Streit um Prinz Harrys US-Visum
Auszüge von Gerichtsakten weitgehend geschwärzt veröffentlicht

Hat Prinz Harry bei seinem Antrag auf ein US-Visum falsche Angaben gemacht? Die Veröffentlichung von Gerichtsunterlagen in dem Fall geben offenbar keinen Aufschluss darüber.
Publiziert: 19.03.2025 um 13:17 Uhr
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Aktualisiert: 19.03.2025 um 14:26 Uhr
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Hat Prinz Harry in seinem Einwanderungsformular womöglich falsche Angaben gemacht?
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Prinz Harrys US-Visum: Veröffentlichte Dokumente lassen Fragen offen
  • Konservative Gruppe vermutet Lüge über Drogenkonsum bei Einwanderung
  • Harry zog 2020 mit Ehefrau Meghan und zwei Kindern nach Kalifornien
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SpotOnDie People-Agentur

Könnte Prinz Harry (40) sein US-Visum verlieren und vielleicht sogar seine Wahlheimat Kalifornien verlassen müssen? Auch nach der Veröffentlichung von Unterlagen über den Visumsantrag des britischen Royals ist diese seit Monaten im Raum stehende Frage nicht geklärt. Zwar wurden jetzt einige Dokumente veröffentlicht, diese seien jedoch stark geschwärzt, wie die britische BBC berichtet.

Es bleibt offenbar unklar, welche Angaben Harry gemacht hat

Prinz Harry war 2020 mit seiner Ehefrau, Herzogin Meghan (43), in deren Heimat gezogen. Mit den beiden gemeinsamen Kindern lebt das Paar im kalifornischen Montecito. Es gibt Vermutungen der konservativen «Heritage Foundation», dass Harry bei der Einwanderung bezüglich früheren Drogenkonsums gelogen haben könnte. Wäre dies der Fall, könnte dies Rechtsexperten zufolge Konsequenzen bis hin zur Abschiebung des Prinzen haben. In seiner 2023 erschienenen Autobiografie «Reserve» hatte der Prinz den Konsum von Kokain, Cannabis und halluzinogenen Pilzen eingeräumt.

Ein US-Gericht hatte die Freigabe der Dokumente nach einem Antrag der «Heritage Foundation» angeordnet. Vorangegangen war zudem eine Klage der konservativen Denkfabrik, in der das US-Ministerium für Heimatschutz aufgefordert worden war, Harrys Akte offenzulegen. Ein US-Richter hatte im vergangenen Jahr entschieden, dass Prinz Harry ein «berechtigtes Interesse an Privatsphäre» in Bezug auf seine Einwanderungspapiere habe.

Laut des BBC-Berichts enthalten die nun veröffentlichten Dokumente keine Einzelheiten darüber, was Prinz Harry in seinem Einwanderungsformular angegeben hat. Der Visumsantrag sei nicht veröffentlicht worden, es handle sich um Auszüge aus dem Gerichtsverfahren.

Was sagt Donald Trump zum Fall Harry?

Wie US-Präsident Donald Trump (78) zu der Angelegenheit steht, ist nicht eindeutig. Im vergangenen Jahr hatte er noch angedeutet, eine Abschiebung in Betracht zu ziehen. Im Rahmen des seit längerer Zeit laufenden Streits um die Einwanderungsakten Harrys hatte Trump jedoch im Februar erklärt, dass er kein Interesse daran habe, den Prinzen des Landes zu verweisen. «Das möchte ich nicht tun», sagte er der «New York Post». Er wolle den Prinzen, der «genug Probleme mit seiner Frau» habe, «in Ruhe lassen».

Medienberichten aus dem Jahr 2024 zufolge wird davon ausgegangen, dass Harry ein sogenanntes A-1-Visum besitzt, das unter anderem Staatsoberhäuptern und deren nahen Familienmitgliedern ausgestellt wird.

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