Die Negativschlagzeilen um Starkoch Alfons Schuhbeck (73) reissen nicht ab. Nachdem er im Oktober 2022 wegen Steuerhinterziehung zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden war, sollte er laut der deutschen «Bild» eigentlich auch aus seiner Nobelwohnung in München fliegen, die Bleibe werde bald geräumt. Die Wende im Streitfall folgte sogleich: Laut Schuhbecks Anwalt Dr. Joachim Borggräfe seien die fälligen Kosten von knapp 334'000 Franken beglichen worden: «Wir hoffen jetzt auf eine gute Einigung für Gewürzladen und Wohnung.»
Der Deutsche habe laut der Zeitung seit Mitte des vergangenen Jahres bis zuletzt keine Miete mehr an die Messerschmitt-Stiftung gezahlt, die die Liegenschaft samt Schuhbecks Gewürzladen besitzt. Sie liegt im prestigeträchtigen Orlando-Haus am Münchner Platzl, ist 150 Quadratmeter gross und kostet rund 4000 Euro monatlich. Im Oktober 2022 habe die Stiftung die Kündigung eingeleitet, im Februar 2023 sei die Vollstreckung bewilligt worden. Woher der plötzliche Geldsegen stammt, wollte Borggräfe nicht kommentieren. Er hoffe aber, dass die bereits gekündigten Verträge erneuert würden.
Schuhbeck hat Haftstrafe noch nicht angetreten
Der Promi-Koch soll weit über zwei Millionen Franken an Steuern hinterzogen haben – seinen Gang ins Gefängnis musste er allerdings noch nicht antreten. Weil er Revision gegen das Urteil einlegte, darf Schuhbeck noch so lange in Freiheit leben, bis eine Entscheidung getroffen worden ist. (las)