So kam es zum tiefen Fall von P. Diddy
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Video zerstörte seine Karriere:So kam es zum tiefen Fall von P. Diddy

Richter weist fünf Klagen ab
P. Diddy erzielt ersten Teilerfolg vor Gericht

Ein ehemaliger Star-Rapper im Fadenkreuz der Justiz: Sean «Diddy» Combs, allgemein bekannt als P. Diddy, wird unter anderem sexueller Missbrauch in zahllosen Fällen vorgeworfen. Im Ticker halten wir euch auf dem Laufenden.
Publiziert: 25.03.2025 um 16:33 Uhr
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Aktualisiert: 25.03.2025 um 16:45 Uhr
21.10.2024, 16:39 Uhr

Das Wichtigste im Überblick

  • Grammy-Sieger Sean «Diddy» Combs soll zwischen 2000 und 2022 zahlreiche Opfer missbraucht haben – unter anderem Minderjährige
  • Mittlerweile gibt es über 120 Klagen gegen den Rapper
  • Laut Anklageschriften handelt es sich um ein komplettes System aus Drogenmissbrauch, Erpressung und Vergewaltigung
  • Der Fall könnte sich zum gewichtigsten des Showbusiness entwickeln
  • Combs plädiert auf nicht schuldig
  • Der Prozess soll im Mai 2025 beginnen
  • Es gilt die Unschuldsvermutung

25.03.2025, 16:38 Uhr

Neue Anschuldigungen werden nicht vor Gericht zugelassen

Der Rechtsstreit um den Rap-Mogul Sean «Diddy» Combs hat eine neue Wendung genommen. Ein Richter hat einen Teil der Klagen gegen den 55-jährigen Musiker abgewiesen.

Laut Gerichtsdokumenten, die «TMZ» und «People» vorliegen, wurden fünf von neun Anschuldigungen des Klägers Rodney Jones nicht zum Prozess zugelassen. Diese betrafen Vorwürfe der Korruption, emotionalen Unterdrückung und Vertragsbrüche. Auch eine Menschenhandelsklage gegen Diddys Firma Combs Global wurde zurückgewiesen.

Trotz dieses Teilerfolgs für Diddy wird der Prozess wie geplant stattfinden. Die schwerwiegenden Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs bleiben bestehen. Jones, einer der ersten Ankläger Diddys, hatte in seiner 105-seitigen Klageschrift dem Rapper unter anderem Drogenhandel und -konsum sowie die Forderung nach minderjährigen Prostituierten vorgeworfen.

Sean «Diddy» Combs sieht sich mit Anschuldigungen von über 120 Personen konfrontiert. Diese reichen von sexuellem Missbrauch über Gewalt bis hin zur Verabreichung von Drogen. Insgesamt sollen 62 Klagen Teil der Zivilgerichtsverhandlungen sein.

21.02.2025, 16:32 Uhr

P. Diddys Anwalt schmeisst hin

Anthony Ricco, einer von Sean «Diddy» Combs' Anwälten, gibt sein Mandat ab. Mit den Worten «Unter keinen Umständen kann ich weiterhin wirksam als Anwalt für Sean Combs tätig sein», wird er von der «Daily Mail» zitiert. Die Zeitung stützt sich dabei auf den Rückzugsantrag des Anwalts. Weitere Details wolle er nicht nennen. Der Hauptanwalt Marc Agnifilo und Anthony Ricco sollen sich gemäss der «Daily Mail» vor seinem offiziellen Rücktritt über die Entscheidung ausgetauscht haben. 

Einen Einfluss auf den Prozesstermin im Mai hat das Ausscheiden Riccos nicht. Nebst Hauptanwalt Marc Agnifilo ist auch sein Kollege Teny Geragos weiterhin im Team. 

31.01.2025, 09:16 Uhr

P. Diddys kriminelle Machenschaften sollen länger gedauert haben als gedacht

Laut TMZ hat die US-Bundesanwaltschaft im Fall um Sean «Diddy» Combs eine Klage um zwei weitere mutmassliche Opfer erweitert – «Opfer-2» und «Opfer-3», beides Frauen. Bisher war nur «Opfer-1» bekannt, bei der es sich offenbar um Cassie Ventura (38) handelt, die Ex-Freundin des Rappers.

Gemäss den neuen Dokumenten dieser Nachfolgeanklage soll Combs alle drei Frauen transportiert haben, damit sie «der Prostitution nachgehen». Das genaue Verhältnis zwischen dem Rapper und den Frauen ist nicht bekannt, jedoch heisst es, Combs habe «den Opfern unter anderem Geldzahlungen, Karrieremöglichkeiten und die Übernahme von Miet- und Wohnkosten angeboten».

