Am 13. Juni 2004 kam es in München zu einem Todesfall, der bis heute Fragen aufwirft. Gegen 13 Uhr fiel die damals 37-jährige Schauspielerin Jennifer Nitsch aus ihrer Wohnung im vierten Stock, fiel 12 Meter in die Tiefe. Dabei zog sie sich schwerste Kopfverletzungen zu und brach sich das Genick, wodurch sie sofort starb, wie nachfolgende Untersuchungen ergaben. Im Zuge dessen wurde auch ein Alkoholgehalt von 3.1 Promille festgestellt, sowie Kokainspuren im Haar, berichtete die «Süddeutsche Zeitung» ein Jahr nach ihrem Tod.
Nicht nur der Tod wirft Fragen auf – war es ein Unfall oder Selbstmord – sondern auch die Art und Weise, wie Nitsch aufgefunden wurde. Laut dem «Spiegel» trug sie lediglich ein T-Shirt und eine Strumpfhose und hielt eine Jeans in ihrer Hand. Wie Freunde später berichteten, hatte die Schauspielerin die Nacht vor ihrem tragischen Tod durchgefeiert und zu Hause wohl die Party weitergeführt.
Mehrere Auszeichnungen erhalten
Nitsch, die für ihre rauchige Stimme bekannt war, feierte ihren Durchbruch im deutschen TV im Film «Allein unter Frauen» 1991. Drei Jahre später spielte sie an der Seite der deutschen Filmgrössen, Mario Adorf (93), Heiner Lauterbach (71) und Stefan Kurt (64) im ZDF-Mehrteiler «Der Schattenmann», der grosse Erfolge feierte. Nitsch erhielt sowohl den Bayrischen Fernsehpreis als auch den Adolf-Grimme-Preis, beides für ihre Darstellung in «Nur eine kleine Affäre». 2001 stand sie mit Christoph Waltz (67) im Thriller «Terror im Orientexpress» vor der Kamera. Ihr letzter Film kam 2004 heraus, in «Judith Kemp» verkörperte sie eine Wirtschaftsanwältin.
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
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Privat fand die blonde Schauspielerin, die von den Medien als bald den Übernamen «Die deutsche Sharon Stone» erhielt, ihr Glück allerdings nicht. Freunden zufolge hatte sie sowohl Alkohol- als auch Drogenexzesse, zudem soll sie unter Depressionen gelitten haben. Ein Suizid vor 20 Jahren scheint unter diesen Aussagen nicht ausgeschlossen, doch restlos geklärt konnte das Unglück an jenem 13. Juni nie werden. Das einzige, was mit Sicherheit gesagt werden kann, ist, dass eine begabte Schauspielerin viel zu früh aus dem Leben schied.