Auf einen Blick
- Taylor Swift feiert 35. Geburtstag und blickt auf erfolgreiche Karriere zurück
- Vom Country zum Pop: Swifts musikalische Entwicklung und Inspirationsquellen
- 14 Nummer-eins-Alben, 14 Grammys und über 200 Millionen verkaufte Tonträger
Was 2006 mit der Release von Taylor Swifts (35) erster Single begann, mündete in 14 Nummer-eins-Alben, 14 Grammys und über 200 Millionen verkauften Tonträgern. Längst hat sich ein Kult um die Sängerin gebildet: Mit Swiftie-Armbändern und von ihren «Eras» inspirierten Outfits im Gepäck harren Fans teils tagelang vor Arenen aus, um ihr Idol von der ersten Reihe aus erleben zu können. Den Hype besiegelten Streaming-, Tour- und Award-Rekorde der letzten Jahre. An ihrem heutigen 35. Geburtstag kann Swift auf eine erfolgreiche und vergleichsweise skandalfreie Karriere zurückblicken.
Musikalische Anfänge
Ihr Name schien ihren Berufweg vorzugeben: Ihre Eltern benannten Swift nach einem ihrer Lieblingsmusiker, dem Singer-Songwriter James Taylor (76). Im Gegensatz zu einem anderen Familienmitglied haben Mutter Andrea und Vater Scott Swift keinen musikalischen Hintergrund. Der Popstar wuchs als Tochter einer Marketing-Managerin und eines Börsenmaklers auf einer Weihnachtsbaumfarm in Pennsylvania auf. Dennoch hatte Swift Musik im Blut: Ihre Grossmutter Marjorie Finlay (1928–2003) verdiente ihr Geld als Opernsängerin.
Schon mit neun Jahren begann Swift, Gesangsunterricht zu nehmen und gab 2002 bei einem Baseballspiel der Philadelphia 76ers die Nationalhymne zum Besten. Unter die Songwriterinnen soll sie im Alter von zwölf Jahren mit «Lucky You» gegangen sein, das sie nie offiziell veröffentlichte. Ihre Karriere startete schliesslich, als sie mit 14 Jahren einen Vertrag bei Sony/ATV unterschrieb. Swift wurde damit zur jüngsten jemals unter Vertrag genommenen Musikerin des Labels. Mit ihrem ersten, selbstbetitelten Album platzierte sie sich 2006 auf Rang eins der US-amerikanischen Country-Charts. Ihre Alben «Fearless» (2008), «Speak Now» (2010) und «Red» (2012) sollten es in den Folgejahren zu einer Serie machen.
Wandel zum Pop war ein «Weg» für Swift
Vollständig in die Pop-Landschaft stieg sie mit «1989» (2014) ein. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits die Hälfte ihrer heutigen Emmys sowie zwei MTV VMAs gewonnen. Für Swift habe sich ihr Wandel vom Country zum Pop bereits mit ihrer Hit-Single «I Know You Were Trouble» angekündigt, wie sie «Billboard» verriet. «Das war nur mein Weg, den ich schon seit Jahren eingeschlagen habe», erklärte sie zur Neuausrichtung. Sie habe negative Reaktionen zu dem Song über ihren Ex-Freund Harry Styles (30) erwartet. Als dieser jedoch «am Ende sieben Wochen lang auf Platz 1 der Pop-Charts stand, hatte ich das Gefühl, etwas Neues ausprobiert zu haben, das wirklich gut passte», erklärte sie.
Nachdem sie mit «Reputation» (2017) und «Lover» (2019) weitere Erfolge in der Pop-Szene einfuhr, widmete sie sich auf «Folklore» (2020) und «Evermore» (2020) sanften Indie- und Folk-Klängen. Beide Longplayer entstanden während der Pandemie, was einem Interview mit «Entertainment Weekly» zufolge jedoch nicht geplant gewesen sei. Filme hätten sie zum Schreiben inspiriert. Nachdem sie im Juli 2020 «Folklore» veröffentlichte, hätten sie und Aaron Dessner (48) weiter Songs geschrieben, erklärte sie im Gespräch mit Zane Lowe. Aus diesen sei «Evermore» entstanden. Statt persönliche Erlebnisse zu teilen, erzählte sie auf den LPs erstmals Geschichten von fiktiven Charakteren. «Meine Welt hat sich kreativ geöffnet», sagte sie und betonte, es fühle «sich wirklich gut für mein Leben» an.