Zudem beschuldigt die Bundesanwaltschaft den Rapper nun eines längeren Zeitraums krimineller Aktivitäten. So soll dieser bereits seit 2004, statt wie bisher angenommen seit 2008, mit seinen angeblich kriminellen Operationen begonnen haben.

«Die neue Anklageschrift enthält keine neuen Straftatbestände. Die Theorie der Staatsanwaltschaft bleibt fehlerhaft. Die Regierung hat die lächerliche Theorie hinzugefügt, dass zwei von Mr. Combs' ehemaligen Freundinnen gar keine Freundinnen waren, sondern Prostituierte. Mr. Combs ist nach wie vor entschlossen, gegen diese Anschuldigungen anzukämpfen und vor Gericht zu gewinnen», weist Combs’ Anwalt die schweren Vorwürfe weiterhin zurück.

25.01.2025, 10:42 Uhr

P. Diddys Anwälte beschuldigen Bundesanwälte der Anordnung einer Razzia

Ende Oktober startete im Metropolitan Detention Center eine «behördenübergreifende Operation», in deren Zuge die Sicherheitsvorkehrungen – und auch P. Diddys Zelle – des Gefängnisses geprüft wurden. Gemäss den Behörden handelte es sich dabei um eine geplante und routinemässige Untersuchung, die nicht speziell auf den Rapper ausgerichtet gewesen sei.

Laut den von TMZ eingesehenen Gerichtsdokumenten widersprechen Diddys Anwälte dem jedoch vehement und beschuldigen die Bundesstaatsanwälte des Southern District of New York (SDNY), die auch für die Anklage wegen Sexhandels verantwortlich sind, die Durchsuchung seiner Gefängniszelle im November 2024 direkt angeordnet und orchestriert zu haben. Dabei sollen sie gezielt nach privilegiertem Material, wie Notizen zu seiner Verteidigung, gesucht haben.

Die Anwälte des Rappers geben an, Beweise für ein Treffen zwischen Gefängnisbeamten und anderen Bundesbehörden zu haben, bei dem die potenzielle Durchsuchung von Diddys Zelle diskutiert wurde. Angeblich habe der Leiter der SDNY-Einheit, die Diddys Fall bearbeitet, grünes Licht für die Aktion gegeben.

Diddys Verteidigung behauptet zudem, der SDNY-Chef habe die Durchsuchung «teilweise aufgrund dessen, was das Ermittlungsteam über (Mr. Combs, Anm. der Red.) Verhalten im MDC erfahren hatte» angeordnet. Diese Information sei dann an die Gefängnisleitung weitergegeben worden, die die Razzia durchgeführt habe. Laut TMZ hat sich die SDNY bisher nicht zu den neuen Vorwürfen geäussert.

25.01.2025, 10:03 Uhr

Drohte Combs einer Journalistin mit Mord?

In der kommenden Doku-Serie «The Fall of Diddy» von Investigation Discovery (27. und 28. Januar) erhebt die ehemalige Chefredakteurin des «Vibe»-Magazins, Danyel Smith (59), schwere Vorwürfe gegen den Rapper Sean «Diddy» Combs (55). Er soll ihr 1997 im Streit um ein Magazin-Cover mit dem Tod gedroht haben. 

Wie in einem Trailer der Doku auf YouTube zu sehen ist, erzählt Smith, Combs habe damals zunächst darum gebeten, das aktuelle Cover vorab zu sehen. Sie lehnte dies ab, da dies fundamental gegen die Firmenpolitik verstosse. Nach ihrer erneuten Weigerung soll Combs ihr am Telefon gesagt haben, er werde sie bald «tot in einem Kofferraum» sehen.

Smiths Anwalt forderte Entschuldigung per Fax

Smith wandte sich daraufhin an ihren Anwalt, der Combs kontaktierte. Er forderte eine Entschuldigung per Fax, ansonsten würde die Polizei eingeschaltet. Fast zwei Stunden später habe Smith dann die geforderte Entschuldigung erhalten, so die Ex-Chefredakteurin in dem Ausschnitt. Im Nachhinein habe Smith durch ehemalige Mitarbeiter erfahren, dass Combs in den Tagen zuvor sogar mit zwei «toughen Typen» in den ehemaligen «Vibe»-Büros nach ihr gesucht habe. Die schweren Vorwürfe gegen den heute 55-Jährigen hatte Smith bereits in einem Essay in der «New York Times» im Juli 2024 angedeutet.

