Sie ist am Boden zerstört: Eine Woche nach dem tragischen Tod von DJ-Superstar Avicii (†28) meldet sich nun die Frau zu Wort, die laut eigenen Angaben bis zuletzt die Freundin des Musikers war: das Model Tereza Kacerova (25). Auf Instagram veröffentlicht die Tschechin einen berührenden Abschiedsbrief, in dem sie schreibt, sie habe gehofft, dass sich die Nachricht vom Tod ihres Freundes Tim Bergling, wie er mit bürgerlichem Namen hiess, als «schrecklicher Irrtum» herausstellen würde. «Ich habe die letzten Tage gewartet aufzuwachen, ich habe auf jemanden gewartet, der mir sagt, dass das ein kranker Witz ist, ein furchtbarer Fehler», schreibt sie. Dann fügt sie an: «Ich denke, es ist langsam bei mir angekommen, dass ich dich nie wiedersehen werde.»
Am Tag seines Todes fuhr sie zu seinem Haus
Tim sei so jung und wundervoll gewesen, schreibt die Trauernde weiter. Und erzählt, wie sie ihn kennenlernte: «Bei unserem ersten Date habe ich dich in einen Pool, mit deinem Handy in der Hosentasche, gezogen – und du hast mir den gesamten Vorrat an roten Rosen eines Blumenverkäufers gekauft.» Später entwickelte sich aus dieser Begegnung dann eine Liebe. «Wir sind zusammen bis zu den Sternen geflogen. Wir waren so glücklich zusammen», erinnert sich Kacerova.
Am Tag seines Todes sei sie zu seinem Haus gefahren, um Tim zu spüren. «Ich habe ewig unter deiner Dusche gelegen und als ich rauskam und ins Schlafzimmer ging, hast du nicht auf mich gewartet. Du hast nicht mit deinem abscheulichen grauen Kissen in der Mitte gesessen. Ich habe mich hingelegt und hatte nicht deine Brust unter meinem Gesicht, konnte dir nicht sagen, dass du meinen Rücken streicheln sollst.»
Sie wollte eine Familie mit ihm gründen
Auf Instagram postet Kacerova zudem ein herzzerreissendes Video, das Avicii mit ihrem kleinen Sohn Luka zeigt, der von einem anderen Mann stammt. Der DJ sei wie ein Vater für den Buben gewesen – und sie habe sich auch mit Tim ein Kind gewünscht. Im Falle einer Schwangerschaft habe sie die heimliche Liaison mit ihm auch endlich bekannt machen wollen. «Ich hielt unsere Beziehung immer privat, weil sie nur uns gehören sollte, und ich wollte kein Teil dieser verrückten Welt sein. Ich dachte immer, wenn ich es bekannt würde, wäre ich schwanger mit unserem Kind. Aber dieser Plan ist gründlich schief gelaufen», schreibt sie nachdenklich.
Nicht im Hotel tot aufgefunden
Eine Woche nach dem Tod des schwedischen Ausnahmekönners werden zudem neue Details zu seinen Todesumständen publik. Wie das schwedische «Aftonbladet» schreibt, wurde der Musiker nicht wie bisher angenommen im Hotel gefunden, sondern im Innern eines Gutshofs, der einem Verwandten des omanischen Sultans gehöre und der sich in einer exklusiven Villengegend liege. Laut «Rolling Stone» reiste Avicii am 8. April in den Oman, um sich dort mit Freunden aus der omanischen Königsfamilie zu treffen. Er sei mit ihnen Kitesurfen und Segeln gegangen, habe sich erholen wollen.
Woran der DJ wirklich starb, ist nach wie vor unklar. Aviciis Eltern, die mittlerweile in den Oman gereist sind, veröffentlichten vor zwei Tagen ein Statement, das auf einen Selbstmord des DJs hindeutet. Dem widerspricht allerdings die Aussage eines Freundes des Toten. Per Sundin, Chef von Universal Music Schweden, sagt gegenüber «Rolling Stone», Avicii habe glücklich gewirkt, als er kürzlich mehrmals mit ihm telefoniert habe. Er habe es kaum erwarten können, seine produzierte neue Musik endlich fertigzustellen. «Er liebte, was er geschaffen hat», so Sundin.
Laut «Aftonbladet» befindet sich der Leichnam von Avicii nach wie vor im Oman. Mitarbeiter des schwedischen Konsulats seien vor Ort, um die Überführung nach Schweden vorzubereiten. (wyt)