Es sind schwere Vorwürfe, die gegen Rammstein-Rocker Till Lindemann (60) und seine Crew im Raum stehen. Die Irin Shelby Lynn (24) besuchte den Tourauftakt der deutschen Band in Vilnius (Litauen). Dort sei sie mit anderen Frauen zu einer Party mit dem Rammstein-Frontman eingeladen worden, wie sie auf Twitter berichtet. Beim Treffen mit dem Musiker sei dieser allerdings davon ausgegangen, dass er mit der jungen Frau Sex haben könne, und sei ausgerastet, als sie ihn abwies. Sie könne sich nur noch an Fragmente der Party erinnern und habe am nächsten Morgen die blauen Flecke entdeckt, zudem habe sie Herzrasen, Übelkeit und Schweissausbrüche gehabt. Sie glaubt, durch einen Tequila-Shot, den Lindemann verteilte, unter Drogen gesetzt worden zu sein. Ambulanz und Polizei seien verständigt worden.
Inzwischen hat sich Shelby Lynn erneut in einem Video geäussert. Die litauische Polizei hat angegeben, dass sie keine Aussage gemacht habe, wie die litauische Zeitung «15 Min» berichtet. Die Irin behauptet nun, dass diese niemand hören wollte. «Ich habe sie angefleht. Ich habe sie angefleht, eine Aussage von mir aufzunehmen», erzählt sie. Doch die Polizei habe ihr gesagt, dass sie ins Spital gehen müsse und sie nicht wirklich etwas tun könnten, sollte sie keine Drogen im Körper haben. Niemand habe ihr Anliegen interessiert, obwohl sie mehrere Zeugen habe.
Shelby Lynn betont, dass sie nicht von Lindemann vergewaltigt wurde
Zudem betont sie in einem weiteren Post, dass Lindemann sie nicht vergewaltigt habe. «Er hat mich nicht angefasst. Er hat akzeptiert, dass ich keinen Sex mit ihm haben wollte. Ich habe nie behauptet, dass er mich vergewaltigt hat», schreibt sie auf Twitter. Diesen Post teilte auch Sophia Thomalla (33) auf ihrem Profil und kommentiert lediglich: «Genug gesagt.»
Denn die Anschuldigungen passen der Ex-Freundin von Till Lindemann gar nicht. Die Moderatorin, die inzwischen mit Alexander Zverev (26) liiert ist, und Lindemann waren von 2011 bis 2015 ein Paar. Den Vorwürfen gegen ihren Ex-Freund, den sie noch immer unter der Haut verewigt hat, schenkt sie keinen Glauben. «Diesen ‹Vorfall› in Vilnius hat es nie gegeben! Das ist frei erfunden von einer Person, die sich auf dem Rücken eines Rockstars für fünf Minuten Fame verschaffen möchte», sagt sie zu «Bild». Einem selbsternannten Opfer gebe sie weder eine Bühne – noch unterstütze sie das auch nur für eine Sekunde.
Rammstein dementiert die Vorwürfe
Lindemann sei ein Mann, der Frauen beschütze. «Und generell unterstelle ich Menschen, die von einem künstlerischen, provozierenden Rammstein-Video auf den Charakter eines Menschen schliessen, schlichtweg Dummheit und Unkenntnis», so Thomalla, die noch immer Kontakt zu ihrem Ex-Freund hat.
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Rammstein selbst dementierte die Vorwürfe am Sonntag. In einem Statement der Band hiess es: «Zu den im Netz kursierenden Vorwürfen zu Vilnius können wir ausschliessen, dass sich, was behauptet wird, in unserem Umfeld zugetragen hat. Uns sind keine behördlichen Ermittlungen dazu bekannt.»
Für Till Lindemann gilt die Unschuldsvermutung. (bsn)