Schwierige Vater-Tochter Beziehung
Amira Aly hat ihrem Vater seine Enkel noch nicht vorgestellt

Amira Aly gesteht, dass ihr Vater aufgrund der komplizierten Familiengeschichte seine Enkel noch nicht kennengelernt hat – das soll sich jedoch bald ändern. Gleichzeitig schwärmt die 32-Jährige auch über die österreichischen Berge und Speisen.
Publiziert: 09:34 Uhr
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Zu ihrer Mutter hat Amira Aly ein wunderbares Verhältnis.
Foto: Instagram/@amiraaly

Auf einen Blick

  • Amira Alys Kindheit: Mischung aus Kulturen, Trennung der Eltern, Herausforderungen
  • Überraschende Verbundenheit zu Kairo trotz schwierigem Verhältnis zum Vater
  • Österreich als Kraftort: Regelmässige Besuche in den Bergen zur Erholung
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Amira Alys (32) Kindheit ist eine faszinierende Mischung aus Kulturen und Traditionen – und auch Herausforderungen. Ihre Eltern trennten sich, als Aly drei Jahre alt war und sie blieb mit ihrem Bruder Hima bei ihrer Mutter am Wörthersee (AT). Ihr Vater zog nach Kairo (EGY) und gründete dort eine neue Familie. Dies führte nicht nur zu einer Entfremdung zwischen Vater und Tochter, sondern auch zum Fakt, dass er seine Enkel noch nicht getroffen hat, wie Aly «Bild» verrät. «Als mein Vater uns verliess, hörte ich auf, seine Sprache (Arabisch, Anm. d. Red.) zu sprechen», erklärte sie, «ich wollte jahrelang keinen Kontakt mit ihm».

Erst 2018 erlebte Amira Aly bei einem Besuch in Kairo eine überraschende Verbundenheit mit der Stadt ihrer Wurzeln. «Ich atmete die Luft ein und es fühlte sich so krass wie Heimat an. Ich fühlte mich wohl», beschreibt sie ihre Gefühle. So plant sie, trotz des schwierigen Verhältnisses zu ihrem Vater, in naher Zukunft mit ihren Kindern nach Kairo zu reisen.

Ihr Herz gehört jedoch Österreich – und dem Essen

«Unser Verhältnis ist schwierig. Aber er ist Teil meines Lebens. Ich möchte ihm seine Enkel vorstellen. Meine Kinder sollen wissen, wo meine und ihre Wurzeln sind», so Aly. Doch obwohl Ägypten einen wichtigen Teil ihrer Identität ausmacht, bezeichnet Amira Aly Österreich als ihren «Kraftort». Es ziehe sie regelmässig in die Berge ihrer Heimat. «Wenn es mir nicht gut geht, fahre ich nach Hause. Nach zwei, drei Tagen in den Bergen ist mein Kompass neu justiert.»

Besonders liebevolle Erinnerungen hat Aly an ihre Grosseltern. «Ich hatte eine himmlische Kindheit», schwärmt sie. Die Natur, das Wandern, Schwimmen und Skifahren in Österreich prägten diese Zeit. Auch das Essen ihrer Grossmutter hat einen besonderen Platz in ihrem Herzen. «Mir läuft sofort das Wasser im Munde zusammen, wenn ich an ihr Lamm und diesen besonderen Reis denke», erzählt sie begeistert. Auch für österreichische Süssspeisen schlägt ihr Herz. Bei jedem Besuch in Klagenfurt (AT) packt sie einen Vorrat an Sachertorte, Krapfen und Schaumrollen ein.

Ausserdem backte ihre Mutter jedes Jahr eine spezielle Torte zu Geburtstag. «Mit ganz viel Liebe. […] Allein die Freude in Mamas Augen zu sehen, wenn sie uns die Torte überreichte, hat mir gezeigt, wie sehr sie uns liebt und wie wichtig wir ihr sind», erzählt Aly. Diese Tradition führt sie nun mit ihren eigenen Kindern fort, indem sie für deren Geburtstage stundenlang in der Küche steht und backt. 

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