Stars wehren sich gegen fiese Körperkritik
«Fettes Pfannkuchen-Gesicht!»

Frauen, die in der Öffentlichkeit stehen, bekommen nicht nur Lob und Komplimente. Im Gegenteil: Wer nicht einem bestimmten Körperbild entspricht, wird angegriffen. Stars stehen jetzt dagegen ein.
Publiziert: 21.01.2023 um 09:42 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 09:19 Uhr
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Selena Gomez am 10. Januar 2023 an den Golden Globe-Awards. Seit da wird, einmal mehr, über ihren Körper gemotzt.
Foto: imago/Picturelux
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Flavia SchlittlerRoyal- und People-Expertin

Sie werden gefeiert, geliebt und verehrt. Aber nicht nur! Wer in der Öffentlichkeit steht, wird optisch gewertet und bewertet – Frauen betrifft dies stärker als Männer. Meist geht es um den Körper, falls er nicht der Norm entspricht. Oder dem, was sich die Kommentierenden darunter vorstellen.

Das Wort Bodyshaming hat sich leider etabliert: Immer wieder wird es von Betroffenen erwähnt, die Hasskommentare wegen ihres Aussehens erhalten. Schweigen und schlucken, das tun die Betroffenen längst nicht mehr. Ihre Stimmen dagegen werden immer lauter.

Fettes Pfannkuchen-Gesicht

Von Körperkritik stark betroffen ist TV-Star Daniela Katzenberger (36). In einer Fragerunde stellt sie sich ihren über zwei Millionen Fans. Dabei folgt schnell keine Frage, sondern die dreiste Aufforderung: «Du musst abnehmen!» Die «Katze», bekannt für ihren Humor, kontert mit «Wie viel soll's denn sein? 10 Kilo, 30 Kilo?» und «Oder soll ich mich einfach direkt in Luft auflösen?». Auf die Frage, weshalb sie ständig für ihre Figur angegriffen wird, antwortet sie: «Ich weiss es nett, ganz ehrlich?! Aber ich höre das seit 15 Jahren in Dauerschleife: ‹Fettes Schwein, fette Schlampe, Pfannkuchen-Gesicht!›». Sie schütze sich durch das Deaktivieren der Kommentarfunktion, wenn es ihr zu viel werde.

Wie brutal die Kommentare sind, hat Popstar Selena Gomez (30) letzte Woche nach ihrem Auftritt an den Golden Globes erfahren, wo sie in der Kategorie «Beste Fernsehschauspielerin – Musical/Comedy-Serie» für ihre Darbietung in «Only Murders In The Building» nominiert war. Sie habe zugenommen, so die Feststellung einiger. Ebenfalls auf Instagram sagt sie in einem Video: «Ich bin im Moment ein bisschen dick, weil ich die Feiertage genossen habe». Sie setzt sich seit langem gegen Bodyshaming ein. «Egal, wie schwer oder leicht ich bin, irgendjemand wird immer etwas Negatives über meinen Körper sagen. ‹Du bist zu dünn› oder ‹Du bist zu dick!›. Die Moral der Geschichte ist, dass ich perfekt bin», schrieb sie letzten Sommer.

Alle sind schön, so wie sie sind

Ein Lied davon singen kann auch der Schwyzer Schlagerstar Beatrice Egli (34). Auch sie muss sich seit Jahren fiesen Körperbewertungen aussetzen. «Zu viel Arsch, zu viel Haut, lässt du dich immer so gehen?», nannte sie als Beispiel auf ihrem Social-Media-Kanal einen der Kommentare, den sie auf ihrer Seite fand. Daraufhin fragte sie ihre Follower: «Kennt ihr solche verletzenden Kommentare auch? Lasst uns gemeinsam aufstehen und der Welt zeigen, wie einzigartig schön jede:r Einzelne von uns ist!».


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