Homeland Security durchsucht Sean «Diddy» Combs Villen
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In Miami und Los Angeles:Homeland Security durchsucht Sean «Diddy» Combs Villen

Tony Buzbee soll Frau sexuell-übertragbare Krankheit verschwiegen haben
Anwalt der mutmasslichen Diddy-Opfer angeklagt

Ein ehemaliger Star-Rapper im Fadenkreuz der Justiz: Sean «Diddy» Combs, allgemein bekannt als P. Diddy, wird unter anderem sexueller Missbrauch in zahllosen Fällen vorgeworfen. Im Ticker halten wir euch auf dem Laufenden.
Publiziert: 20.12.2024 um 09:00 Uhr
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Aktualisiert: 20.12.2024 um 11:16 Uhr
21.10.2024, 16:39 Uhr

Das Wichtigste im Überblick

  • Grammy-Sieger Sean «Diddy» Combs soll zwischen 2000 und 2022 zahlreiche Opfer missbraucht haben – unter anderem Minderjährige
  • Mittlerweile gibt es über 120 Klagen gegen den Rapper
  • Laut Anklageschriften handelt es sich um ein komplettes System aus Drogenmissbrauch, Erpressung und Vergewaltigung
  • Der Fall könnte sich zum gewichtigsten des Showbusiness entwickeln
  • Combs plädiert auf nicht schuldig
  • Der Prozess soll im Mai 2025 beginnen
  • Es gilt die Unschuldsvermutung

20.12.2024, 10:05 Uhr

Der Vertreter von Diddys mutmasslichen Opfern hat eine Klage am Hals

Er ist der Mann, der es gewagt hat, sich mit Sean Combs anzulegen: Anwalt Tony Buzbee. Wie er sagt, vertrete er 120 mutmassliche Opfer des Musikmoguls. Allerdings ist jetzt auch bei dem prominenten Anwalt unerfreuliche Post reingeflattert: In einer Klage wird er beschuldigt, eine Frau mit einer sexuell übertragbaren Infektion angesteckt zu haben. 

Buzbee hätte ihr die Geschlechtskrankheit absichtlich verschwiegen

In den Gerichtsunterlagen, die am Donnerstag eingereicht wurden, gibt die anonyme Klägerin an, Buzbee 2018 online kennengelernt zu haben. Wie sie sagt, hätten sich die beiden zum Dinner getroffen, anschliessend ein Zimmer in einem Fünf-Sterne-Hotel bezogen und Geschlechtsverkehr gehabt. Doch für die Klägerin folgte offenbar ein böses Erwachen: Nach dem Sex soll sie «unangenehme Empfindungen in der Leistengegend» verspürt haben. Nach einem Test sei ihr bestätigt worden, dass es sich um eine sexuell übertragbare Krankheit handle. In den Dokumenten, die dem US-Magazin «People» vorliegen, wird die Diagnose nicht näher beschrieben. 

Als sie Buzbee darüber informierte, soll dieser angeblich keine Miene verzogen haben. Er habe sich lediglich bei ihr entschuldigt und sie gebeten, niemandem von ihrem positiven Testergebnis zu erzählen. Im Gegenzug für ihr Schweigen habe ihr der Anwalt kostenlose Rechtsberatung versprochen. 

Wie es in den Unterlagen heisst, habe sich die Klägerin weitere Male mit Buzbee getroffen und Sex gehabt. In dieser Zeit soll sich ausserdem ein Zwischenfall ereignet haben, wo ihr der Anwalt in einer Bar angeblich ein Sektglas ins Gesicht gehauen hätte. Von dem mutmasslichen Vorfall habe die Klägerin Beweise in Form von medizinischen Unterlagen.

Buzbee weist die Vorwürfe vehement zurück

2021 sei die Klägerin schliesslich auf Buzbees Angebot zurückgekommen und habe ihn gebeten, sie in ihrem Scheidungsverfahren zu vertreten. Weiter behauptet sie, er habe als ihr Anwalt medizinische Unterlagen manipuliert, um den Anschein zu erwecken, dass ihr Ex-Mann sie mit der Geschlechtskrankheit infiziert hätte. Darum verklagt sie Buzbee jetzt wegen Rechtsfehlern, Verletzung des Justizrechts, Verletzung der Treuhandpflicht, betrügerischer Falschdarstellung und unerlaubter Einmischung. 

