Ihre Weihnachten hat sich Verona Pooth (53) anders vorgestellt: Statt einer entspannten Zeit mit ihrer Familie gab es für die Deutsche einen riesigen Schock. Einbrecher haben ihre Villa in Meerbusch bei Düsseldorf leergeräumt. Die unbekannten Diebe rissen einen Tresor aus der Betonwand, klauten Bargeld, Taschen und Schmuck. Der Schaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Franken, berichtet «Bild».
Als sie kurz vor Mitternacht bestens gelaunt vom Weihnachtsfest bei ihren Schwiegereltern nach Hause kamen, entdeckten Verona und Ehemann Franjo (52) Scherben von dem Hauseingang. «Dort hatte gerade noch mein Auto gestanden. Franjo ist sofort ins Haus gestürmt. Ich schrie ihm noch hinterher: ‹Franjo, nein! Was ist, wenn die noch drin sind.›» Ihr zehnjähriger Sohn Rocco sei sofort seinem Papi gefolgt. «Ich war so geschockt, dass ich nur noch zitterte und nicht mal die 110 wählen konnte.»
Grosse Verwüstung
Die Einbrecher waren verschwunden, dafür fand die Familie eine riesige Verwüstung vor. «Sie waren in allen Räumen, am schlimmsten, sogar in den Kinderzimmern. Sie haben die Schubladen rausgerissen und alles durchwühlt», so Verona Pooth.
Pooth ist überzeugt, dass es sich bei den Kriminellen um Profis handelt. Sie hätten genau gewusst, welche Gegenstände Wert hätten. «Mein kompletter Hochzeitsschmuck von Cartier ist weg, auch ein Trinity-Ring von Cartier, den Franjo mir zur Geburt von San Diego geschenkt hat und in dem unsere drei Namen eingraviert sind. Sie haben sogar das wenige Geld aus San Diegos Zimmer mitgenommen.» Ausserdem seien gezielt die teuren Handtaschen geklaut worden.
Verona Pooth fühlt sich schutzlos
Pooth kämpft mit den psychischen Folgen des Vorfalls. «Ich weiss nicht, wie lange es dauern wird, bis ich mich hier wieder sicher fühle», sagt die TV-Frau. Sie fühle sich schutzlos wie eine Schildkröte, der man den Panzer weggenommen hat.
Die Deutsche geht von Serientätern aus: Bereits am Tag zuvor wurde bereits bei ihren Nachbarn eingebrochen. Ihr jüngster Sohn Roccolito sei damals gerade mit diesen vom Schlittschuhlaufen zurückgekommen und stürmte danach ins Haus, um mit seinem Gspänli Playstation zu spielen. Dabei erwischte er die Einbrecher auf frischer Tat. Der Kleine hatte Glück: «Sie sind einfach weggerannt. Sie hätten aber auch eine Waffe haben und ihn schwer verletzen können.»
Einbrecher sehen wie «Schränke» aus
Roccolito habe auch die Kriminellen auch bei der Polizei beschrieben: Sie sehen aus wie «Schränke oder Bodybuilder». Pooth geht fest davon aus, dass es sich um eine osteuropäische Bande handle. Das habe man auch auf den Videoaufnahmen gehört. (bnr)