Das ist der Trailer zu «Fast and Furious 9»
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Action-Kracher bald im Kino:Das ist der Trailer zu «Fast and Furious 9»

Vin Diesel über den Tod von Paul Walker (†40)
«Ich werde diesen Schmerz nie in Worte fassen können»

«Fast & Furious» ist zurück. Im mittlerweile neunten Teil muss Vin Diesel als Dominic Toretto einmal mehr die Welt retten. Im Interview mit BLICK verrät der Hollywood-Star, warum für ihn in der Filmreihe Glück und Trauer so nah beieinander liegen.
Publiziert: 19.07.2021 um 01:32 Uhr
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Gibt wieder Gas: Vin Diesel in «Fast & Furious 9».
Foto: Universal Schweiz
Manuel Kellerhals

«Fast & Furious» ist nicht zu stoppen. Als 2001 der erste Teil erschien, dürfte kaum jemand damit gerechnet haben, dass aus dem Action-Film einmal ein kulturelles Phänomen wird. Nicht einmal Vin Diesel (53) selbst: Das Aushängeschild der Reihe verzichtete auf einen Auftritt im zweiten Teil und zeigte sich im dritten Teil nur für wenige Sekunden. Seit seiner endgültigen Rückkehr in «Fast & Furious 4» wurde aber jeder «Fast»-Film zu einem Mega-Hit. Nun ist der neunte Teil in den Kinos. Im Gespräch mit Blick spricht Vin Diesel darüber, warum ihm die Serie «heilig» ist, wieso er sich zu Hause einen Dominic-Torretto-Schrein eingerichtet hat und warum er glaubt, dass sein verstorbener Freund Paul Walker (1973–2013) sich auch aus dem Jenseits um die Serie kümmert.

Nach neun «Fast & Furious»-Filmen: Was war für sie der speziellste Moment?
Vin Diesel: Da kommt mir gleich eine Szene in den Sinn. Kurz bevor der erste Film erschien, war ich mit Paul (Anm. d. Red: Walker) an einem Presse-Event in Mexiko. Vor unserem Rückflug sassen wir im Flughafen auf dem Boden und warteten auf unsere Boarding-Zeit. Paul sah mich an und sagte: «Geniess diesen Moment.» Und ich sagte: «Was meinst du?» Und er sagte: «Geniesse, dass sich niemand um dich schert. Dass die Leute über deine Beine stolpern, als wärst du nicht da. Denn wenn dieser Film erschienen sein wird, wird uns das nicht mehr passieren.» Das war für mich der Beginn dieser unglaublichen Reise, auf der wir uns immer noch befinden.

Und der grösste Rückschlag?
Ich habe meinen Bruder Paul verloren. Er wurde mitten in den Dreharbeiten weg von mir und aus dem Leben gerissen. Ich werde diesen Schmerz nie in Worte fassen können. Es ist die grösste Tragödie in meinem Leben. Ich bin seither nicht mehr derselbe.

Sie bezeichnen ihre «Fast»-Co-Stars als ihre Familie. Wie erschaffen sie diese besonderen Bindungen?
Wir haben zwei Seiten. Wenn wir am Set sind, sind wir alle sehr ernst. Weil ich ein sehr ernster Filmemacher bin. Als Produzent sehe ich immer die Möglichkeit, dass die nächste Szene noch besser wird. Und diese Motivation erwarte ich auch von meinen Kollegen. Doch wir balancieren diese Ernsthaftigkeit damit aus, dass wir uns am Wochenende privat treffen, lachen und grillieren. Besonders mit John Cena habe ich mich während der Dreharbeiten angefreundet. Weil wir auf der Leinwand so eine Wut aufeinander haben mussten, mussten wir das irgendwie ausgleichen. Er spielt am Wochenende Football mit meinem Sohn oder bringt meiner Tochter das Klavier spielen bei. Und am Montag geben wir einander dann wieder aufs Dach.

John Cena spielt im Film ihren Bruder. Wie stiess er zu der «Fast»-Familie?
Als das Casting für die Rolle begann, war ich nervös. Es musste jemand ganz Besonderes sein. Ich habe bei mir zu Hause eine Art Dominic-Toretto-Schrein eingerichtet. Dort bereite ich mich auf die Rolle vor und versetzte mich in Dom rein. Drei Monate vor den Dreharbeiten hielt ich mich beinahe täglich darin auf, weil ich wusste, dass es heftig werden wird. John Cena hat mich darin besucht, er hat diesen besonderen Ort betreten. Ich sagte ihm, dass er, wenn er die Rolle haben will, alles dafür geben muss. «Fast & Furious» ist für mich heilig. Nach unserem Gespräch dankte ich Pablo (Anm. d. Red: So nennt Vin Diesel Paul Walker). Weil ich war mir sicher, dass er mir Cena geschickt hat, um meinen Bruder zu spielen.

Vom Türsteher zum Kinostar

Vin Diesel ist als Mark Sinclair Vincent in New York (USA) aufgewachsen, seinen leiblichen Vater hat er nie kennengelernt. Sein Stiefvater war Theaterdirektor, seine Mutter Psychologin und Astrologin. Das Geld für die Schauspielschule verdiente er als Türsteher in Clubs. Seine erste namhafte Rolle bekam Diesel von Steven Spielberg (74) in «Der Soldat James Ryan» 1998. Der grosse Durchbruch gelang ihm 2000 mit «Pitch Black» und der ersten Folge der Reihe «Fast & Furious» 2001. Diesel ist seit 2007 mit der Mexikanerin Paloma Jiménez (37) liiert, mit der er drei Kinder hat.

Vin Diesel ist als Mark Sinclair Vincent in New York (USA) aufgewachsen, seinen leiblichen Vater hat er nie kennengelernt. Sein Stiefvater war Theaterdirektor, seine Mutter Psychologin und Astrologin. Das Geld für die Schauspielschule verdiente er als Türsteher in Clubs. Seine erste namhafte Rolle bekam Diesel von Steven Spielberg (74) in «Der Soldat James Ryan» 1998. Der grosse Durchbruch gelang ihm 2000 mit «Pitch Black» und der ersten Folge der Reihe «Fast & Furious» 2001. Diesel ist seit 2007 mit der Mexikanerin Paloma Jiménez (37) liiert, mit der er drei Kinder hat.

Dominic Toretto steht immer zu sich und seinen Werten. Was würden sie an sich selbst nie verändern?
Ich bin ein hoffnungsloser Optimist, das möchte ich nie verlieren. Und in meinem Innern bin ich immer noch ein kleines Kind. Das ist unglaublich wichtig, wenn man ein Künstler ist. Diese Neugier, die man als Kind hat und die Freude über die kleinsten Dinge – das darf einem nie abhandenkommen.

Denken sie schon an «Fast & Furious 10»?
Wenn wir einen «Fast»-Film drehen, planen wir immer schon die nächsten Teile voraus. Wir denken gerne in Trilogien. Der zehnte Film soll zweiteilig werden, «Fast & Furious 9» ist der Beginn dieser letzten Trilogie. Während wir die Action-Szenen des aktuellen Filmes planen, denken wir also schon daran, wie wir sie im nächsten Film toppen können. Wohin die Figuren noch gehen könnten. «Fast & Furious 10» wird das Ende dieser Reise sein – und wir wollen den Fans einen würdigen Abschluss bieten.

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