Eigentlich hätte gestern Günther Jauch (63) auf dem «Stern TV»-Sofa Platz nehmen sollen. Zum 30. Jubiläum war eine Spezial-Folge mit dem Ex-Moderator der Sendung geplant gewesen. Doch derzeit beschäftigt ein anderes Thema die Zuschauer weitaus mehr als ein TV-Geburtstag: Das Coronavirus. Deshalb nahmen unter anderem Oliver (42) und Amira Pocher (27) mit genügend Abstand zum Moderator auf dem Sofa Platz, um über ihre Erkrankung zu sprechen.
«Der erste Schritt vor die Haustüre führte uns zu ‹Stern TV›, so traurig ist unser Leben mittlerweile», scherzte der Komiker nach der Begrüssung von Moderator Steffen Hallaschka (48). Das Ehepaar erlebte das Coronavirus aus erster Hand, die beiden wurden positiv getestet. «Es fing irgendwann Abends an mit einem trockenen Reizhusten. (…) Da haben wir noch gescherzt: Du hast Corona», erzählt Amira von den Symptomen. «Dann hab ich mich schlafen gelegt und am nächsten Tag gemerkt, etwas stimmt nicht. Darauf ging es weiter mit ganz, ganz schlimmen Kopfschmerzen. Dann Gliederschmerzen, Muskelschmerzen – wie eine Grippe halt eben.»
«Es ist ein beängstigendes Gefühl.»
Das Schlimmste sei für sie allerdings der Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns gewesen: «Es ist ein beängstigendes Gefühl. Ich lag einen Abend lang im Bett und war kurz vor der Panik-Attacke, weil man nichts mehr riechen kann. Das ist ganz schlimm. Man fühlt sich gefangen im eigenen Körper.» Bei Oliver seien die Symptome weitaus weniger schlimm gewesen: «Ich hatte einmal ein bisschen Fieber und Schüttelfrost. Aber ich habe mich immer gefragt: Könnte ich jetzt auftreten? Und das wäre jeden Tag möglich gewesen.»
Eigentlich wäre der Komiker aktuell auf Tour. Stattdessen musste das Ehepaar die letzten Wochen in den eigenen vier Wänden verbringen. Dennoch sorgte vor allem Oliver fast jeden Tag für Schlagzeilen. Denn der Comedian machte Live-Streams auf Instagram, interviewte andere Prominente in Isolation oder stichelte in mehreren Videos gegen Influencer. Moderator Steffen Hallaschka fragte sich deshalb, ob Amira Olivers grosser Output nicht auch ein wenig auf die Nerven ging. «Es wäre komisch gewesen, wenn es anders gewesen wäre», verneint Amira.
Mehr zu den Pochers in Quarantäne
Amira wollte Oliver ins Gewissen reden
Nur bei seinen Influencer-Rage-Reden habe ihr Mann manchmal über die Stränge geschlagen. «Er ist immer so unverblümt und direkt, und nicht jeder verkraftet das», sagt Amira dazu. Sie habe sogar versucht, Oliver ins Gewissen zu reden, als ein Anruf von einem Mann einer Influencerin kam, die schwanger war: «Ich hab ihm gesagt: Der gehts nicht gut, die ist schwanger und jetzt bekommt sie Hass-Kommentare. Also behauptet sie, aber ich glaubte nicht, dass sie lügt.» Genützt haben ihre Bitten kaum, denn auch im TV-Studio schüttelt Oliver dazu nur ungläubig mit dem Kopf und zieht eine Grimasse.
Das Ehepaar nutzte die Quarantäne ausserdem, um im Internet auch gegen ein ernsteres Thema vorzugehen: Pädophile im Netz. Eine Freundin von Amira hat sie auf darauf aufmerksam gemacht, wie viele Instagram-Seiten von Pädophilen es gebe. Dazu machten die Pochers ein Video. Inzwischen steht das Ehepaar sogar direkt mit Instagram und dem deutschen Landeskriminalamt in Kontakt, wie Pocher verrät: «Aber es ist leider ein Fass ohne Boden.» (klm)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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