Was im heutigen Sprachgebrauch längst zum Synonym für die Suche im Internet geworden ist, nahm vor genau 25 Jahren in einer Garage im kalifornischen Menlo Park seinen Lauf: Larry Page (50) und Sergey Brin (50) tüftelten am 4. September 1998 gemeinsam Google aus und veränderten damit für immer die Art und Weise, wie Menschen rund um den Globus auf das Internet zugreifen. Jetzt, ein Vierteljahrhundert nach diesem Heureka-Moment, hat sich das Leben der beiden massgeblich verändert - und das nicht zuletzt aufgrund der über 150 Milliarden US-Dollar, die die beiden gemeinsam schwer sein sollen.
Laut des jüngsten Rankings von US-Wirtschaftsmagazin «Forbes» beläuft sich das Vermögen von Page im Jahr 2023 auf rund 79 Milliarden US-Dollar, in der Top-Liste liegt er damit auf Platz 12. Zwei Ränge darunter findet sich dann auch schon Brin mit rund 76 Milliarden US-Dollar auf der Habenseite.
Platz für andere gemacht
So unfassbar diese Zahlen bereits sein mögen, vor einem Jahr machte der Kontoauszug der beiden Tech-Giganten noch deutlich mehr her: Wie Jeff Bezos (59) auch profitierten die beiden Google-Erfinder massiv von der Corona-Pandemie, zwischenzeitlich stieg ihr jeweiliges Vermögen auf 111 Milliarden (Page) und 107 Milliarden (Brin) an.
Noch etwas eint neben sagenhaftem Reichtum Page und Brin: Seit 2019 haben sie die Geschicke ihres Unternehmens weitestgehend in fremde Hände gelegt und sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Page trat als CEO von Google-Mutterkonzern Alphabet zurück, Brin als dessen Präsident. Daraufhin wurde Sundar Pichai (51) die Gesamtverantwortung übertragen, der seit 2015 ohnehin schon als CEO der Tochter Google Inc. fungierte. Beide Männer sind aber weiterhin Vorstandsmitglieder und einflussreiche Shareholder.
Beide können nicht die Füsse stillhalten
Page hatte zuletzt mit einem gescheiterten Projekt Schlagzeilen gemacht: Unter dem Namen «Kitty Hawk» hatte er ein Start-up finanziert, das es sich zur Aufgabe gemacht hatte, Flug-Taxis zu entwickeln. Im Oktober des vergangenen Jahres mussten sich die Köpfe dahinter jedoch eingestehen, dass es sich um ein zu ambitioniertes Unterfangen handelte.
Brin soll hingegen vermehrt wieder direkt in die Geschicke von Google eingegriffen haben. Erst im Juli dieses Jahres berichtete das «Wall Street Journal», dass er zuletzt immer häufiger im Büro gesichtet wurde. So habe er Interesse daran gefunden, an der Entwicklung von Googles hauseigener KI mit dem Namen Gemini teilzunehmen. (SpotOn)