Neue Biografie über die Schauspielerin
Hatte Marilyn Monroe gleichzeitig mit beiden Kennedys Affären?

Eine neue Biografie enthüllt brisante Details über die Affären von Marilyn Monroe mit den Kennedy-Brüdern John F. Kennedy und Robert F. Kennedy. Und bespricht deren mutmassliche Rolle in Monroes Tod.
Publiziert: 17.06.2024 um 19:08 Uhr
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Um den Tod von Marilyn Monroe ranken sich einige Gerüchte.
Foto: imago/Cinema Publishers Collection

1985 setzte der Sender ABC kurzfristig eine Dokumentation ab, die die direkte Beteiligung der Kennedys am Tod von Marilyn Monroe beleuchtete. Im Juli erscheint nun die Biografie «Ask Not: The Kennedys and the Women They Destroyed», die Erkenntnisse von damals noch einmal aufgreift.

«Daily News» veröffentlichten einen Teil der Biografie vorab. Darin enthüllt die Autorin Maureen Callahan, dass die Brüder John F. Kennedy (1917–1963) und Robert F. Kennedy (1925–1968) gleichzeitig eine Affäre mit Marilyn Monroe (1926–1962) hatten und dass Monroes Ex-Mann Joe DiMaggio (1914–1999) die Kennedys für deren Killer hielt.

Die Biografie beschreibt, wie Monroe John F. Kennedy 1954 auf einer Hollywood-Party kennenlernte. Durch ihn traf sie auch seinen Bruder: «Marilyn wusste, dass beide Kennedys sie wollten, und sie wollte auch beide haben. Jack hatte die Macht, doch Bobby eine Tiefe, die sie anzog.» Dennoch habe es Monroe laut Callahan ursprünglich auf den Älteren abgesehen: «Marilyn [...] war überzeugt, dass JFK nach einer Wiederwahl seine Frau Jackie verlassen und sie heiraten würde. Er hatte ihr das so versprochen und Marilyn glaubte, dass sie die nächste First Lady werden würde.»

Doch kein Kennedy-Ehemann für Monroe

Gemäss Callahan ist Robert F. Kennedy eine halbe Stunde vor Monroes berühmten «Happy Birthday Mr. President»-Ständchen am 19. Mai 1962 in ihrer Garderobe erschienen. Die beiden sollen 15 Minuten zusammen verbracht haben: «Mit roten Wangen nach dem schnellen Sex mit Bobby erschien sie verspätet und angetrunken auf der Bühne – wo sie dann in ihrem hautengen Kleid im Rampenlicht stand und alle Blicke auf sich zog.» 

Jackie Kennedy (1929–1994) fühlte sich nach dem Auftritt laut Callahan öffentlich blossgestellt und stellte ihrem Mann ein Ultimatum: Keine Monroe mehr oder sofortige Scheidung. Da ein solcher Skandal John F. Kennedy die Wiederwahl gekostet hätte, servierte er Monroe ab.

Diese tröstete sich damit, dass sie stattdessen seinen Bruder haben könnte. Doch dieser hatte durch seinen Job als Generalstaatsanwalt nur wenig Zeit für sie. Callahan erklärt, dass die Schwester der Kennedys Pat Lawford (1924–2004) Monroe sagte, dass auch er nicht als Ehemann infrage kommen würde. Monroe «war danach untröstlich und hat ihren Kummer mit Alkohol und Pillen betäubt.»

Monroe drohte, die Wahrheit zu offenbaren

Dann habe Monroe damit gedroht, in einer Pressekonferenz die Wahrheit offenzulegen, sollten die Kennedy-Brüder sie weiter ignorieren. 

Am Morgen des 5. August 1962 fand man die Marilyn Monroe Leiche. Die offizielle Version: Unfall-Tod oder Selbstmord durch Medikamenten-Überdosis und Alkohol. Gemäss Callahan fehlten im Haus die Überwachungskameras mit den Bändern und Monroes Tagebuch.

Monroes Ex-Mann DiMaggio verbannte beide Kennedys vom Begräbnis und einer privaten Trauerfeier. Später soll DiMaggio laut Callahan gesagt haben: «Ich wusste immer, wer Marilyn umgebracht hat – aber ich wollte keine Revolution in unserem Land starten.» Und er legte dann noch einmal nach: «Alle Kennedys waren Lady-Killer und sie konnten sich den Konsequenzen immer entziehen!»

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