Ihr Privatleben hütet Jennifer Aniston (53) wie ein rohes Ei. Bis jetzt. Nach jahrzehntelangen Gerüchten über eine Schwangerschaft, Vorwürfen, sie sei nur auf ihre Karriere fokussiert, spricht sie jetzt Klartext. Dass der Star der Serie «Friends» das Schweigen bricht, sei für sie ein Befreiungsschlag, wie sie gegenüber der US-Zeitschrift «Allure» sagt, selbstbewusst posiert sie auf dem Cover in einem Chanel-Bikini von 1996.
«Ich habe alles versucht, schwanger zu werden», sagt sie und ergänzt: «Während die Medien damals über ein Baby spekulierten, habe ich mehrere Runden In-vitro-Fertilisation durchgemacht und chinesische Tees getrunken. Ich habe alles auf eine Karte gesetzt.» Die Versuche, durch künstliche Befruchtung ein Kind zu bekommen, blieben bei ihr erfolglos. Rückblickend bedauert Aniston, keinen Plan B gehabt zu haben. «Leider hat mir damals keiner geraten, meine Eier einfrieren zu lassen. Ich bin selbst nicht darauf gekommen. Jetzt ist es zu spät, der Zug ist abgefahren.»
Das Outing ist für sie wie das Erwachen aus dem Winterschlaf
Mit 53 Jahren habe sich für die US-Amerikanerin das Thema Mutterschaft endgültig erledigt. Die enttäuschenden Erfahrungen hätten sie stärker gemacht. «Wenn ich es damals nicht versucht hätte, wäre ich nie die Frau geworden, die ich heute bin. Deshalb bin so dankbar für all diese schlimmen Dinge, die ich durchmachen musste.
Ihr öffentliches Outing empfindet der Liebling Hollywoods, wie sie aufgrund ihrer Beliebtheit stets bezeichnet wird, als eine grosse Erleichterung. «Es ist, als wäre ich aus dem Winterschlaf erwacht. Ich habe diese Geschichte jahrelang geheim gehalten, weil ich es für mich behalten wollte. Jetzt habe ich nichts mehr zu verbergen.»
Nur etwas ärgert sie auch heute noch. All die Spekulationen, dass ihre beiden Ex-Ehemänner, der zweifache Oscar-Preisträger Brad Pitt (58), mit dem sie von 2000 bis 2005 verheiratet war, und Schauspieler Justin Theroux (51), deren Ehe von 2015 bis 2017 dauerte, unbedingt Kinder haben wollten, sie aber nie. «Ich wurde als selbstsüchtige Ehefrau dargestellt, dessen Partner sie verlassen haben, weil sie ihnen kein Kind schenken wollte. Gott behüte uns vor einer Frau, die erfolgreich ist und kein Kind will.» In ihrem Fall: «Was für eine totale Lüge!»
