Sohn rechnet nach seinem Tod ab
«Dieter Wedel war ein Monster, ein Sadist»

Nach dem Tod von Dieter Wedel zoffen sich seine beiden Söhne. Benjamin Voland holt zum Rundumschlag aus – gegen seinen Halbbruder und seinen Vater.
Publiziert: 25.07.2022 um 17:28 Uhr
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Dieter Wedels (M.) Söhne Benjamin Voland (l.) und Dominik Elstner zoffen sich nach seinem Tod. Hier sind sie gemeinsam 2014 zu sehen.
Foto: imago images/VISTAPRESS

Vor zwei Wochen ist Dieter Wedel (†82) gestorben. Nun ist ein Streit zwischen zwei seiner Kinder ausgebrochen. Sein Sohn Benjamin Voland (23) findet aber nicht nur harte Worte gegen seinen Halbbruder, sondern auch gegen seinen Vater.

Auslöser für den Zoff war ein Instagram-Post von Wedels Sohn Dominik Elstner (41). Nachdem er durch «Bild» vom Tod seines Vaters erfahren hat, schrieb er in dem sozialen Netzwerk zu einem Foto des Regisseurs: «Ruhe in Frieden! Auch wenn du nicht der Vater warst, den ich mir gewünscht habe, hast du mich in den letzten drei Jahren positiv überrascht. Danke dafür.»

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«Von so viel Heuchelei bekomme ich das kalte Kotzen»

Dieser Text stösst seinem Halbbruder sauer auf. Laut «Bild» reagierte er ebenfalls auf Instagram darauf: «Ach liebes Bruderherz, du hast unseren Vater doch beinahe so gehasst wie ich, und nun bist du ihm dankbar? Von so viel Heuchelei bekomme ich das kalte Kotzen.»

Doch damit nicht genug. Auch was er von seinem Vater gehalten hat, macht er klar: «Dieter Wedel war ein Monster, ein Sadist, Vergewaltiger und Menschenfeind. Die Welt ist einen Funken besser geworden.»

Vergewaltigungsvorwürfe gegen Dieter Wedel

Die Vergewaltigungsvorwürfe beziehen sich auf eine Anklage vom Landesgericht München vom vergangenen Jahr. Er soll 1996 die deutsche Schauspielerin Jany Tempel (53) in einem Münchner Luxushotel vergewaltigt haben. Das Verfahren gegen ihn wird nach seinem Tod nach Gerichtsangaben eingestellt.

Tempel ist nicht die einzige Frau, die Wedel sexuellen Missbrauch vorwirft. Im Zuge der #metoo-Debatte machten mehrere Schauspielerinnen und Mitarbeitende des Regisseurs eidesstattliche Aussagen, vom Filmemacher belästigt worden zu sein. Darunter auch die Schweizer Schauspielerin Esther Gemsch (67, «Lüthi und Blanc»). (bsn)

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