Steven Tyler (75) konnte in Los Angeles (USA) in einer seit Dezember 2022 laufenden Missbrauchsklage einen Teilerfolg vor Gericht erzielen. Bei der Klägerin handelt es sich um Julia Misley, früher Julia Holcomb, mit der der Musiker in den 1970er-Jahren ein Verhältnis gehabt haben soll, als sie 16 Jahre alt war. Jetzt sind Teile der Klage gegen den Rockstar abgewiesen worden.
Laut «People»-Magazin entschied das Gericht, die Vorwürfe, in denen Misley behauptet, sie habe aufgrund von Steven Tylers 2012 erschienenen Memoiren «Does the Noise in My Head Bother You?: A Rock'n' Roll Memoir» eine «absichtliche Zufügung emotionaler Belastung» erlitten, aus dem Verfahren zu streichen.
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Tyler, der sämtliche Anschuldigungen von sich weist, betonte bezüglich seiner Memoiren, dass man diese nicht für ihren emotionalen Stress vor Gericht verwenden könne, da es sich dabei um freie Meinungsäusserung handle und seine Ausführungen sie nicht identifizieren würden.
Aussage gegen Aussage
Die Vorwürfe des sexuellen Übergriffs und der sexuellen Nötigung bleiben offenbar jedoch bestehen. Die Beziehung zwischen der damals 16-Jährigen und dem Aerosmith-Sänger soll 1973 begonnen haben. Misley behauptete in ihrer Klage, den Sänger nach einem Konzert kennengelernt zu haben. Auf einem Hotelzimmer soll es zu mehreren illegalen sexuellen Handlungen gekommen sein, für die sie nun eine Entschädigung fordert.
Drei Jahre soll die Beziehung danach noch gegangen sein. Misley gab an, dass sie damals «machtlos» gewesen sei, «Tylers Macht, Ruhm und beträchtlichen finanziellen Möglichkeiten zu widerstehen».
Die Beziehung ging angeblich so weit, dass Tyler mit dem Einverständnis von Misleys Mutter die Vormundschaft für das Mädchen zugesprochen bekam. Der Beklagte habe sie «genötigt und überzeugt zu glauben», dass sie eine «romantische Liebesbeziehung» mit ihm führt. Er soll sie mit auf Tour genommen, mit Drogen versorgt und zu einer Abtreibung gezwungen haben, so die Vorwürfe. Steven Tyler beantragte nach Misleys Klage eine vollständige Abweisung.
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