Die Kritiken zu «Rambo: Last Blood» sind vernichtend – und David Morrell (76) gibt ihnen recht. Der Erfinder der Rambo-Figur führt jetzt Krieg gegen seine eigene Kreation. Der Buchautor hatte 1972 seinen Roman «First Blood» über den Vietnam-Veteranen herausgebracht. Sylvester Stallone (73) kaufte die Rechte und machte die Kampfmaschine John Rambo 1982 mit Morrells Segen zu einem Welthit.
Doch diesen entzog der kanadische Autor jetzt auf Twitter, nachdem er den fünften Teil «Last Blood» gesehen hatte: «Dieser Film ist eine Sauerei. Es ist mir peinlich, dass mein Name im Abspann genannt wird.»
«Alle unter 40 haben keine Ahnung, was hier vor sich geht»
Morrell enthüllt, dass er ausser ein paar Telefongesprächen mit Stallone vor den Dreharbeiten nichts mit dem Film zu tun gehabt habe. Die grösste Probleme von «Last Blood» seien laut dem Schriftsteller, dass der Film «erniedrigend» und aus der Figur von Rambo ein «Rätsel» geworden sei: «Alle unter 40 haben keine Ahnung, was hier vor sich geht. Ebenso gut hätte Rambo den Namen John Smith trägen können.»
Als einige Rambo-Fans den Film verteidigen, hält Morrell sich vollends nicht mehr zurück: «Der Film ist miserabel, ich hasste ihn.»
Hauptdarsteller Sylvester Stallone hat sich noch nicht zu den vernichtenden Kritiken geäussert, den sein Streifen erhielt. Doch wahrscheinlich lassen sie den Hollywood-Star sowieso kalt. Schliesslich spielte der neueste Rambo-Film alleine in der USA beinahe 20 Millionen Dollar ein. (klm)