Wenn in der Nacht vom 10. auf den 11. März die Oscars verliehen werden, fiebern wieder Millionen von Zuschauerinnen und Zuschauern zu Hause mit. Mit 13 Nominierungen geht Christopher Nolans (53) «Oppenheimer» als klarer Favorit in die Preisverleihung. Dahinter folgen «Poor Things» von Giorgios Lanthimos (50) mit elf Nominierungen und «Killers of the Flower Moon» von Martin Scorsese (81) mit zehn sowie Greta Gerwigs (40) «Barbie» mit acht Nominierungen.
Aber auch in Deutschland dürfen sie dieses Jahr auf einen Preis hoffen: Könnte es Sandra Hüller (45) gelingen, bei den Academy Awards 2024 als erste Deutsche seit 1938 einen Goldjungen in der Kategorie «Beste Hauptdarstellerin» mit nach Hause zu nehmen? Oder hat zumindest einer der zwei Filme, in denen Hüller 2023 zu sehen war - «Anatomie eines Falls» und «The Zone of Interest» - Chancen, ausgezeichnet zu werden? Und wie sieht es für «Das Lehrerzimmer» von İlker Çatak (40) oder Wim Wenders' (78) «Perfect Days» in der Kategorie «Bester internationaler Film» aus? Die Buchmacher haben klare Favoriten.
«Bester Film»
Welcher Film in der Königsdisziplin das Rennen machen dürfte, steht bei den Buchmachern offenbar ausser Frage. Laut dem Portal «wettfreunde.net» ist «Oppenheimer» der klare Favorit, auch die Briten sehen den Historienfilm mit Cillian Murphy (47) vorne. Den übrigen nominierten Filmen, darunter «Poor Things», «The Zone of Interest», «The Holdovers» oder «Anatomie eines Falls», werden kaum Chancen eingeräumt. Die geringsten Chancen hat demnach das Biopic «Maestro».
«Bester Hauptdarsteller»
Auch bei den Hauptdarstellern hat sich ein klarer Favorit aus den fünf Nominierten herauskristallisiert: «Oppenheimer»-Star Cillian Murphy, der für seine Darstellung des «Vaters der Atombombe» nominiert ist. Lediglich «The Holdovers»-Hauptdarsteller Paul Giamatti (56) könnte ihm noch gefährlich werden. Für Bradley Cooper (49, «Maestro»), Colman Domingo (54, «Rustin») und Jeffrey Wright (58, «Amerikanische Fiktion») sehen die Buchmacher hingegen wenig bis kaum Chancen.
«Beste Hauptdarstellerin»
Bei den Frauen dürfte es hingegen zum Kopf-an-Kopf-Rennen kommen - zwischen «Killers of the Flower Moon»-Hauptdarstellerin Lily Gladstone (37), die die erste indigene Person mit einem Oscar als beste Hauptdarstellerin wäre und «Poor Things»-Star Emma Stone (35). Sollte sich die Deutsche Sandra Hüller gegen diese beiden Favoritinnen – sowie gegen die weiteren Konkurrentinnen Carey Mulligan (38, «Maestro») und Annette Bening (65, «Nyad») – durchsetzen, so wäre das durchaus eine kleine Sensation.
«Beste Regie»
Könnte «Oppenheimer» das Double aus «Bester Film» und «Beste Regie» gelingen? Zumindest bei den Buchmachern gilt Regisseur Christopher Nolan als eindeutiger Top-Favorit. Ein Sieg seiner Mitstreitenden Giorgos Lanthimos, Martin Scorsese, Jonathan Glazer (58, «The Zone of Interest») und Justine Triet (45, «Anatome eines Falls») wäre eine grosse Überraschung.
«Bester Nebendarsteller»
Einen weiteren Oscar in einer der Top-Kategorien gibt es aller Voraussicht nach in der «Bester Nebendarsteller»-Sparte für «Oppenheimer». Robert Downey Jr. (58) dürfte den Award für seine Nebenrolle als Lewis Straus einsacken. Seine Mitstreiter Ryan Gosling (43, «Barbie»), Mark Ruffalo (56, «Poor Things»), Robert De Niro (80, «Killers of the Flower Moon») und Sterling K. Brown (47, «Amerikanische Fiktion») gehen demnach mit grosser Wahrscheinlichkeit leer aus.
«Beste Nebendarstellerin»
Hier dürfte ein anderer Film über «Oppenheimer» triumphieren: Zwar ist auch Darstellerin Emily Blunt (41) für ihre Rolle der Kitty Oppenheimer nominiert, die Buchmacher sehen die grössten Chancen aber bei Da'Vine Joy Randolph (37), die das Kinopublikum als Chefköchin Mary in «The Holdovers» begeisterte. Sie dürfte sich auch gegen Danielle Brooks (34, «Die Farbe Lila»), America Ferrera (39, «Barbie») und Jodie Foster (61, «Nyad») durchsetzen.
«Bester internationaler Film»
Auch in der Kategorie «Bester internationaler Film» dürfte es für die deutsche Hoffnung, «Das Lehrerzimmer», und auch für Wim Wenders' japanische Produktion «Perfect Days» eher eng werden. Die Buchmacher rechnen «The Zone of Interest» hier die grössten Chancen zu. Auch die übrigen Nominierten, «Die Schneegesellschaft» und «Ich Capitano» haben gegen den Spielfilm von Jonathan Glazer keine besonders grossen Chancen.
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