elite. Man ist etwas Besonderes, besser als der Rest der Welt.
- Weltuntergang: Die Prophezeiung der Endzeit ist ein beliebtes Mittel von Sekten.
- Kontrolle von Gedanken und Gefühlen: Zunächst mit Liebe überschüttet, dann schleichend isoliert – so verliert man Freunde, Familie und Selbstbestimmung. Durch bestimmte Techniken und Übungen wird nach und nach die Persönlichkeit verändert.
- Manipulation: Über Druck, Angst und schlechtes Gewissen wird man systematisch manipuliert.
- Aussteiger: Bedrohliche Konsequenzen für Abtrünnige – mit ihnen wird nicht mehr kommuniziert, womöglich kommen sie in die Hölle oder sind am Weltuntergang schuld.
Tipps, Informationen und Selbshilfegruppen findest dz auf infosekta.ch und relinfo.ch. Buchempfehlung: «Freiheit des Geistes» von Steven Hassan. Psychologische Beratung für Sektenopfer: katharinameredith.com
Sich selber als Sekte bezeichnen – das tut keine religiöse oder ideologische Gruppierung. Jede kleinere oder grössere Gemeinschaft hat jedoch das Potenzial zur Sekte. Je mehr der folgenden Merkmale zutreffen, desto eindeutiger kann man auf eine sektenhafte Gruppierung schliessen.
- Autoritäre Führung: Ein Guru, ein Prophet oder eine andere Figur tritt als unbestrittener Führer auf.
- Struktur: Straffe Hierarchie und strenge Regeln.
- Isolierung: Starke Abgrenzung und kaum Offenheit nach aussen, im schlimmsten Fall sind Kontakte ausserhalb ganz untersagt.
- Zeit und Geld: Fliesst vermehrt in die Gruppe, sei es für Kurse oder Arbeit ohne Entlöhnung.
- Anspruch auf Absolutheit: Das Glaubenssystem ist unantastbar.
- Kritik: Zweifel und eigenständiges Denken sind nicht erlaubt. Kritiker von aussen werden bekämpft.
- Erlösungs- oder Heilsversprechen: Für sämtliche Probleme werden Lösungen angeboten, oft fernab von gesundem Menschenverstand und Realität.
- Elitedenken und Selbstüberschätzung: Die Mitglieder empfinden sich als Auserwählte, spirituell weiterentwickelte Elite. Man ist etwas Besonderes, besser als der Rest der Welt.
- Weltuntergang: Die Prophezeiung der Endzeit ist ein beliebtes Mittel von Sekten.
- Kontrolle von Gedanken und Gefühlen: Zunächst mit Liebe überschüttet, dann schleichend isoliert – so verliert man Freunde, Familie und Selbstbestimmung. Durch bestimmte Techniken und Übungen wird nach und nach die Persönlichkeit verändert.
- Manipulation: Über Druck, Angst und schlechtes Gewissen wird man systematisch manipuliert.
- Aussteiger: Bedrohliche Konsequenzen für Abtrünnige – mit ihnen wird nicht mehr kommuniziert, womöglich kommen sie in die Hölle oder sind am Weltuntergang schuld.
Tipps, Informationen und Selbshilfegruppen findest dz auf infosekta.ch und relinfo.ch. Buchempfehlung: «Freiheit des Geistes» von Steven Hassan. Psychologische Beratung für Sektenopfer: katharinameredith.com