Sie mimt die redselige Seniorin Ella
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Kubitscheks letzte Filmrolle:Sie mimt die redselige Seniorin Ella

Im Alter von 92 Jahren
Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek ist tot

Die Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek ist tot. Sie starb nach Angaben einer Sprecherin am Samstag im Alter von 92 Jahren in der Schweiz.
Publiziert: 02.06.2024 um 10:39 Uhr
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Aktualisiert: 02.06.2024 um 18:46 Uhr
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Ruth Maria Kubitschek ist tot.
Foto: Blick

Traurige Nachrichten aus dem Tessin: Die Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek ist tot. Sie starb nach Angaben einer Sprecherin am Samstag im Alter von 92 Jahren. «Die Grande Dame des deutschen Film- und Fernsehschauspiels hat in ihrer Wahlheimat, der Schweiz, nach kurzer, schwerer Krankheit leise Abschied vom Leben genommen», hiess es am Sonntag.

In ihrer langen Karriere war Kubitschek nicht nur in zahlreichen Theaterproduktionen zu sehen, sondern auch in über 160 Film- und Fernsehproduktionen. Ihr Durchbruch gelang ihr 1966 mit dem dreiteiligen Kriminalfilm «Melissa». 

Über viele Jahre hinweg hatte Kubitschek das deutsche Fernsehen geprägt. Sie war auf dem ZDF-«Traumschiff» an Bord, spielte im ARD-«Tatort» mit und in der Serie «Das Erbe der Guldenburgs» im Zweiten. Kultstatus erlangte Kubitschek an der Seite von Helmut Fischer als Annette von Soettingen alias «Spatzl» in der TV-Serie «Monaco Franze – Der ewige Stenz» des Bayerischen Rundfunks.

Ihre westdeutsche Karriere begann 1959

Geboren wurde die Schauspielerin 1931 in Komotau (heute Tschechien) am Rande des Erzgebirges. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges floh die Familie nach Sachsen-Anhalt. Nach dem Besuch von Schauspielschulen in Halle und Weimar gab sie ihr Debüt als Fina in Brechts «Herr Puntila und sein Knecht Matti» in Halle. Innerhalb weniger Jahre wurde sie zu einem Star des DDR-Fernsehens und Defa-Films. 1959 ging sie mit ihrem Sohn in den Westen.

Am Schlosstheater in Celle begann Kubitscheks westdeutsche Karriere. Schon bald folgten Rollen in Fernsehproduktionen – Auftritte in «Lysistrata» (1961), «Die Powenzbande» (1973) oder die Titelrolle in «Melissa» (1966). Mit Helmut Dietl (1944–2015) drehte sie 1985 auch die Kult-Serie «Kir Royal», in der die Münchner Schickeria auf die Schippe genommen wurde. 2013 spielte sie in dem Kinofilm «Frau Ella» schliesslich ihre letzte Rolle.

«Meine restliche Zeit will ich ganz besonders nutzen»
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Kubitschek in einem Interview:«Meine restliche Zeit will ich ganz besonders nutzen»

Seit 2013 Schweizer Staatsbürgerin

Kubitscheck heiratete 1953 den Opernregisseur Götz Friedrich (1930–2000), mit dem sie den gemeinsamen Sohn Alexander hat. Seit 1976 war sie mit dem TV-Produzenten Wolfang Rademann (1934–2016) liiert. Er erfand die «Schwarzwaldklinik» und das «Traumschiff».

Ruth Maria Kubitschek lebte während 30 Jahren in Fruthwilen TG am Bodensee, verliess ihre dortige Wohnung erst vor zwei Jahren. Seit da lebte sie in einer kleinen Wohnung in Ascona TI, wo es ihr sehr gefiel, wie sie nach ihrem Umzug gegenüber «Bild» sagte. «Die Sonne und das milde Klima tun mir gut».

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