Combs' Anwälte weisen die Vorwürfe entschieden zurück und sprechen in einem Statement von «reiner Fiktion». Die Doku-Produzenten hätten nicht genug Zeit und Details zur Verfügung gestellt, um die Vorwürfe, meist von unbekannten Teilnehmern ohne Kontext, zu prüfen. Man sei sicher, dass in einem Gerichtsverfahren die Wahrheit ans Licht kommen werde. (Spot On)

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14.01.2025, 13:05 Uhr

Neue Klage gegen Combs wegen des sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen

Eine weitere Frau hat Klage gegen den Musiker Sean «Diddy» Combs eingereicht. Laut den Gerichtsdokumenten, die «Page Six» vorliegen, soll sich der Vorfall im Jahr 2000 ereignet haben. Eine damals 16-jährige Frau behauptet, sie sei nach einem Babysitting-Job in Manhattan auf Combs und seine Begleiter getroffen. Combs habe ihr angeboten, sie nach Hause zu fahren. Dies lehnte sie zunächst ab, da sie «gleich um die Ecke» wohne und zudem «gut zurechtkommen» würde.

«Nach viel Überredung durch Combs stimmte sie zu und stieg in sein Auto ... etwas, das die Klägerin für immer bereuen würde», heisst es in der Klageschrift. Die Frau gibt an, dass sie stattdessen an einen anderen Ort gefahren seien, was ihr Angst gemacht hätte. Zur Beruhigung sei ihr ein Getränk gereicht worden, welches sie benommen machte.

Die Anklägerin behauptet weiter, dass Combs so wie zwei seiner damaligen Angestellten sie anschliessend sexuell missbraucht hätten. Danach sei sie von seinen Mitarbeitern nach Hause gebracht worden.

Combs' Anwaltsteam weist die Vorwürfe entschieden zurück: «Egal wie viele Klagen eingereicht werden, es wird nichts an der Tatsache ändern, dass Herr Combs niemanden sexuell missbraucht oder zum Sexhandel gezwungen hat – weder Männer noch Frauen, weder Erwachsene noch Minderjährige.»

28.12.2024, 10:56 Uhr

Hatte Sean «Diddy» Combs im Gefängnis einen Nervenzusammenbruch?

Die Realität des Gefängnisalltags holt den gefallenen Rap-Mogul Sean «Diddy» Combs (55) offenbar ein. Wie die «Daily Mail» berichtet, erlitt der 55-jährige Rapper am vergangenen Donnerstag im berüchtigten Metropolitan Detention Center im New Yorker Stadtteil Brooklyn einen emotionalen Zusammenbruch. Ein Insider verriet demnach der britischen Zeitung, dass der Musiker die Wärter in Panik um eine Verlegung ins Gefängniskrankenhaus gebeten habe.

«Mit seinem hochkarätigen Anwaltsteam hatte Diddy damit gerechnet, längst gegen Kaution wieder draussen zu sein», erklärte die anonyme Quelle weiter. Die Festtage hinter Gittern seien für ihn ein «Albtraum». Mithilfe von Meditationstechniken, die er während seiner Haft erlernt habe, sei es ihm schliesslich gelungen, sich selbst zu beruhigen. Ein weiterer, dem Musiker nahestehender Insider dementierte mittlerweile allerdings den Vorfall. Combs bleibe trotz der schwierigen Situation stark – einen Nervenzusammenbruch habe er hingegen nicht erlitten.

Die Haftsituation scheint dem Rapper jedoch zuzusetzen. Bei seinem jüngsten Gerichtsauftritt soll Combs laut Augenzeugenberichten «erstaunlich dünn» und «ergraut» gewirkt haben. Der Grammy-Gewinner sitzt seit September in Untersuchungshaft. Die Vorwürfe wiegen schwer: Ihm werden unter anderem Sexhandel, Nötigung und Vergewaltigung vorgeworfen. Neben der Strafanzeige sieht sich der Musiker auch mit zahlreichen Zivilklagen konfrontiert.

Seine Anwälte weisen die Vorwürfe als «schamlose Publicity-Stunts» zurück. Diese seien darauf ausgelegt, Zahlungen von Prominenten zu erpressen, die befürchten müssten, dass Lügen über sie verbreitet würden. Der Prozessbeginn ist für den 5. Mai 2025 angesetzt. Bei einer Verurteilung droht Sean Combs eine lebenslange Haftstrafe.

