Skandal um den Film «X-Men: The Last Stand»: Regisseur Matthew Vaughn (52) packt aus, dass das Filmstudio Fox Halle Berry (57) mit einem gefälschten Drehbuch dazu gebracht hat, für den Film aus dem Jahr 2006 zuzusagen.
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Bei einer Podiumsdiskussion bei der «New York Comic Con» wurde Vaughn gefragt, wieso er damals als Regisseur von «X-Men» abgesprungen sei. Der 52-Jährige enthüllte, dass ihm im Büro des Produzenten ein erweitertes Drehbuch in die Hände gefallen war.
Als er verblüfft nachfragte, was das für eine Version sei, bekam er die Antwort: «Das ist das Halle-Berry-Skript. Wir haben alles hineingepackt, was sie wollte. Sobald sie unterschrieben hat, werfen wir es in den Mülleimer.»
Regisseur schmeisst hin
Vaughn beschloss danach, als Regisseur hinzuschmeissen: «Ich dachte, wenn sie so etwas schon mit einer Oscargewinnerin machen, dann sollte ich kündigen. Sonst bin ich Hackfleisch.» Die Fox-Bosse, die ihn dann kurzfristig durch Brett Ratner (54) ersetzen mussten, nahmen die Kündigung nicht kommentarlos hin: «Einer hat mir gedroht, dass ich nie wieder einen Job in der Stadt bekommen werde.»
«Das habe ich nicht so gemeint»
Berry unterschrieb kurz darauf für ihre Rolle. Der Film wurde zu einem Kassenschlager und nahm weltweit 460 Millionen Dollar ein.
Interessant: Derselbe Boss, der ihm mit Hollywood-Verbannung gedroht hatte, engagierte Matthew Vaughn 2011 schliesslich für «X-Men: First Class». (cth)