Seit Tagen beriet sich die Jury im Vergewaltigungsprozess um Hollywood-Mogul Harvey Weinstein (67). Am Montagmittag (Ortszeit) war es dann endlich soweit. Die Jury fällte ein Urteil. Er wurde wegen eines kriminellen Sex-Akts ersten Grades und einer Vergewaltigung dritten Grades schuldig gesprochen. In den zwei Haupt-Anklagepunkten wegen «sexuellen Angriffen», wurde der Film-Mogul freigesprochen. Für die zahlreichen Schauspielerinnen, die Weinstein der sexuellen Belästigung oder der Vergewaltigung bezichtigten, trotzdem ein Sieg. In den sozialen Medien feiern sie das Urteil.
«Vielen Dank an die Frauen, die in diesem Fall ausgesagt haben und durch die traumatische Hölle gegangen sind. Ihr habt Mädchen und Frauen überall einen öffentlichen Dienst erwiesen», schreibt Ashley Judd (51) auf Twitter.
Judd war die erste Frau, die im Oktober 2017 Weinstein öffentlich der sexuellen Belästigung beschuldigt hatte.
«Zwei Überlebende weinen und feiern»
«Harvey Weinstein ist jetzt ein verurteilter Vergewaltiger», schrieb die italienische Schauspielerin und Regisseurin Asia Argento (44) auf Instagram unter einem Bild, das sie von sich selbst mit einer anderen Frau gepostet hatte. «Zwei Überlebende weinen und feiern. Gott sei Dank.»
Rosanna Arquette (60), eine weiteres angebliches Opfer, schrieb auf Twitter: «Dankbarkeit gegenüber den mutigen Frauen, die ausgesagt haben, und gegenüber der Jury, die die schmutzigen Taktiken der Verteidigung durchschaut haben.»
«Ich bin stolz auf die tapferen Frauen, die ausgesagt haben. Sie haben ein Monster auf Erden erledigt. Endlich kann ich aufatmen», meint Rose McGowan (46) erleichtert.
Model Cara Delevingne (27) hingegen hält sich kurz. Sie veröffentlicht in ihrer Instagram-Story eine Karikatur ihres mutmasslichen Peinigers. Daneben schreibt sie bloss ein Wort: «Schuldig.» (bsn)
In einem Artikel in der «New York Times» und der «New York Post», bezichtigten mehr als ein dutzend Frauen Harvey Weinstein der sexuellen Belästigung. Manche warfen ihm sogar vor, sie vergewaltigt zu haben. Der Artikel löste eine Welle von ähnlichen Vorwürfen gegen den Filmmogul aus, auch von Hollywood-Stars wie Uma Thurman oder Angelina Jolie, und gaben der weltweiten #MeToo-Bewegung den Anstoss. Am 25. Mai wurde Weinstein in New York verhaftet, zwei Frauen hatten Anzeige gegen ihn wegen Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch erstattet. Der Prozess begann am 6. Januar 2020. Auch in Los Angeles haben weitere Frauen Klage gegen ihn eingereicht. Weinstein selbst sagte, dass alle sexuellen Handlungen einvernehmlich passiert seien. Vor Gericht wurde er im Frühjahr 2020 in zwei Fällen schuldig gesprochen.
In einem Artikel in der «New York Times» und der «New York Post», bezichtigten mehr als ein dutzend Frauen Harvey Weinstein der sexuellen Belästigung. Manche warfen ihm sogar vor, sie vergewaltigt zu haben. Der Artikel löste eine Welle von ähnlichen Vorwürfen gegen den Filmmogul aus, auch von Hollywood-Stars wie Uma Thurman oder Angelina Jolie, und gaben der weltweiten #MeToo-Bewegung den Anstoss. Am 25. Mai wurde Weinstein in New York verhaftet, zwei Frauen hatten Anzeige gegen ihn wegen Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch erstattet. Der Prozess begann am 6. Januar 2020. Auch in Los Angeles haben weitere Frauen Klage gegen ihn eingereicht. Weinstein selbst sagte, dass alle sexuellen Handlungen einvernehmlich passiert seien. Vor Gericht wurde er im Frühjahr 2020 in zwei Fällen schuldig gesprochen.