Früher war Julian Zietlow (38) ein gefeierter Fitness-Influencer und coachte diverse deutsche Prominente. In den vergangenen Wochen machte Zietlow jedoch anderweitig auf sich aufmerksam – er ist in Thailand und folgt dort seinem «highest excitement» (zu Deutsch: der höchsten Erregung).
Hinter seinem neuen Lebenstil steckt der sogenannte Bashar-Kult, eine Sex- und Drogensekte. Und diese könnte irrer kaum sein. Bashar soll nämlich ein ausserirdisches Wesen sein, das den Sektenanführer Darryl Anka (71) als Sprachrohr benutze und durch ihn kommuniziere. Das heisst also, Anführer Anka soll Informationen von einem Alien bekommen, die er dann an die Mitglieder des Bashar-Kults weitergibt.
Freund aus der Zukunft
Bashar (arabisch für Boten) soll ein Ausserirdischer sein, der in der Zukunft lebt und seit 40 Jahren Kontakt zu seinem Anführer Darryl Anka sucht. Dieser Bote wird als sehr weise und «Freund aus der Zukunft» bezeichnet. Übrigens: Darryl Anka ist der Cousin des kanadischen Sängers Paula Anka (81), der vor allem für seinen Song «Diana» bekannt ist.
Gegenüber «Bild» äussert sich Sektenkenner und Pfarrer Georg O. Schmid. «Es ist momentan der Trend zu erkennen, dass vor allem kleinere Gruppierungen an Zuwachs gewinnen», sagt er und schätzt Zietlows neuen Lebensstil und seine Verbindung zu dieser Sekte als sehr gefährlich ein. Denn: «Es besteht die Bedrohung, dass sich anfällige Fans für Sekten begeistern lassen. Diese Gefahr ist auf jeden Fall da.» (fmü)