Die Vorwürfe wegen einer angeblichen Inzestbeziehung schockten die Welt. Dann zog Ricky Martins (50) Neffe die Behauptungen vor Gericht jedoch zurück. Allerdings hat die Angelegenheit für ihn nun ein 20 Millionen Dollar teures Nachspiel: Sein berühmter Onkel verklagt ihn wegen Verleumdung und Rufschädigung.
In seiner Klageschrift vor dem Gericht von San Juan (Puerto Rico) behauptet der «Livin' La Vida»-Sänger laut «New York Post», dass sein Neffe ihn habe erpressen wollen. Dieser habe ihm Nachrichten per Instagram geschickt, in denen er drohte, «mein Image und meine Integrität zerstören zu wollen», wenn er nicht Geld locker machen würde.
Ricky Martin fühlt sich nicht mehr sicher
Martin beschreibt den Sohn seiner Halbschwester als «gestörtes Individuum», das versucht habe, vom Ruhm seines Onkels zu profitieren: «Er hat überall damit angegeben, mein Neffe zu sein, und hat mir über vier Monate bis zu zehn SMS am Tag gesendet». Als der Sänger ihn ignoriert habe, soll er dessen private Handynummer im Internet veröffentlicht und ohne Erlaubnis einen Instagram-Account für eines von Rickys Kindern eröffnet haben.
Obwohl der 21-Jährige seine Vorwürfe vor Gericht zurückgezogen habe, fühle sich Martin – der mit Ehemann Jwan Yosef (38) die Zwillinge Valentino und Matteo (14) sowie Lucia und Renn (3) grosszieht – nicht mehr sicher auf Puerto Rico. Weil er zusätzlich durch die Negativschlagzeilen «viele lukrative Geschäftsmöglichkeiten» verloren habe, verlangt er von seinem Neffen jetzt eine Mega-Summe als Entschädigung.
Vorwürfe waren «unglaublich schmerzhaft»
Martins Neffe hatte am 3. Juli eine einstweilige Verfügung gegen seinen Onkel eingereicht. Er behauptete darin, dass Martin ihn seit zwei Monaten stalken würde, nachdem er eine siebenmonatige sexuelle Beziehung beendet habe. Am 20. Juli zog er den Antrag zurück, und der Fall wurde vom Gericht in San Juan eingestellt. In einem Video an seine Fans sprach Martin danach über die Auswirkungen: «Ich danke Gott, dass die Vorwürfe als falsch widerlegt wurden. Doch ich bin ehrlich, die Sache war unglaublich schmerzhaft und niederschmetternd für mich, meine Familie und Freunde. Ich würde so etwas nicht mal meinem schlimmsten Feind wünschen!» (cth/bsn)