Richter lehnt Antrag ab
Sean Combs' Prozess wird nicht verschoben

Der Prozess gegen Sean «Diddy» Combs beginnt wie geplant am 5. Mai. Ein US-Richter wies den Antrag seiner Anwälte, den Prozess zu verschieben, entschieden ab.
Publiziert: 19.04.2025 um 11:15 Uhr
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Aktualisiert: 19.04.2025 um 11:18 Uhr
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Sean «Diddy» Combs muss sich ab 5. Mai 2025 vor Gericht verantworten.
Foto: IMAGO/Depositphotos

Darum gehts

  • Sean Combs muss sich ab 5. Mai 2025 vor Gericht verantworten
  • Richter lehnt Verschiebung ab, mutmassliche Opfer dürfen unter Pseudonymen aussagen
  • Über 100 mutmassliche Opfer haben schwere Vorwürfe gegen Combs erhoben
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SpotOnDie People-Agentur

Sean «Diddy» Combs (55) muss sich wie geplant ab dem 5. Mai 2025 vor Gericht wegen Sexhandel, Erpressung und anderen schwerwiegenden Vorwürfen verantworten. Ein Richter hat den Antrag des Musikmoguls, den Prozessbeginn zu verschieben, abgelehnt. Das berichten US-Medien übereinstimmend.

Combs' Anwaltsteam hatte zuletzt versucht, eine zweimonatige Verzögerung zu erreichen, um sich auf neue Beweise und Anklagepunkte vorzubereiten. Der Richter Arun Subramanian lehnte den Antrag am Freitag ab. Die Argumentation der Verteidigung, dass die Zeit zur Vorbereitung auf den Prozess nicht ausreiche, sei nicht nachvollziehbar. Der Richter verwies zudem darauf, dass Combs inzwischen von mindestens vier Anwälten vertreten wird. Am 5. Mai beginnt mit der Auswahl der Geschworenen für den Prozess.

Combs' Verteidigungsteam befindet sich derzeit im Umbruch. Im Februar hatte sich der Strafverteidiger Anthony Ricco aus dem Fall zurückgezogen, an seine Stelle trat Anfang April Brian Steel.

Der Richter entschied zudem am Freitag, dass die mutmasslichen Opfer im Prozess unter Pseudonymen aussagen dürften. Ausnahme ist Combs' Ex-Partnerin Cassie Ventura (38) als Hauptzeugin.

Sean Combs plädiert auf «nicht schuldig»

Combs sitzt seit Mitte September 2024 in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 55-Jährigen unter anderem Sexhandel, organisierte Kriminalität und andere Vergehen vor. Gegen ihn gibt es auch eine Reihe von Zivilklagen wegen sexuellen Missbrauchs. Combs bestreitet alle Vorwürfe und plädiert auf «nicht schuldig».

Bei einer Anhörung am vergangenen Montag vor dem Bundesgericht in New York wies Combs auch zwei neue Anklagepunkte zurück, um die die Ermittler die Anklageschrift erweitert hatten.

Erste Vorwürfe gegen Combs waren aufgekommen, nachdem seine Ex-Partnerin Cassie Ventura den Rapper 2023 wegen jahrelanger Misshandlungen und Vergewaltigung angeklagt hatte. Zwar einigten sie sich kurz später auf einen Vergleich, jedoch setzte das Ganze eine Welle weiter Anschuldigungen in Gang. Inzwischen sollen mehr als 100 mutmassliche Opfer schwere Vorwürfe gegen Combs erhoben haben. Die Ermittlungen gegen den Musikmogul wurden daraufhin ausgeweitet.

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