Tina Turner (81) ist eine lebende Legende. Das bestätigte sich am Samstag einmal mehr. Turner wurde in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen – und das schon zum zweiten Mal. Nachdem sie 1991 bereits als Duo Ike & Tina mit ihrem Ex-Mann Ike Turner (1931–2007) in der Ruhmeshalle Einzug hielt, ist sie jetzt auch als Solokünstlerin Mitglied. Damit ist Turner die erste Schweizer Vertreterin, 2013 wurde der Superstar in Küsnacht ZH eingebürgert.
Für Turner dürfte der Preis also noch bedeutender sein. Schliesslich wurde sie mit Ike Turner zwar berühmt, litt aber auch jahrelang unter dessen Gewalttätigkeit. Auch als sie schon Millionen von CDs als Solokünstlerin verkaufte, konnte sie sich noch nicht von dem Trauma der brutalen Ehe lösen. Erst ihr heutiger Ehemann Erwin Bach (65) hat sie aus der Krise gerettet, wie sie in der Musikdoku «Tina» erzählte.
Bryan Adams fiel wegen Corona aus
Von ihrer Villa am Zürichsee aus bedankte sich Turner per Videoschaltung für den Preis. Geehrt wurde sie neben der Aufnahme auch durch einen Auftritt von Christina Aguilera (40), die ihren Hit «River Deep, Mountain High» sang. Ursprünglich hätte auch Turners Duettpartner Bryan Adams (61) ihren gemeinsamen Hit «It's Only Love» an dem Abend singen sollen. Doch der Sänger hatte sich zuvor mit Corona infiziert. Stattdessen übernahm Countrystar Keith Urban (54) seinen Part in dem Song. Turners Strophen sang R'n'B-Star H.E.R. (24).
Die Rock and Roll Hall of Fame ist ein Museum im US-Bundesstaat Ohio. Mitglied wird nur, wer Musikgeschichte geschrieben hat. Entgegen dem Namen sind das aber nicht nur Rocker und Rockerinnen, wie auch die Liste der diesjährigen Neueingänge zeigen. Neben Turner wurden Carole King (79), The Go-Go's, Jay-Z (51), die Foo Fighters, Todd Rundgren (73), LL Cool J (53) und Kraftwerk neu aufgenommen. (klm)