Sharon Stone übers Älterwerden
«Wer Angst davor hat, ist undankbar und dumm»

Die Schauspielerin Sharon Stone feiert in zwei Monaten ihren 66. Geburtstag – wortwörtlich. Denn im Gegensatz zu anderen freut sie sich übers Älterwerden. Weniger Freude hingegen hat sie an ihren Tinder-Erfahrungen.
Publiziert: 28.01.2024 um 18:27 Uhr
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Aktualisiert: 30.01.2024 um 08:29 Uhr
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Sharon Stone freut sich über jeden ihrer Geburtstage.
Foto: Getty Images for The Red Sea International Film Festival

«Sie sind dumm und undankbar!» Sharon Stone hält nicht hinterm Berg mit dem, was sie über Menschen denkt, die Angst vorm Älterwerden haben. In der «UK Times» begründet die 65-Jährige ihre undiplomatische Aussage so: «Ich habe in zwei Monaten Geburtstag und werde noch älter – Yeah! Ich bevorzuge es, lebendig und gesund zu sein. Und ich denke, wir sollten alle superglücklich sein, dass wir noch da sind. Ich kenne zu viele Leute, die es nicht geschafft haben.»

Stone hat kein Problem damit, in Würde zu altern und sich ungefiltert in den sozialen Medien zu zeigen. Sie gibt zu, dass sie früher kosmetischen Eingriffen gegenüber nicht abgeneigt war. «Als ich superberühmt war, habe ich Botox, Filler und so Zeugs spritzen lassen. Doch dann hatte ich einen massiven Schlaganfall und eine neuntägige Gehirnblutung und brauchte 300 Einheiten Botox, um meine Gesichtshälfte wieder gerade zu bekommen.» Seither ist für sie Botox «kein süsser Luxus mehr, nur noch eine Notwendigkeit für ein schmerzhaftes, neurologisches Leiden».

Sharon Stone war auf Tinder unterwegs

Stone enthüllt auch, dass sie auf Dating-Apps unterwegs ist, damit bislang allerdings eher schlechte Erfahrungen gemacht hat. Sie lud Tinder und Bumble runter, um darauf eine «echte Connection» zu jemandem zu finden: «Ich wollte nicht einfach nur tindern, um mit jemandem zu fi***n. Es ist so einfach, jemand zum Fi***n zu finden. Dafür muss ich nicht auf Tinder gehen, sondern einfach nur ins nächste Café.» Der Erfolg liess zu wünschen übrig.

Zu ihren Online-Verabredungen gehörte ein ehemaliger Knacki und ein «Heroinsüchtiger, der seit seinem Foto definitiv 20'000 Heroin-Schüsse gehabt hatte». Sie traf Letzteren im noblen Hotel Bel-Air. Das Date dauerte nicht lange: «Ich habe beim Ober ein Glas Wasser bestellt – und er wollte einen Absinth. Worauf ich aufgestanden bin und sagte: ‹Sorry, aber ich kann nicht bleiben.›» Für zwei weitere Online-Beaus spielte sie dann Therapeutin: «Sie hatten sich beide frisch getrennt und beide waren eindeutig noch in ihre Ex-Partner verliebt. Ich habe ihnen dann geholfen, mit ihren Gefühlen ins Reine zu kommen.»

Sie glaubt weiterhin an die Liebe

Stone hat trotz aller Enttäuschungen ihren Optimismus nicht verloren: «Dieses Jahr werde ich mich verlieben – zu 100 Prozent.» Was ein geeigneter Partner für die «Basic Instinct»-Schönheit mitbringen muss: «Ich suche nach nichts Bestimmten. Ich habe keine Liste mit Voraussetzungen. Eine solche ist nämlich der Grund, warum viele keine Beziehungen haben – sie nehmen ihre Liste als Ausrede dafür, dass sie nicht aktiv an einer Partnerschaft arbeiten.»

Stone war zwischen 1984 und 1987 mit dem Drehbuchautor Michael Greenburg (72) verheiratet. Mit Ehemann Nummer zwei, dem Journalisten Phil Bronstein (73, 1998 bis 2004), hat sie Sohn Roan (23). Dazu adoptierte sie als alleinerziehende Mutter die Söhne Quinn (17) und Laird (18). (cth)

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