Auf einen Blick
- Sängerin Connie Francis hat ein Leben mit Höhen und Tiefen geführt
- Trotz persönlicher Tragödien kehrte sie immer wieder auf die Bühne zurück
- Ihr letztes Konzert gab sie 2010 in Las Vegas
Sie hat die Geburtsstunde des Rock’n’Roll miterlebt: Connie Francis (87) war einer der ersten weiblichen Stars dieser Revolution, die bis heute unsere Kultur prägt. Mit Hits wie «Stupid Cupid», «Many Tears Ago» und «Who’s Sorry Now» landete sie in den 1950er- und 1960er-Jahren zuvorderst in den Hitparaden. Doch Francis sorgte auch mit in Deutsch gesungenen Liedern wie «Schöner fremder Mann» oder «Jedes Boot hat seinen Hafen» für Begeisterung.
Privat hingegen musste die gebürtige Amerikanerin viele Rückschläge hinnehmen. Viermal war sie verheiratet, alle Ehen endeten in einer Scheidung. Ihre grösste Liebe war Popsänger Bobby Darin (1936–1973), aber ihr Vater verhinderte eine Beziehung zu ihm. Immer wieder wurde die Sängerin, die schon im Kindesalter auf Druck der Eltern an Talentwettbewerben mitgemacht hatte, wegen Depressionen teils gegen ihren Willen in psychiatrische Einrichtungen eingewiesen.
Wegen Nasen-OP konnte Connie Francis nicht mehr singen
Dramatisch war auch, als sie sich in den 1970er-Jahren wegen einer schweren Erkrankung ihrer Stimme einer Nasenoperation unterziehen musste, worauf sie jahrelang nicht mehr singen konnte. Zur selben Zeit kam ihr erstes Kind zur Welt, wenige Monate später wurde Francis in einem Hotel überfallen und vergewaltigt.
Doch Connie Francis kehrte auf die grosse Bühne zurück, sang im Duett mit Elvis Presley (1935–1977) und Peter Kraus (85), tourte auch des Öfteren mit ihren zumeist schluchzend vorgetragenen Melodien durch Europa.
Eine weitere Tragödie ereilte sie 1981, als ihr Bruder George (†40) vor seinem Haus erschossen wurde – angeblich von zwei Auftragsmördern der Mafia.
Dieser Artikel wurde erstmals in der «Glückspost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer montags in unserem Gratis-Newsletter! Zur Anmeldung
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Connie Francis geniesst ihren Ruhestand
Trotz der Tiefpunkte verlor Connie Francis nie ihren Lebensmut. Und so sagte sie einst: «Ich möchte nicht wegen der Höhen, die ich erreicht habe, in Erinnerung bleiben, sondern wegen der Tiefen, aus denen ich aufgestiegen bin.» Dennoch mache es sie natürlich glücklich, wenn sich die Menschen an ihre Musik erinnerten und sich dabei gut fühlten, so Francis.
Ihr letztes Konzert gab sie im Jahr 2010 in Las Vegas. Später veröffentlichte sie unter dem Titel «Among My Souvenirs» noch ihre Autobiografie, in der sie ausführlich von den vielen Dramen ihres Lebens berichtete. Das Buch wurde zum Bestseller. Ihren Ruhestand geniesst die legendäre Balladen-Diva heute ganz zurückgezogen im US-Sonnenstaat Florida.