Katie Price (43) gibt sich beste Mühe, ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen. Die Britin renoviert ihr Messie-Haus – und lässt sich dabei, stilecht für einen Reality-TV-Star, von einem Kamerateam begleiten. Die britische TV-Frau lebte mit ihrer Familie über Jahre in ihrer völlig zugemüllten 2,5-Millionen-Villa in der englischen Grafschaft Sussex.
Die Zustände auf dem Anwesen arteten derart aus, dass sie ihr Zuhause räumen und ein Haus anmieten musste. Doch die Stehauf-Mentalität von Price und ein lukrativer TV-Deal mit dem britischen Channel 4 und schon erstrahlt die Messie-Villa in kitschig pinkem Glanz. Zumindest das Zimmer von Tochter Princess (14), das die Zuschauer als Erstes zu sehen bekommen.
Traumatische Zeiten führten zur «dreckigen Villa»
Über vier Episoden von «Mucky Manson» (dt.: dreckige Villa) renoviert sich die Mutter von fünf Kindern durch ihr 19-Zimmer-Anwesen. Im Eingang prangt in rosa-blauer Leuchtschrift das Wort «Welcome to PriceyWoods» — eine Kombination aus ihrem Nachnamen und dem ihres aktuellen Verlobten Carl Woods (32), der mit ihr in die alten neuen vier Wände ziehen wird.
Doch, so lässt Price immer wieder durchblicken, ihre Wohnsituation artete nicht ohne Grund so aus. Sie habe traumatische Zeiten in dem Haus verbracht, sagt sie und ihre Schwester Sophie fügt an: «Man merkte schon beim Eintreten, ob sie in Ordnung ist. Das Haus hat ihre mentale Verfassung widergespiegelt.»
Scheidung, Einbruch und Wasserschäden
Katie Price lebte ursprünglich mit ihrem Ex-Mann Kieran Hayler (34) in der Villa. Eine Beziehung, die böse endete. Der ehemalige Stripper betrog seine Ex-Frau mehrfach und trotz einer vermeintlich friedlichen Scheidung erwirkte Hayler ein Kontaktverbot gegen Price.
Die Erinnerungen an dieses Beziehungsende traumatisierte das Model genauso wie der Umstand, dass mehrfach in das Haus eingebrochen wurde. Mehrere Wasserschäden, Schimmelbefall und Fremde, die Tonnen an Unrat auf dem Anwesen abluden, taten ihr Übriges. Katie Price und ihre Kinder verliessen ihr Zuhause fluchtartig.
«Ich war lange in Therapie»
«Dieses Haus ist verflucht», sagt sie und fügt an: «Es war furchtbar. Ich bekam schon Panikattacken, wenn ich nur auf das Gelände fuhr. Ich fühlte mich nicht wohl und als die Kinder auch Angst bekamen, reichte es. Wir mussten hier raus.»
Doch sie wolle das Gebäude gemeinsam mit ihrer Familie nun wieder zurückerobern und sich zu eigen machen. «Ich war lange in Therapie und bin nun bereit, mich dieser Aufgabe zu stellen.»
Todkranke Mutter hinterlässt ihr ein Zimmer
Alle Zimmer bekamen einen neuen Look, neue Möbel und es wurde ordentlich ausgemistet. Tochter Princess (14) zum Beispiel wohnt jetzt in einem Mädchentraum aus pinkem Plüsch, Glitzersteinen und Schränken voll Make-up. Natürlich alles aus der Produktpalette von Mama Katie.
Einen Raum gestaltet die todkranke Mutter des Models Amy. Sie leidet an einer unheilbaren Lungenkrankheit und wünscht ihrer Tochter einen neuen, glücklicheren Lebensabschnitt. «Ich möchte etwas hinterlassen, das sie an mich erinnert. Es soll ein beruhigender Ort sein. Wenn sie sich mal nicht wohlfühlt, soll sie herkommen und Ruhe finden», sagt Amy.
Und dann fliessen die Tränen. «Es ist so emotional, weil das vielleicht das Letzte ist, was meine Mutter für mich tun wird.» Katie Price hoffe, dass ihre Mutter noch lange an ihrer Seite bleibt, aber «wenn sie geht, dann habe ich einen Raum, den sie für mich gestaltet hat.» (grb)