25.12.2024, 09:49 Uhr

Ex-Angestellter musste nach Diddys Sex-Partys Beweise verschwinden lassen

Am Montag hat ein Ex-Angestellter von P. Diddy eine Klage gegen den Musikmogul eingereicht, die schockierende Details enthüllt. Wie Philip Pines angibt, hat er von 2019 bis 2021 für Diddy gearbeitet und seine berüchtigten «Wild King Nights» organisiert. Dort habe er nicht nur «auf Abruf bereitstehen», sondern auch dafür sorgen müssen, dass hinterher keine Beweismittel aufzufinden seien. Wie aus den Gerichtsdokumenten hervorgeht, sei er unter anderem damit beauftragt worden, Drogenbeweise, Kondome, Sexspielzeug sowie Rückstände von Körperflüssigkeiten von den Laken und Möbeln zu entfernen.

Ausserdem ist er laut «People» angewiesen worden, alle belastenden Videos von Combs' persönlichen Geräten, wie Laptops und Handys, zu löschen und sicherzustellen, dass niemand danach über die Ereignisse sprechen würde. So habe er dem Hotelpersonal stets gutes Trinkgeld gegeben, «um zu verhindern, dass die Reinigungskräfte etwas melden».

«People» hat Sean Combs' Anwaltsteam mit der neusten Klage konfrontiert. In einer Stellungnahme gegenüber dem Magazin heisst es: «Egal, wie viele Klagen eingereicht werden, es wird nichts an der Tatsache ändern, dass Herr Combs nie jemanden sexuell belästigt oder sexuell ausgebeutet hat – weder Männer noch Frauen, Erwachsene oder Minderjährige. Wir leben in einer Welt, in der jeder aus jedem Grund eine Klage einreichen kann. Glücklicherweise gibt es ein faires und unparteiisches Gerichtsverfahren, um die Wahrheit herauszufinden. Herr Combs ist zuversichtlich, dass er vor Gericht siegen wird.»

24.12.2024, 08:37 Uhr

Neue Klage gegen Diddy: Musste er die Sex-Partys vorbereiten?

Der ehemalige US-Rapper P.Diddy sieht sich mit einer neuen Klage konfrontiert. Wie das US-Magazin «TMZ» schreibt, behauptet ein ehemaliger Angestellter, er sei für die Organisation der berüchtigten Partys verantwortlich gewesen – und habe in Hotels jeweils Drogen, Alkohol und Baby-Öl bereitstellen müssen. Diddys Forderungen seien so weit gegangen, dass der Kläger vor seinen Augen mit Frauen habe Sex haben müssen – während der Rapper zusah. Ausserdem habe er eine COVID-Infektion, die auf einer Party entstanden sei, verschweigen müssen. Gegenüber «TMZ» bestreitet Diddys Anwalt jegliche Vorwürfe. 

20.12.2024, 10:05 Uhr

Der Vertreter von Diddys mutmasslichen Opfern hat eine Klage am Hals

Er ist der Mann, der es gewagt hat, sich mit Sean Combs anzulegen: Anwalt Tony Buzbee. Wie er sagt, vertrete er 120 mutmassliche Opfer des Musikmoguls. Allerdings ist jetzt auch bei dem prominenten Anwalt unerfreuliche Post reingeflattert: In einer Klage wird er beschuldigt, eine Frau mit einer sexuell übertragbaren Infektion angesteckt zu haben. 

Buzbee hätte ihr die Geschlechtskrankheit absichtlich verschwiegen

In den Gerichtsunterlagen, die am Donnerstag eingereicht wurden, gibt die anonyme Klägerin an, Buzbee 2018 online kennengelernt zu haben. Wie sie sagt, hätten sich die beiden zum Dinner getroffen, anschliessend ein Zimmer in einem Fünf-Sterne-Hotel bezogen und Geschlechtsverkehr gehabt. Doch für die Klägerin folgte offenbar ein böses Erwachen: Nach dem Sex soll sie «unangenehme Empfindungen in der Leistengegend» verspürt haben. Nach einem Test sei ihr bestätigt worden, dass es sich um eine sexuell übertragbare Krankheit handle. In den Dokumenten, die dem US-Magazin «People» vorliegen, wird die Diagnose nicht näher beschrieben. 

Als sie Buzbee darüber informierte, soll dieser angeblich keine Miene verzogen haben. Er habe sich lediglich bei ihr entschuldigt und sie gebeten, niemandem von ihrem positiven Testergebnis zu erzählen. Im Gegenzug für ihr Schweigen habe ihr der Anwalt kostenlose Rechtsberatung versprochen. 

Wie es in den Unterlagen heisst, habe sich die Klägerin weitere Male mit Buzbee getroffen und Sex gehabt. In dieser Zeit soll sich ausserdem ein Zwischenfall ereignet haben, wo ihr der Anwalt in einer Bar angeblich ein Sektglas ins Gesicht gehauen hätte. Von dem mutmasslichen Vorfall habe die Klägerin Beweise in Form von medizinischen Unterlagen.

