Tessa Bergmeier (33) ist Veganerin. Das betonte sie bei ihrer Teilnahme im diesjährigen Dschungelcamp immer wieder. Dort warb sie stets für Veganismus. Nun erzählt sie im Podcast mit Désirée Nick (66), dass sie ihre zwei Kinder vegan ernährt.
Bergmeier macht klar: «Meine Kinder leben auch vegan. Und das ist auch aus ärztlicher Sicht überhaupt kein Risiko, seine Kinder vegan zu ernähren.» Offenbar hat mindestens eins ihrer Kinder mittlerweile eine massive Abneigung gegen Fleisch.
7-Jährige findet Fleischtheke «schrecklich»
So erzählt das deutsche Model: «Die Grosse kann nicht mal an der Fleischtheke vorbeigehen, weil sie es ganz schrecklich findet.» Ihre Tochter (7) würde auch nie ihr vegan zubereitetes Brot in der Schule gegen ein Sandwich mit Fleisch eintauschen.
Tessa Bergmeier sagt dazu: «Das würde mein Kind nie machen.» Das Kind weigere sich gar, Chips mit rauchigem Aroma zu essen. Als Bergmeier dem Mädchen Chips anbot, sagte es: «Mama, ich kann das nicht essen.» Doch ist es wirklich gesund, eine 7-Jährige vegan zu ernähren?
Vegane Ernährung wird in der Kindheit nicht empfohlen
Ernährungswissenschaftlerin Christine Brombach, die Dozentin an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil ist, macht deutlich: «Die Ernährungsfachgesellschaften empfehlen keine vegane Ernährung während Schwangerschaft, Stillzeit – und Kindheit.»
Sie erklärt: «Wenn sich jemand, vor allem dann auch Kinder, vegan ernähren, sollte unbedingt eine entsprechende Supplementierung mit kritischen Nährstoffen wie Eisen, Vitamin B12, Kalzium und mehrfach ungesättigten Fettsäuren gewährleistet sein.» Auch rät Brombach zu regelmässigen Überprüfungen von Blutwerten und Kontrollen bei Ärzten.
Tessa Bergmeier gibt nicht an, inwiefern die vegane Ernährung ihrer Tochter ärztlich begleitet wird. Im Ausland gab es in der Vergangenheit Fälle, bei denen Eltern wegen streng veganer Ernährung der Tochter verurteilt wurden. Bei einem Fall in Sydney ging es sogar um deutliche Mangelernährung eines Babys. (euc)