Ex-Lieben als grosse Inspirationsquelle
Zuvor standen meist ihre Ex-Beziehungen im Mittelpunkt der Texte, was die Sängerin mal mehr und mal weniger zu erkennen gab. Während sie John Mayer (47) namentlich im Titel von «Dear John» erwähnte, engagierte sie für das Musikvideo zu «We Are Never Ever Getting Back Together» einen Doppelgänger von Jake Gyllenhaal (43). Nach «I Know You Were Trouble» soll Harry Styles die Inspiration für einen Grossteil der Songs aus «1989» gewesen sein, darunter «Style» und «Out of the Woods». Weitere Beziehungen führte Swift mit Stars wie Joe Jonas (35), Taylor Lautner (32), Calvin Harris (40) und Matty Healy (35). Über den «The 1975»-Frontmann soll sie auf mehreren Tracks von «The Tortured Poets Department» (2024) gesungen haben. Mit diesem Album und «Midnights» (2022) kehrte Swift zum Pop zurück.
Heute ist Swift mit dem Football-Star Travis Kelce (35) glücklich. Sie besuchte im September 2023 zum ersten Mal eines seiner Spiele, liiert waren sie einem Interview mit dem «Time»-Magazin zufolge jedoch schon seit dem Sommer. «Ich glaube, einige Leute denken, dass sie unser erstes Date bei diesem Spiel gesehen haben», merkte sie an und ergänzte, sie wären «nie so psychotisch», sich bei ihrem ersten Treffen auf diese Art der Öffentlichkeit zu stellen.
Taylor Swift vs. Kanye West
Taylor Swift hat viele Promi-Freunde. Zu Kanye West (47) pflegt sie jedoch keine harmonische Beziehung. Der Rapper entfachte 2009 einen Streit zwischen ihnen, indem er bei den MTV Video Music Awards auf die Bühne rannte. Swift hielt ihre Dankesrede für die Auszeichnung mit dem Preis für das beste Musikvideo einer Künstlerin, als West verkündete, Beyoncé (43) hätte den Preis verdient. Für das gleiche Event im Jahr 2015 soll er sie gebeten haben, ihm den Video Vanguard Award zu überreichen. Bei der Rede merkte der Rapper jedoch an, die Veranstalter hätten Swift für bessere Quoten ausgewählt.
Den Höhepunkt erreichte die Fehde durch einen Anruf. In diesem fragte West die Sängerin 2016 nach einer Freigabe für die Zeile «Ich habe das Gefühl, Taylor Swift schuldet mir Sex» aus seinem Song «Famous». Im Gegensatz dazu habe er den Text «Ich habe diese Bitch berühmt gemacht» jedoch nicht mit ihr abgeklärt, wie Swifts Pressesprecherin später sagte. Kim Kardashian (44) goss Öl ins Feuer, als sie sich hinter ihren damaligen Ehemann stellte und Swift Unehrlichkeit vorwarf. Zudem veröffentlichte sie einen Mitschnitt des Telefonats, der jedoch nicht die Streitsache dokumentierte. Swift berichtete 2023 in einer Titelstory des «Time»-Magazin, sie sei danach seelisch «wirklich sehr, sehr tief gefallen». Weiter erzählte sie: «Ein Jahr lang verliess ich mein Mietshaus nicht. Ich hatte Angst, zu telefonieren.»
Prominente Freundschaften
Zu ihren liebsten Promi-Freunden zählt dagegen unter anderem Ed Sheeran (33). Den «Shape of You»-Interpreten machte die Musikerin 2012 bei einer Show auf sich aufmerksam, indem sie sich Lyrics seines Liedes «Lego House» auf den Arm schrieb. Noch im selben Jahr veröffentlichte sie ihren gemeinsamen Song «Everything Has Changed» als Teil ihrer LP «Red». Auf der Tour zum Album unterstützte Sheeran sie in Nordamerika als Opening Act.
Swifts Musikkatalog verbindet sie auch mit der Schauspielerin Blake Lively (37). Die «Gossip Girl»-Darstellerin führte 2021 Regie zu Swifts Musikvideo zu «I Bet You Think About Me». Auf Instagram freute sich Swift vorab: «Endlich konnte ich mit der brillanten, mutigen und wahnsinnig lustigen Blake Lively an ihrem Regiedebüt arbeiten.» Blake Livelys und Ryan Reynolds (48) Kinder spielen ebenfalls in Swifts Songs eine Rolle. Während Tochter James (9) zu Beginn des «Reputation»-Track «Gorgeous» zu hören ist, verriet die Sängerin mit «Betty» den Namen des dritten Kindes des Paares.
Gerade erst gratulierte sie US-Star Selena Gomez (32) und Musikproduzent Benny Blanco (36) zur Verlobung. Unter Gomez' Post auf ihrem offiziellen Instagram-Account schrieb der Popstar: «Ja, ich werde das Blumenmädchen sein.»