Wer wünscht sich das nicht? Ein Selfie mit seinem Idol. Wenn die richtige Person nicht verfügbar ist, gibt es an einem ganz bestimmten Ort eine Möglichkeit: im Wachsfigurenkabinett. So können sich Fans von Pop-Phänomen Taylor Swift (34) seit Dienstag nun im Hamburger Panoptikum über eine Selfie-Möglichkeit mit dem Abbild des Popstars freuen – na ja, zumindest fast.
Unter der Instagram-Ankündigung des Hamburger Panoptikums zur neuen Wachsfigur sammeln sich nämlich die kritischen Stimmen der Fans. «Wie ähnlich ist sie Taylor Swift? Schreibt eure Antwort in die Kommentare!», schreiben die Betreiber in der Beschreibung. Und diese Antworten fallen vernichtend aus: Auch wenn die blonden Haare, blauen Augen und der Pailletten-Jumpsuit passen – den Look trug die echte Swift bei der Verleihung der iHeartRadio Music Awards im März 2019 – hapert es laut den Fans bei der Wiedererkennbarkeit des Gesichts ihres Idols erheblich.
Fans kritisieren – Künstlerin ist stolz auf ihr Werk
Die Art der Kommentare variiert, doch der Konsens ist überall derselbe: «Das ist alles, aber nicht Taylor.». So spottet ein User: «Taylor Swift bei Wish bestellt.» Andere witzeln: «Sieht wie eine Schlagersängerin aus» oder «Die Ähnlichkeiten gehe ich dann mal suchen… – Nicht gefunden!». Einige zeigen sich schockiert. «Was haben die Taylor angetan» und «Völlig realitätsfremd. Da hat jemand sauschlechte Arbeit geleistet», lauten die Kommentare.
Die Berliner Künstlerin Lisa Büscher ist aber «sehr zufrieden mit der Figur», wie sie bei der Eröffnung gegenüber RTL sagte. «Sonst würde ich nicht hier stehen, sonst würde ich in meinem Atelier sitzen und abwarten.» Es müsse «keine Arbeitsstunde mehr reingehen!» Seit Dezember 2023, und damit rund acht Monate lang, beschäftigte sie sich mit der Wachsfigur. Da die Sängerin nicht selbst Modell sass, studierte Büscher Aufnahmen aus den vergangenen zehn Jahren. «Die perfekte Ähnlichkeit zu erzielen, ist vor allem bei einer faltenlosen, makellosen Schönheit herausfordernd», so Büscher in einer Pressemitteilung des Panoptikums.
«Technisch reizvoll war ausserdem die lebensnahe Gestaltung ihrer Hände mit typischer Herzpose – Gliedmassen und Körper zu arrangieren ist besonders zeitaufwendig». Doch genau diese Herzpose ist ein weiterer Kritikpunkt der «Swifties». «Wow. Niemals erkannt, ausserdem macht Taylor das Herz immer mit der ganzen Hand. Hätte man beim Recherchieren sofort gesehen. Echt peinlich», kommentiert ein Fan die Gestik des Wachs-Stars.
Es ist nicht das erste – und bestimmt auch nicht das letzte – Mal, dass Wachsfiguren für Diskussionen sorgen. So haben bereits Nachbildungen von Sinéad O'Connor (1966–2023) und Rihanna (36) für Furore gesorgt, und auch die Abbilder von Royals wie Prinz William (42) und Prinzessin Kate (42) haben Entsetzen ausgelöst. Mehr dazu findest du in der Bildergalerie.