Sophia Thomalla (32) machte vor kurzem öffentlich, dass sie seit ihrer Geburt an einer venösen Malformation leidet. Eine Krankheit, die unheilbar ist. Für die Moderatorin steht eine Operation an, weil ihr rechter Unterarm befallen ist. Doch was ist das überhaupt für eine Krankheit?
«Bei der venösen Malformation handelt es sich um eine genetisch bedingte Erkrankung, angeboren. Da kommt es zu einer Aussackung, Verformung der Venen», erklärt Allgemeinmediziner Dr. Christoph Specht im RTL-Interview und fügt hinzu: «Die Venen haben ja innen drin kleine Klappen. Die Klappen sind nötig, damit das Blut nur in eine Richtung, nämlich zum Herzen hinfliesst in diesen Venen. Wenn die Klappen jetzt nicht richtig funktionieren, sackt das Blut sozusagen zurück, die Venen sacken aus und dann gibt es eben ganz unangenehme Geschwülste.»
Krankheit sei gut therapierbar
Betroffen können laut Dr. Specht alle Venen sein. Man sehe sie aber nur von Geburt an, wenn sie aussen an der Haut seien. Deshalb werde die angeborene Krankheit nicht immer direkt erkannt. Eine venösen Malformation ist zwar nicht heil– aber gut therapierbar. Meist werde die entsprechende Vene weggenommen: «Man kann das mit Laser machen, minimal invasiv. Man kann es auch sklerosieren, erst mit chemischen Substanzen, das heisst, diese betroffenen Venen verschrumpeln sozusagen und werden dann entfernt.»
Die Schwere der Krankheit sei bei jedem Betroffenen anders: «Es gibt ja eklatante Fälle, wo man wirklich diese blauen Knubbel an der Haut, an den Armen zum Beispiel oder auch an der unteren Extremität, an den Beinen, ganz deutlich sieht. Diese Menschen leiden natürlich sehr.» Es gebe aber auch die geringen Fälle. Patienten würden es gar nicht bemerken und hätten relativ wenig Schmerzen. (bsn)