Anwalt Tony Buzbee vertritt nach eigenen Angaben 120 mutmassliche Opfer von Sean Combs.
Foto: keystone-sda.ch

Tony Buzbee weist die Vorwürfe vehement zurück. Die Klage sie «unseriös, lächerlich und albern und wird wie die anderen abgewiesen werden», sagt er gegenüber der Zeitschrift. «Die Verschwörung, mich zu diskreditieren und einzuschüchtern, damit ich keine Ansprüche im Rahmen des Combs-Rechtssreits geltend mache, ist kriminell geworden», sagt der beschuldigte Anwalt weiter. 

Abschliessend heisst es von Seiten des Anwalts: «Wir werden uns nicht einfach zurücklehnen und zulassen, dass diese Kriminalität weitergeht. Wir haben dieses Verhalten den zuständigen Justizbehörden gemeldet und werden die Verantwortlichen verklagen, um diesem ungeheuerlichen Verhalten ein für alle Mal ein Ende zu setzen.»



19.12.2024, 16:11 Uhr

«Dünner» und «ergraut»: Sean «Diddy» Combs gezeichnet vor Gericht

Der inhaftierte Rapper Sean «Diddy» Combs (55) zeigte sich laut Augenzeugenberichten bei seiner ersten Gerichtsanhörung seit seiner Inhaftierung im September am Mittwoch stark verändert – und offenbar von den Gefängnisbedingungen gezeichnet. «Er wirkte erstaunlich dünn nach den Monaten in Untersuchungshaft», berichtete die Journalistin Elizabeth Millner dem «Law&Crime Network». Auch seine Haare seien deutlich ergraut. Er erschien in einer hellbraunen Gefängnisuniform.

Ein Vertrauter des Rappers betont jedoch laut Medienberichten, Combs sei «fit, gesund und voll auf seine Verteidigung fokussiert». Er trainiere regelmässig und sei guter Dinge. Sein Anwalt hatte zuvor allerdings bereits eingeräumt, dass das Essen im Gefängnis der «härteste Teil» der Haft für seinen Mandanten sei.

Festessen an Weihnachten

Im Metropolitan Detention Center in Brooklyn, wo Combs seit September einsitzt, erwartet ihn zu Weihnachten aber immerhin ein festliches Menü. Zum Mittagessen soll es laut «People»-Magazin gebratenes Hähnchen, Makkaroni mit Käse, Preiselbeersosse, Brötchen und ein Feiertagsdessert geben. Das Abendessen fällt mit zwei Erdnussbutter-Jelly-Sandwiches, Kartoffelchips und Obst dagegen ein wenig bescheidener aus.

Für Diddy gab es vor Gericht ausserdem ein Wiedersehen mit seiner Familie. Als seine Söhne Christian und Justin Combs den Gerichtssaal betraten, hellte sich den Berichten zufolge die Miene des Rappers merklich auf. Er «strahlte» und winkte ihnen zu, so Millner. Zudem fragte er laut «The Hollywood Reporter» in Richtung seiner Kinder, ob es ihnen gut gehe. Diese sollen mit jeweils einem Daumen nach oben geantwortet haben. (Spot on)

14.12.2024, 09:21 Uhr

«Diddy» bleibt bis zu seinem Prozess in Haft

Sean «Diddy» Combs (55) wird vor seinem Prozess im Mai 2025 nicht aus dem Gefängnis kommen. Wie unter anderem «Variety» berichtet, hat der ehemalige Musikmogul es aufgegeben, um eine Freilassung auf Kaution zu kämpfen. Das Anwaltsteam von Combs, der derzeit im Metropolitan Detention Center in Brooklyn inhaftiert ist, hat dem Bericht zufolge einen Antrag auf Kaution freiwillig zurückgezogen. Zuvor war ihm dreimal eine Kaution verweigert worden. Nun soll er sich laut «Variety» damit abgefunden haben, bis zum Prozess in Haft zu bleiben.

