Es ist ein Schlag ins Gesicht für Alfons Schuhbeck (74): Nachdem der Star-Koch wegen Steuerhinterziehung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, ist er, wie «Bild» berichtet, nun auch noch privat insolvent. Er sei am Boden zerstört darüber.
Wie der Insolvenzverwalter Rolf G. Pohlmann der deutschen Zeitung berichtet, habe das Finanzamt München schon vergangenen Dezember beim Insolvenzgericht einen Insolvenzantrag gestellt. Doch Schuhbeck habe mittels seiner Anwälte versucht, dagegen vorzugehen und seine Schulden zu tilgen. Doch das sei ihm nicht gelungen. «Deshalb wurde am Mittwoch um 11.45 Uhr wegen Zahlungsunfähigkeit das Insolvenzverfahren am Amtsgericht München eröffnet», erklärt Pohlmann.
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Alfons Schuhbeck muss bald ins Gefängnis
Er werde als nächstes Kontakt zu Schuhbecks Gläubigern aufnehmen. Bis im August müssen diese ihre Forderungen anmelden. «Am 13. September findet dann beim Insolvenzgericht ein Berichts- und Prüfungstermin statt», so Pohlmann. Unklar ist, um wie viel Geld es geht. Dazu könne der Insolvenzverwalter nichts sagen. Seine Firma, die Schuhbeck Company, sei nicht davon betroffen.
Schuhbeck dürfte auch bald eine Haftstrafe antreten. Der Bundesgerichtshof wies erst vergangenen Monat seine Revision gegen das Urteil in seinem Steuerhinterziehungsprozess ab. Er wurde im Oktober zu drei Jahren und zwei Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte Schuhbeck vorgeworfen, unter anderem mithilfe eines Computerprogramms Einnahmen am Finanzamt vorbeigeschleust zu haben. In seinen beiden Münchner Restaurants habe er über mehrere Jahre mehr als vier Millionen Euro durch Manipulation von Umsätzen aus den Kassen entnommen. (bsn/SDA/AFP)