«So dumm wie die Nacht finster»
Sophia Thomalla wettert gegen Härdöpfelstock-Werfer

Sie ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Nun äussert sich TV-Moderatorin Sophia Thomalla zu den Klima-Aktivisten, die kürzlich ein Gemälde von Monet mit Kartoffelstock beschmierten.
Publiziert: 25.10.2022 um 20:54 Uhr
|
Aktualisiert: 25.10.2022 um 22:48 Uhr
1/6
Sophia Thomalla wettert gegen die Aktionen von Klima-Aktivisten.
Foto: Instagram/sophiathomalla

Sie erreichen mit ihren Aktionen eine grosse Aufmerksamkeit, sorgen aber auch für viel Unmut. Klima-Aktivisten, die sich an die Strasse kleben und Kunstwerke und Denkmäler mit Lebensmittel überschütten, sorgten für viele Schlagzeilen in der letzten Woche. Jetzt äussert sich TV-Frau Sophia Thomalla (33) zu den Aktionen. Und findet deutliche Worte.

«Sich über den Hunger der Welt beschweren, aber dann mit Kartoffelsuppe um sich schmeissen. Das ist so dumm wie die Nacht finster», wettert die «Are You The One?»-Moderatorin auf ihrem Instagram-Profil. «Gesetzesverstösse scheinen in dieser Bewegung wohl Mode geworden zu sein. Schade, weil der Ansatz eigentlich kein schlechter ist. Aber so? Nope. Trottel.»


Kartoffelbrei und Tomatensuppe auf Kunstwerke

Erst am Sonntag beschmierten zwei Mitglieder der Bewegung der «Letzten Generation» im Museum Barberini in Potsdam das 111 Millionen Dollar teure Gemälde «Les Meules» von Claude Monet (1840–1926) mit Kartoffelstock und klebten sich selbst anschliessend an die Wand. Das Werk trug wegen der Glasscheibe vor dem Bild keinen Schaden davon.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Klima-Aktivisten verwüsten Monet-Gemälde
1:19
Erneute Bild-Attacke:Klima-Aktivisten verwüsten Monet-Gemälde

Nur wenige Wochen zuvor fiel auch das Bild «Sonneblumen» von Vincent van Gogh (1853–1890) in London einer Aktion von Klima-Aktivisten zum Opfer. Es wurde mit Tomatensuppe übergossen.

Geht auch, ohne das «arbeitende Volk» zu verärgern

Für Sophia Thomalla macht dieser Aktivismus keinen Sinn. «Man kann für den Klimaschutz sein und trotzdem Respekt vor der Arbeit verstorbener Künstler haben», schreibt sie.

Klimaschutz gehe auch, ohne das «arbeitende Volk» zu verärgern, «indem ich mich wie eine beleidigte Leberwurst auf die Strassen klebe, ganz nach dem Motto: ‹Ich bekomme nicht, was ich will? Dann schmeisse ich mich halt heulend auf die Strasse›. Menschen kommen zu spät zu ihrer Arbeit, Krankenwagen bleiben im Stau stecken und kommen nicht vor und zurück.»

«Grusskarte, die sich gewaschen hat»

Sophia Thomalla sagt, sie habe lange überlegt, ob sie sich überhaupt zu den Taten äussern soll. Sie sei zum Entschluss gekommen, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken «mit einer Grusskarte, die sich gewaschen hat.»

Sie sei nämlich selbst besorgt um die aktuelle Weltlage. Für Thomalla ist klar: «Es gibt eine Klimakrise und sie schaden den eigentlichen Klima-Aktivisten, die gute Absichten haben, mit ihrem Rotzgörenverhalten immens». (imh)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?