Ein junger Deutscher (25) gibt sich auf Instagram als reicher Erbe aus und nutzt dafür den Nachnamen einer weltweit bekannten und überaus vermögenden Bankiersfamilie. Doch damit nicht genug. Ende 2022 behauptete er, mit Shania Geiss (20), die er damals nach eigenen Angaben im winterlichen Kitzbühel (Ö) kennengelernt hatte, eine Liebelei gehabt zu haben. Chatverläufe, die er zum einen auf Instagram stellte, zum anderen laut dem Portal tag24.de verschiedenen Medien zum Kauf anbot, sollten seine Version bestätigen. Das Problem: Die Chats waren gefälscht.
Mehr zu Shania Geiss
Im Februar 2023 bekannte er sich auf Instagram zu seinem Schwindel. «Der von mir damals veröffentlichte Chat mit Shania Geiss ist komplett gefälscht. Es hat diesen Chat nie gegeben.» Zudem gab er zu, ihr in Kitzbühel nicht begegnet zu sein, sie gar nicht zu kennen. Genau das hatte Geiss von Beginn an erklärt. Auch war sie am entsprechenden Tag gar nicht im österreichischen Skiort. Ganz freiwillig kam diese Richtigstellung wohl nicht, denn die Millionärstochter hatte in der Zwischenzeit ihre Anwälte eingeschaltet.
Urteil vom Gericht
Jetzt muss sich der Möchtegern-Milliardär für seine Taten vor Gericht verantworten. Von einem Milliarden-Vermögen soll der Angeklagte weit entfernt sein, laut dem Gericht ist er Stabsgefreite bei der Bundeswehr, sein Einkommen wird als bescheiden beschrieben, wie tag24.de schreibt.
Das Gericht ist zum Urteil gekommen, dass der Angeklagte wegen Verleumdung in drei Fällen zu Geldstrafen von 90 Tagessätzen zu 30 Euro verurteilt. Des Weiterem müsse er die Kosten des Verfahrens tragen.
Davon lässt sich der 25-Jährige offenbar nicht gross beeindrucken. Auf Instagram hat er einen ganzen Highlight-Ordner mit dem Namen «Criticism» der Geiss-Thematik gewidmet und dazu stolz zahlreiche Medienberichte und TV-Ausschnitte verlinkt.