Aufatmen bei den Geissens: Am Mittwoch wurde vor dem Heilbronner Amtsgericht ein 25-jähriger Mann verurteilt, der sich als Milliardär und Ex-Liebelei von Shania Geiss (20) ausgab. Er hatte gefälschte Chats mit ihr veröffentlicht, in denen er unter anderem von gemeinsamen sexuellem Kontakt sprach, und muss daher wegen Verleumdung eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen à 30 Euro bezahlen, ebenso die Kosten des Verfahrens.
Shania Geiss, die sich vor Gericht von ihrem Anwalt vertreten liess, äussert sich nun in einem Pressestatement zu den Geschehnissen und zeigt sich über die Verurteilung erleichtert. «Ich hoffe ehrlich gesagt, dass die Sache mit der Verurteilung jetzt auch abgeschlossen ist. Das Thema verfolgt mich seit viel zu langer Zeit und es mag für Aussenstehende schwer vorzustellen sein, wie sehr einen das in der Würde und Seele verletzt, wenn man solch eine Blossstellung in der Öffentlichkeit erleiden muss.»
Auf Instagram inszeniert sich der 25-Jährige, der laut Gericht lediglich über ein bescheidenes Einkommen verfügt, als ein junger, vermögender Unternehmer, der in der Welt herumjettet, auf Yachten an der Côte d'Azur entspannt und an der Seite von Promis wie Flavio Briatore (74) und Verena Kerth (43) posiert. Auch das spricht Shania Geiss in dem Presseschreiben, welches RTL vorliegt, an. «Mich enttäuscht, wie so eine Person sich unter falschen Namen immer wieder Zugang in das Umfeld rund um Monaco verschaffen kann, und ich hoffe wirklich sehr, dass mir dieser Mann niemals begegnen wird, und kann alle anderen nur vor ihm warnen.»
«Der seelische Schaden ist nicht aufzuwiegen»
In dem Schreiben kommt auch Carmen Geiss zu Wort. «Jede Mutter wird verstehen, wie belastend und schlimm es ist, wenn die eigene junge Tochter in solch einem Ausmass an Lügen über die Intimsphäre in der Öffentlichkeit blossgestellt wird. Und das alles auf Basis von dreisten Lügen. Somit ist der Gerechtigkeit zumindest ein wenig Genüge getan, auch wenn der seelische Schaden nicht aufzuwiegen ist und bleiben wird.»
Über das Vorgehen des jungen Mannes und über sein Lügengebilde ist sie mehr als schockiert. «Es gibt immer wieder Blender und Personen, die sich als etwas ausgeben, das sie nicht sind und damit anderen Menschen schaden. Aber sein gesamtes Verhalten, auch heute im Gerichtsprozess, zeigt, wie beispiellos seine Hochstapelei und Lügen sind.»