Buzbee weist die Vorwürfe vehement zurück

2021 sei die Klägerin schliesslich auf Buzbees Angebot zurückgekommen und habe ihn gebeten, sie in ihrem Scheidungsverfahren zu vertreten. Weiter behauptet sie, er habe als ihr Anwalt medizinische Unterlagen manipuliert, um den Anschein zu erwecken, dass ihr Ex-Mann sie mit der Geschlechtskrankheit infiziert hätte. Darum verklagt sie Buzbee jetzt wegen Rechtsfehlern, Verletzung des Justizrechts, Verletzung der Treuhandpflicht, betrügerischer Falschdarstellung und unerlaubter Einmischung. 

Anwalt Tony Buzbee vertritt nach eigenen Angaben 120 mutmassliche Opfer von Sean Combs.
Foto: keystone-sda.ch

Tony Buzbee weist die Vorwürfe vehement zurück. Die Klage sie «unseriös, lächerlich und albern und wird wie die anderen abgewiesen werden», sagt er gegenüber der Zeitschrift. «Die Verschwörung, mich zu diskreditieren und einzuschüchtern, damit ich keine Ansprüche im Rahmen des Combs-Rechtssreits geltend mache, ist kriminell geworden», sagt der beschuldigte Anwalt weiter. 

Abschliessend heisst es von Seiten des Anwalts: «Wir werden uns nicht einfach zurücklehnen und zulassen, dass diese Kriminalität weitergeht. Wir haben dieses Verhalten den zuständigen Justizbehörden gemeldet und werden die Verantwortlichen verklagen, um diesem ungeheuerlichen Verhalten ein für alle Mal ein Ende zu setzen.»



Hip-Hop-Mogul Sean «Diddy» Combs (54) drohen über 20 Jahre hinter Gittern. Nachdem der Musiker, Produzent und Unternehmer am 16. September in New York festgenommen worden war, hat die dortige Staatsanwaltschaft die Anklageschrift veröffentlicht. Der 54-Jährige wird demnach wegen Sexhandels und organisierter Kriminalität angeklagt, berichtet unter anderem die «New York Times».

«Jahrzehntelang hat der Angeklagte Sean Combs, auch bekannt als ‹Puff Daddy›, ‹P. Diddy› oder ‹Diddy› [...] Frauen und andere in seinem Umfeld missbraucht, bedroht und gezwungen, seine sexuellen Wünsche zu erfüllen, seinen Ruf zu schützen und sein Verhalten zu verbergen», heisst es «Deadline» zufolge in der Anklageschrift.

Mithilfe seiner Mitarbeiter und umfangreichen Geschäftsressourcen habe P. Diddy «ein kriminelles Unternehmen» aufgebaut, «dessen Mitglieder und Partner unter anderem Sexhandel, Zwangsarbeit, Entführung, Brandstiftung, Bestechung und Behinderung der Justiz begingen oder zu begehen versuchten».

«Er wird natürlich auf nicht schuldig plädieren», sagte P. Diddys Anwalt Marc Agnifilo am Tag nach seiner Festnahme der «New York Times» zufolge vor dem Gerichtsgebäude. Sein Mandant werde «mit all seiner Energie und all seiner Kraft» gegen die Anklage ankämpfen.

Zahlreiche Anschuldigungen und ein überaus verstörendes Video

P. Diddys Verhaftung und Anklage wurde erwartet, seit Bundesbehörden am 25. März die Häuser des Musikmoguls in Los Angeles und Miami durchsuchen liessen. Combs, der auch als P. Diddy und Puff Daddy bekannt ist, war im November 2023 von einer Ex-Freundin Casandra «Cassie» Ventura (38) beschuldigt worden, er habe sich am Sexhandel beteiligt und sie missbraucht.

Im Mai kursierte dann ein verstörendes Video aus dem Jahr 2016, auf dem er sie auf einem Hotelflur angegriffen hatte. Der Musiker erklärte daraufhin, er habe «den Tiefpunkt erreicht» und suche «keine Entschuldigungen» für sein «unentschuldbares» Verhalten. Er übernehme «die volle Verantwortung».

Nach der Ex-Freundin hatten auch noch andere Menschen dem Rapper sexuelle Übergriffe bis hin zu Massenvergewaltigung vorgeworfen und von Sexpartys berichtet, bei denen Frauen unter Drogen und von P. Diddy missbraucht worden sein sollen.

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