Darum gehts
- Katy Perrys Comeback-Versuch mit der Single «Woman's World» endet in Enttäuschung
- Kritiker zerreissen ihr neues Album «143». Es sei flach und klischeehaft
- Ihre Konzerttickets verkaufen sich schleppend: In Minneapolis sind noch 70 Prozent der Tickets verfügbar
Letztes Jahr veröffentliche Katy Perry (40) nach langer Pause ihre neueste Single «Woman's World». Was als glorreiches Comeback des Popstars geplant war, endete aber in bitterer Enttäuschung. Der Song kam beim Publikum gar nicht gut an, im Video zeigt Perry die Frauen grösstenteils als Sexsymbole und arbeitete an dem Song mit dem Produzenten Dr. Luke (51). Dieser wurde von der Sängerin Kesha (38) beschuldigt, sie sexuell belästigt zu haben. Fans zeigten sich enttäuscht von der Sängerin, dass sie mit Dr. Luke zusammenarbeitete – ausgerechnet an einem Song, der sich für die Rechte von Frauen einsetzen soll. Kein guter Start für ein Comeback.
Perry hatte ihre grosse Karriere Ende der 2000er Jahre und anfangs der 2010er Jahre, als sie mit Hits wie «I Kissed a Girl», «California Gurls» oder «Firework» grosse Erfolge feierte. Ihre Höhenflüge sind jedoch seit einigen Jahren vorbei und so ist die Frage der jungen Frau in Perrys «Woman's World»-Video beinahe berechtigt: «Wer bist du?». Mit der Single konnte Katy Perry nicht an ihre früheren Erfolge anknüpfen. Ihr neues Album «143» wurde von den Kritikern zerrissen. «143 zerstört die Reste der frechen Persönlichkeit, die Perry Anfang der 2010er Jahre zum Superstar gemacht hat», schrieb beispielsweise «Variety». Und weiter hiess es: «Das Album ist flach, es stützt sich auf Kaskaden von lyrischen Klischees und musikalischen Ideen, die nur selten ihren Höhepunkt erreichen.»
Nun hatte Katy Perry wohl gehofft, dass ihr Comeback mit ihrer kommenden Welttournee klappen würde, doch auch da musste sie nun schnell auf den Boden der Tatsachen zurückkommen. Der Ansturm auf die Tickets blieb aus. Vor allem in den USA scheint sich niemand mehr so richtig für Perry zu interessieren, die auf einen schnellen Ausverkauf ihrer Konzerte gehofft hatte, wie es schon ihre Kollegin Taylor Swift (35) schaffte. Für das Konzert am 13. Mai in Minneapolis sind laut «The Sun» noch 70 Prozent der Tickets zu haben.
In manchen Städten Europas sieht es nicht viel besser aus. In Prag und Budapest sind ebenfalls noch viele Tickets verfügbar. Noch ist zwar keine Entscheidung gefallen, doch die Option, gewisse Konzerte abzusagen, steht im Raum. Ist Katy Perrys Comeback gescheitert?
Sie wäre nicht der einzige Popstar, dessen Konzerte nicht mehr auf grosses Interesse stossen – vor allem in den USA.
Jennifer Lopez (55)
Das vergangene Jahr war alles andere als rosig für Jennifer Lopez. Sie und ihr Ex-Mann Ben Affleck trennten sich und dann stand auch noch ihr Engagement in Las Vegas auf der Kippe. Der Grund: Die Verkaufszahlen ihres Albums «This Is Me ... Now». Das hatte zur Folge, dass die Pop-Diva sieben Shows ihrer Tour absagte und Veranstalter in Las Vegas zitterten, ob es ich lohnen würde, Lopez zu engagieren. Sucht man nun nach Konzerten von Jennifer Lopez in Las Vegas für dieses Jahr, wird man nicht fündig.
Justin Timberlake (44)
Justin Timberlake hat einige skandalträchtige Jahre hinter sich, die vergangenes Jahr ihren Höhepunkt fanden. Der Sänger geriet vergangenen Juni in eine Polizeikontrolle. Die Beamten stellten fest, dass Timberlake Alkohol im Blut hatte und er wurde verhaftet. Wie «DailyMail» schreibt, schossen die Ticketverkäufe für Shows in den USA nicht durch die Decke. Im Gegenteil: Ende Februar gab Timberlake ein Konzert in Columbus, Ohio und am Konzerttag selbst waren immer noch Tickets verfügbar. Geht seine lange Karriere langsam den Bach runter? Im Sommer wird Timberlake dafür in die Schweiz kommen, denn er gehört zum Line-up des Openair Frauenfeld.
Bad Bunny (31)
Reggaeton-Sänger Bad Bunny sagte letztes Jahr ebenfalls ein Konzert in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota ab. Während es einerseits hiess, dass der Musiker das Konzert wegen schlechter Wetterbedingungen strich, sind andere der Überzeugung, dass der Gig nicht genug Tickets verkaufte und Bad Bunny die Veranstaltung deshalb ausfallen liess. Was Fans dabei besonders wütend machte, war, dass Bad Bunny weniger als 24 Stunden vorher mitteilte, dass das Konzert nicht stattfinden würde.