Die Anklage wirft dem Gründer von Bad Boy Records unter anderem Sexhandel, organisierte Kriminalität und sexuelle Übergriffe vor. Der Rapper beteuert seine Unschuld.

«Mr. Combs versucht nicht, gegen die Ablehnung seines erneuten Antrags durch das Bezirksgericht Berufung einzulegen», heisst es «Variety» zufolge von den Anwälten zu einer möglichen Freilassung auf Kaution. Sein Antrag sei zurückgezogen worden.

Sean Combs, der im September 2024 festgenommen wurde, versucht über seine Anwälte seit Monaten, aus dem Gefängnis entlassen zu werden. Er bot US-Medienberichten zufolge eine Kaution in Höhe von 50 Millionen Dollar an. In seiner letzten Kautionsanhörung am 27. November entschied Richter Arun Subramanian allerdings, dass «es Beweise für ein ernsthaftes Risiko der Zeugenbeeinflussung gibt» und dass Combs sogar nach seiner Aussage vor der Grand Jury Zeugen kontaktiert habe.

12.12.2024, 18:09 Uhr

Drei Männer beschuldigen P. Diddy der Vergewaltigung

Wie «NBC News» berichtet, haben drei Männer am Donnerstag, 12. Dezember, separate Klagen eingereicht, in denen sie Combs der Vergewaltigung und sexuellen Nötigung beschuldigen. Die Vorfälle sollen sich zwischen 2019 und 2022 ereignet haben. Laut den Anschuldigungen und Anwalt Thomas Giuffra, der die Kläger vertritt, soll Combs dabei «erschreckend konsistent» vorgegangen sein: Er soll die Opfer mit manipulierten Getränken betäubt und dann missbraucht haben. Giuffra erklärt gegenüber dem News-Portal: «Er [Combs] würde sie mit den Getränken erwischen, sie ausknocken.» Beim Aufwachen «würde er sie vergewaltigen», so der Anwalt weiter. Die drei Männer reichten ihre Klagen anonym ein, da sie laut Giuffra um ihr Leben fürchten.

Die Klagen richten sich nicht nur gegen Combs persönlich, sondern auch gegen seine Unternehmen, darunter Bad Boy Entertainment und Sony Music Holdings. Die Kläger fordern Schadensersatz in nicht genannter Höhe und ein Geschworenengericht. Combs' Anwaltsteam weist die Vorwürfe entschieden zurück: «Diese Klagen sind voller Lügen. Wir werden ihre Falschheit beweisen und Sanktionen gegen jeden unethischen Anwalt fordern, der fiktive Ansprüche gegen ihn [Combs] geltend macht.»

Die Einzelheiten der Vorwürfe sind erschütternd

Ein ehemaliger Angestellter behauptet, Combs habe ihn 2020 in einem Hotelzimmer während eines arrangierten privaten Treffens unter Drogen gesetzt und vergewaltigt. Danach hätten Combs und seine Mitarbeiter ihn bedroht, damit er schweigt.

Ein anderer Kläger schildert einen Vorfall, bei dem er von Combs Sicherheitsleuten für eine «exklusive Afterparty» in einem New Yorker Hotel angeworben wurde, wo er angeblich von Combs betäubt und missbraucht wurde. Er sei während dem Übergriff gefilmt und am nächsten Morgen mit 2500 Dollar «entschädigt» worden.

Der dritte Kläger gibt an, dass er während einer Party in Combs' Anwesen in den Hamptons «Opfer einer oder mehrerer krimineller sexueller Handlungen» wurde. Er habe während der Nacht «immer wieder das Bewusstsein» verloren und sei abwechselnd von Combs und «seinen Mitarbeitern von Bad Boy Records» sexuell missbraucht worden.

