Vorwürfe gegen Regisseur Rob Cohen
«Fast and the Furious»-Star soll Schauspielerin vergewaltigt haben

Rob Cohen legte mit «Fast and the Furious» den Grundstein für eine der erfolgreichsten Film-Reihen aller Zeiten. Jetzt ist der Regisseur mit Vergewaltigungsvorwürfe konfrontiert.
Publiziert: 24.01.2021 um 15:08 Uhr
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Aktualisiert: 08.04.2021 um 18:31 Uhr
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Schauspielerin Asia Argento wirft dem Regisseur Rob Cohen vor, sie vergewaltigt zu haben.
Foto: AFP

Asia Argento (45) wurde im Laufe der #MeToo-Bewegung zu einem der Aushängeschilder der Frauen, die sich gegen sexuelle Belästigung wehrten. Die italienische Schauspielerin war eine der ersten, die öffentlich sagten, dass der verurteilte Sex-Täter Harvey Weinstein (68) sie vergewaltigt habe. Nun erhebt Argento erneut Vorwürfe gegen einen Hollywood-Prominenten.

In einem Interview mit «Corriere della Sera» sagt die Schauspielerin, dass der Regisseur Rob Cohen (71) sie während den Dreharbeiten ihres gemeinsamen Filmes «xXx - Triple X» vergewaltigt haben soll. Cohen kennt man ausserdem als den Regisseur von «Fast and the Furious», dem ersten Teil der «Fast»-Reihe.

«Ich bin am Morgen nackt in seinem Bett aufgewacht»

«Das ist das erste Mal, dass ich über Cohen spreche. Er missbrauchte mich, indem er mich dazu nötigte, GHB zu trinken, er hatte eine Flasche», sagt Argento. GHB ist als Vergewaltigungsdroge bekannt, weil sie Opfer oft willenlos macht. Konkret: Cohen soll ihr K.O.-Tropfen untergejubelt haben. «Damals wusste ich nicht, was es war. Ich bin am Morgen nackt in seinem Bett aufgewacht», sagt die Schauspielerin jetzt.

Über einen Sprecher dementiert der Regisseur die Aussage von Argento. Während der Dreharbeiten zu «Triple X» sollen Cohen und Argento «eine ausgezeichnete Arbeitsbeziehung» gehabt haben: «Die Behauptungen sind verwirrend, besonders angesichts dessen, was in den vergangenen Jahren über sie berichtet wurde.»

Argento wurde selbst Missbrauch vorgeworfen

Denn Argento wurde 2018 selbst Missbrauch vorgeworfen. Sie soll 2013 dem damals 17-Jährigen Kinderstar Jimmy Bennett (24) in einem kalifornischen Hotel Alkohol gegeben und danach mit ihm geschlafen haben. In Kalifornien sind sexuelle Handlungen mit unter 18-Jährigen illegal. Bennett soll geplant haben, die Schauspielerin zu verklagen, worauf sie sich auf eine Zahlung von 250'000 Dollar geeinigt haben. Argento dementierte die Vorwürfe zunächst, als jedoch gemeinsame Bilder im Bett des Hotelzimmers auftauchten, räumte sie den Sex ein. Laut ihr sei sie an jenem Tag aber von Bennett «angegriffen» worden. (klm)

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