Ende letzten Jahres kam es zum Eklat: Der Sportartikel-Gigant Adidas sistierte die Zusammenarbeit mit Rapper Kanye West (45) wegen dessen antisemitischen Äusserungen. Betroffen war Wests Bekleidungs-Linie Yeezy, die der deutsche Konzern gemeinsam mit dem Rapper ins Leben gerufen hatte. Wenig später behauptete der Amerikaner in einem Interview, Adidas habe rund 68 Millionen Franken in verschiedenen Konten eingefroren. Sowohl Ye als auch diverse Investoren reichten Klage gegen das Unternehmen ein. Einen ersten Erfolg im Rechtsstreit kann der Musiker nun feiern, wie das Magazin «Billboard» schreibt. Entgegen der allgemeinen Erwartung habe West eine einstweilige Verfügung seitens Adidas abwenden können.
Die Entscheidung, die Gelder der gemeinsamen Konten für West unzugänglich zu machen, sei bereits letzten Freitag von einer Bundesrichterin aufgehoben worden, heisst es weiter. Auch einem erneuten Antrag seitens des Unternehmens sei nicht stattgegeben worden. Die Konten seien ursprünglich eingefroren worden, weil Wests Verhalten der Linie Yeezy «irreparablen Schaden zugefügt» habe und man aufgrund drohender Insolvenz mit einem «Verschwinden der Gelder» gerechnet habe. Bis morgen Donnerstag habe Adidas jedoch die Chance, einen neuen Schriftsatz einzureichen und die Verfügung dennoch durchzusetzen. (las)