11.12.2024, 19:29 Uhr

J. Lo und P. Diddy stritten in der Nacht, als er eine 13-Jährige vergewaltigt haben soll

An den MTV Music Video Awards im Jahr 2000 in New York City, soll Sean «Diddy» Combs gemeinsam mit Jay-Z (55) eine 13-Jährige vergewaltigt haben, was beide vehement abstreiten. Nun hat die «Daily Mail» Bilder jener Nacht veröffentlicht, die Combs damalige Freundin Jennifer Lopez (55) zeigen, wie sie in einem Nachtclub mit dem Musiker Combs streitet. Der Grund für die Auseinandersetzung ist nicht bekannt, doch in Anbetracht der schweren Vorwürfe jener Nacht wird nun auch Jennifer Lopez in den Skandal hineingezogen. 

Aus der Anklage geht hervor, dass nebst den beiden prominenten Männern Jay-Z und P. Diddy auch eine berühmte Frau während des vermeintlichen Missbrauchs im Zimmer war. Es gibt keine Hinweise darauf, um welche prominente Frau es sich dabei handeln soll. 

11.12.2024, 18:02 Uhr

Kläger spricht erstmals über angebliche sexuelle Übergriffe

Vor zwei Monaten reichte eine anonyme Person Klage gegen Sean «Diddy» Combs ein. In den Gerichtsunterlagen behauptet der Kläger, dass er 2007 bei einer von Diddys berüchtigten «White Partys» unter Drogen gesetzt und missbraucht worden sei. Den Missbrauch habe er über all die Jahre aus Scham für sich behalten – nicht einmal seine damalige Frau wusste davon. «Die ganze Schwere der Sache begleitet mich bis heute», erzählt der Kläger in einem Interview mit dem US-amerikanischen Fernsehsender CNN. «Es beeinflusst alles, was man für den Rest seines Lebens tut.»

Laut den Gerichtsunterlagen habe der Kläger im Jahr 2007 bei einer privaten Sicherheitsfirma gearbeitet, die angeblich für Diddys Party in East Hampton im US-Bundesstaat New York angeheuert wurde. Während des Abends habe der Kläger zwei Getränke von Diddy serviert bekommen, beide sollen angeblich mit Drogen versetzt gewesen sein. Nach dem Verzehr habe er sich «äusserst krank» gefühlt und «konnte nicht stehen». Weiter sagt er: «Es war ein unglaubliches Mass an Handlungsunfähigkeit, das ich noch nie zuvor erlebt hatte. Ich fühlte mich machtlos.»

Daraufhin habe Diddy etwas zum Kläger gesagt, dass er «zunächst als Besorgnis interpretierte». Dann habe Combs ihn gewaltsam in ein leeres Fahrzeug gestossen. Dort habe er ihn festgehalten und gegen seinen Willen anal penetriert. «Ich habe geschrien und ihn angefleht, aufzuhören. Es war unglaublich schmerzhaft.» Gegenüber CNN offenbart der Kläger zusätzlich: «Es gab eine berühmte Person, die sah, was passiert ist und es amüsant fand.»

Kläger hat den angeblichen Vorfall seinem Vorgesetzten gemeldet

Wie der Kläger sagt, habe er den angeblichen Vorfall seinem Vorgesetzten gemeldet – doch dieser soll ihn im Stich gelassen haben. «Er tat es einfach ab und sagte, er werde mit ihm reden. Danach hat er nicht mehr mit mir gesprochen und mir gekündigt. Ich stand auf der schwarzen Liste und musste mir in einer anderen Branche einen Job besorgen», erinnert er sich.

Der mutmassliche Missbrauchsvorfall habe neben seinem Berufsleben auch sein Privatleben geprägt: «Nichts könnte mir die Person zurückgeben, die ich vor diesem Abend war.» Daran sei auch seine Ehe gescheitert.

Zu seiner Entscheidung, die Klage anonym einzureichen, sagt er: «Ich habe so etwas, wie ein Leben. Ein sehr ruhiges Leben. Ich würde es vorziehen, wenn das Wenige, das davon übrig ist, in Ruhe gelassen wird.»

