Jeremy Renner (52) hätte seinen Schneepflugunfall fast nicht überlebt. Der Schauspieler geriet im vergangenen Winter beim Schneeschieben unter einen Pflug und überlebte den Unfall nur knapp. Renner wurde mit über 30 gebrochenen Knochen und einem Lungenriss ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem er seinen Neffen unter dem Pflug hervorgezogen hatte. Seine Nachbarn im US-Bundesstaat Nevada erzählten nun in TV-Interview mit ABC, wie schlimm es tatsächlich um den beliebten Hollywoodstar stand.
«Blut kam aus seinen Ohren und auch aus seiner Nase. Und sein Auge sah so aus, als wäre es herausgedrückt worden», verriet ein besorgter Anwohner der Reporterin Diane Sawyer (77). Eine weitere Nachbarin berichtete: «Es war ein schreckliches Geräusch, wir sahen dabei zu, wie jemand vor unseren Augen starb und wir fühlten uns so hilflos.»
Nachbarn dachten, Jeremy Renner sei tot
Wie Renners Bekannte weiter erzählen, waren sie zeitweise sogar überzeugt davon, dass der Filmstar den Unfall nicht überleben würde. «Irgendwann fühlte er sich kalt an und seine Hautfarbe veränderte sich zu diesem gräulich-grünen Ton. Ich hatte das Gefühl, dass wir ihn für eine Sekunde verloren hatten. Er schloss seine Augen. Und ich versuchte einfach, ihn am Leben zu halten. Ich glaube wirklich, dass er für ein paar Sekunden tot war. Wirklich.»
Auch Renners Neffe, Alex Fries (27) kommt zu Wort. Er habe seinen Onkel in einer Blutlache liegen sehen, die aus seinem Kopf gekommen sei. «Ich rannte zu ihm und ich dachte nicht, dass er noch lebt», so Fries. Es sei absolut furchtbar gewesen, die Person, zu der man aufschaue, so zu sehen.
Jeremy Renner kann mit Unterstützung wieder laufen
Der «Avengers»-Star wusste selbst nicht, ob er überlebt: «Ich dachte, ich werde eventuell sterben.» 21 Minuten musste er auf den Rettungsdienst warten. Währenddessen sei er bei vollem Bewusstsein gewesen und habe die Schmerzen gespürt. Im Spital musste er mehrmals operiert werden. Inzwischen könne er dank Physiotherapie und mit Unterstützung wieder laufen, habe aber noch Gefühlsstörungen in den Beinen. Während des Interviews sass er im Rollstuhl.
Im Spital habe er in seinem Telefon Abschiedsworte für seine Familie geschrieben, erzählt der «Hawkeye»-Darsteller unter Tränen. «Ich habe geschrieben, dass es mir leidtut, weil es mir leidtut.» (bsn/bang)
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