Wenn sie irgendwo aufkreuzt, ist Stunk vorprogrammiert: Tessa Bergmeier (33) fiel schon in anderen Sendungen, darunter «Germany's Next Topmodel» und «Kampf der Realitystars» als Konfliktmagnet auf. Diesem Ruf macht sie auch im Dschungelcamp alle Ehre, wie die zweite Folge der Reality-Show erneut zeigte.
Grund dafür war dieses Mal das Wasser-Drama: «Ich bin dehydriert. Das Wasser ist so ekelhaft, das schmeckt nach Asche», klagt das Model, als Musiker Lucas Cordalis (55) sie fragt, was bei ihr los sei. «Das kann ich nicht trinken. Es hat so einen miesen Nachgeschmack.» Für sie als Veganerin – die keinen Moment auslässt, darüber zu unterrichten, dass sie sich so ernährt – besonders schlimm: Das Wasser wird im selben Gefäss abgekocht, wie die Mahlzeiten – darunter auch Fleisch – zubereitet wird. «Ich werde das Wasser nicht trinken, wenn es im selben Topf gemacht wird wie ein Leichen-Opossum.»
Drei Sterne in Dschungelprüfung
Bereits in der ersten Folge fiel Bergmeier den Zuschauern so negativ auf, dass sie sie prompt in die Dschungelprüfung «Hor-Rohr» gewählt wurde. Die Aufgabe: Mithilfe von Schraubenschlüsseln muss die 33-Jährige insgesamt zwölf Sterne auf dem Weg durch ein unterirdisches Kanalsystem einsammeln. Dabei wird sie von zahlreichen Tieren begrüsst. Doch sowohl Schlangen als auch das Krokodil machte ihr nichts aus. Anders sah es bei den kleinen Krebsen aus: «Ich tu' dir nicht weh, Baby, mein kleiner Krebs, kleine Kakerlake in meinem Gesicht», sagte sie immer wieder zu den Tieren. Drei von zwölf Sternen holt das Model schlussendlich.
Einen Tag zuvor lehnte Bergmeier ihre Dschungelprüfung noch ab. Sie sollte entweder ein Teil einer Büffel-Zunge oder einen Schweine-Penis verspeisen. Doch sie kündigte schon vorab an: «Ich würde nie im Leben Tiere essen. Mein Körper ist kein Grab.» Überraschenderweise war aber nicht diese Prüfungsverweigerung der Punkt, weshalb sich das Model mit den anderen Bewohnern in die Haare kriegte.
Zoff um Bettenverteilung, Beinbruch und Behinderung
Grund war die Bettenverteilung. Es entflammte ein Streit zwischen ihr und der Influencerin Jolina Mennen (30), den diese aber mit einem «Du hast recht und ich meine Ruhe», beendete. Später ging Bergmeier den Kult-DSDS-Kandidaten Cosimo Citiolo (41) an, dieser habe ihr in einer anderen Sendung den Fuss gebrochen. Auch hier gab es einen Showdown.
Und später wurde mit Designerin Claudia Effenberg (57) über den Begriff «behindert» diskutiert. Effenberg sagte nämlich, sie fühle sich nach dem langen Marsch ins Camp mit ihrem lädierten Fuss «behindert». Das passte Bergmeier gar nicht, das sage man nicht. Es entbrannte eine Diskussion, wer von beiden jetzt «behinderter» sei: «Ich bin 60 Prozent schwerbehindert, weil ich eine bipolare Störung habe», so Bergmeier. Zu viel für Ex-Bachelorette-Kandidatin Cecilia Asoro (26): «Ich arbeite seit drei Jahren mit Behinderten. Echte Behinderte könnten gar nicht hier sein.»
Wie es weitergeht mit Bergmeier? Ihr dürften etliche Sendeminuten sicher sein. Denn schon bei der Ankunft im Camp wirkte sie so genervt, wie manch ein Dschungelcamp-Kandidat nach einer Woche Schlaf-, Nahrungs- und Nikotinentzug. (imh)