Seine Anwälte mussten eine neue Klage einreichen

Wie der Sender vermeldet, habe es eine Reihe von Unstimmigkeiten zwischen den Angaben, die der Kläger im Interview gemacht hat, und der ursprünglichen Klage gegeben. So habe sich der Vorfall laut Klage nicht 2007, sondern 2006 ereignet. Allerdings fand Diddys «White Party» 2006 in St. Tropez statt und erst im darauffolgenden Jahr in den Hamptons. Nachdem der Sender den Kläger auf die Unterschiede aufmerksam gemacht hatte, reichte sein Anwaltsteam eine neue Klage mit Anpassungen ein. Darin fordert der Kläger Schadenersatz und Strafschadenersatz.

Sean Diddy Combs Vertreter wollten sich am Dienstag auf Anfrage des Senders nicht zu den Vorwürfen äussern.

05.12.2024, 14:44 Uhr

So soll P. Diddys Weihnachten hinter Gittern aussehen

Auch im Bundesgefängnis «MDC Brooklyn», in dem Sean «Diddy» Combs derzeit einsitzt, ist die Weihnachtszeit angekommen. Trotz der düsteren Umstände plant das Gefängnis laut «tmz» an Weihnachten ein festliches Programm für die Insassen. Es stehen verschiedene Wettbewerbe auf dem Plan: Das US-Kartenspiel Spades, Domino, 3-gegen-3-Basketball und Fussball sollen für Abwechslung sorgen.

Zum Mittagessen soll die Haftanstalt ein spezielles Festtagsmenü mit gebackenem Kornisch-Huhn, Maccaroni mit Käse, Preiselbeersauce, Brötchen und einem «Feiertagsdessert» servieren. 

04.12.2024, 10:11 Uhr

Jetzt wird auch Diddys Sohn angeklagt

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm – diesen Spruch kennen wir alle. Und im Fall von P. Diddy scheint sich dieser nun zu bewahrheiten und zwar in der verfaulten Form. Denn jetzt wird auch noch sein Sohn Christian King Combs (26) des sexuellen Übergriffs angeklagt. 

Die Kellnerin Grace O'Marcaigh reichte laut «Bild» die Klage bereits im April ein. Sie vermutet, dass der junge Combs ihr Drogen in ein Getränk mischte, kann dies aber nicht beweisen. Anschliessend habe er versucht, sich an ihr zu vergehen. P. Diddy wird dabei Beihilfe vorgeworfen, soll aber nicht direkt in den Übergriff verwickelt gewesen sein.

Combs Anwalt bestreitet die Vorwürfe und spricht von einer «fabrizierten Lüge mit irrelevanten Fakten».

Foto: Getty Images for REVOLT
02.12.2024, 11:02 Uhr

Diddy soll eine Frau vom 17. Stock baumeln lassen haben

Vergangene Woche hat ein neues mutmassliches Opfer namens Bryana «Bana» Bongolan Klage eingereicht – unter anderem wegen sexueller Nötigung und Freiheitsberaubung. Allerdings offenbart ein Blick auf die Gerichtunterlagen schockierende Details: Wie das Newsportal TMZ schreibt, soll Diddy die Klägerin von einem Balkon baumeln lassen haben. 

Sean Combs liess sie aus dem 17. Stock hängen

Die Szenen sollen sich laut Bongolan 2016 in der Wohnung von Diddys damaliger Freundin Cassie Ventura (38) abgespielt haben. Die Klägerin behauptet, dass Combs spät in der Nacht vorbeigekommen sei und angefangen habe, sie anzugrapschen. Als Bryana Bongolan ihn zurückwies, soll der Angeklagte sie über das Balkongeländer im 17. Stock gehalten haben. Danach habe Combs sie wieder hochgezogen und körperlich angegriffen. Weiter soll er sie laut Bongolan gegen Balkonmöbel geschleudert haben. In den Gerichtsunterlagen fordert die Klägerin zehn Millionen Dollar Schadensersatz, also gut neun Millionen Schweizer Franken, vom Skandalrapper. 

Vorwürfe gegen Diddy seien «unbegründet»

Auch diese Vorwürfe weist Diddy vehement zurück. In einer Stellungnahme gegenüber «Pagesix» sagt sein Anwaltseam: «Herr Combs bestreitet diese schwerwiegenden Vorwürfe entschieden und ist weiterhin davon überzeugt, dass sie sich letztlich als haltlos erweisen werden.» Die Anschuldigungen gegen Sean Combs seien «unbegründet». 

29.11.2024, 10:33 Uhr

JLo hat Angst vor Fragen über P. Diddy

Zwei Jahre Beziehung sind es, die Jennifer Lopez (55) über 20 Jahre nach der Trennung wieder einholen und plagen: Von 1999 bis 2001 war die Sängerin und Schauspielerin mit dem Skandal-Produzent P. Diddy (55) liiert. Das Thema um ihren angeklagten Ex meidet JLo. «Jennifer ignoriert alle Fragen über Diddy, aber sie kann die Angst nicht ignorieren, die jedes Mal aufkommt, wenn sein Name erwähnt wird», erklärt ein Insider gegenüber «National Enquirer».

Auch Insiderin Thea de Sousa, die in der Vergangenheit mit Jennifer Lopez zusammengearbeitet hat, behauptet, dass JLo nichts von Diddys dunklen Geheimnissen gewusst haben soll. «Sie trinkt kaum, sie ist keine Partylöwin, sie ist kein Spassvogel, sondern ein Workaholic, der andere Frauen ermutigt und der für eine kurze Zeit in seinem Leben von Diddy verzaubert war.»

Hip-Hop-Mogul Sean «Diddy» Combs (54) drohen über 20 Jahre hinter Gittern. Nachdem der Musiker, Produzent und Unternehmer am 16. September in New York festgenommen worden war, hat die dortige Staatsanwaltschaft die Anklageschrift veröffentlicht. Der 54-Jährige wird demnach wegen Sexhandels und organisierter Kriminalität angeklagt, berichtet unter anderem die «New York Times».

«Jahrzehntelang hat der Angeklagte Sean Combs, auch bekannt als ‹Puff Daddy›, ‹P. Diddy› oder ‹Diddy› [...] Frauen und andere in seinem Umfeld missbraucht, bedroht und gezwungen, seine sexuellen Wünsche zu erfüllen, seinen Ruf zu schützen und sein Verhalten zu verbergen», heisst es «Deadline» zufolge in der Anklageschrift.

Mithilfe seiner Mitarbeiter und umfangreichen Geschäftsressourcen habe P. Diddy «ein kriminelles Unternehmen» aufgebaut, «dessen Mitglieder und Partner unter anderem Sexhandel, Zwangsarbeit, Entführung, Brandstiftung, Bestechung und Behinderung der Justiz begingen oder zu begehen versuchten».

«Er wird natürlich auf nicht schuldig plädieren», sagte P. Diddys Anwalt Marc Agnifilo am Tag nach seiner Festnahme der «New York Times» zufolge vor dem Gerichtsgebäude. Sein Mandant werde «mit all seiner Energie und all seiner Kraft» gegen die Anklage ankämpfen.

Zahlreiche Anschuldigungen und ein überaus verstörendes Video

P. Diddys Verhaftung und Anklage wurde erwartet, seit Bundesbehörden am 25. März die Häuser des Musikmoguls in Los Angeles und Miami durchsuchen liessen. Combs, der auch als P. Diddy und Puff Daddy bekannt ist, war im November 2023 von einer Ex-Freundin Casandra «Cassie» Ventura (38) beschuldigt worden, er habe sich am Sexhandel beteiligt und sie missbraucht.

Im Mai kursierte dann ein verstörendes Video aus dem Jahr 2016, auf dem er sie auf einem Hotelflur angegriffen hatte. Der Musiker erklärte daraufhin, er habe «den Tiefpunkt erreicht» und suche «keine Entschuldigungen» für sein «unentschuldbares» Verhalten. Er übernehme «die volle Verantwortung».

Nach der Ex-Freundin hatten auch noch andere Menschen dem Rapper sexuelle Übergriffe bis hin zu Massenvergewaltigung vorgeworfen und von Sexpartys berichtet, bei denen Frauen unter Drogen und von P. Diddy missbraucht worden sein sollen.

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