«Ich bin nicht pleite»
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«Ich bin nicht pleite»:Michael Wendler behauptet in Audio-Nachricht

Michael Wendler platzt wegen Schulden-Gerüchte der Kragen
«Ich bin nicht pleite»

Michael Wendler meldet sich per Telegram zu Wort. Dort versichert der Sänger, dass er nicht pleite sei und das Finanzamt eine Art «Fantasiesteuer» von ihm haben will.
Publiziert: 28.07.2021 um 17:41 Uhr
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Schlagersänger Michael Wendler stellt in einem Telegram-Beitrag klar: «Ich bin nicht pleite».
Foto: imago images/Eibner

Bei ihm blickt keiner mehr durch. Michael Wendler (49) soll finanziell auf ziemlich wackeligen Beinen stehen. Zuletzt hiess es, er habe seiner Ex-Frau eine Abfindung von umgerechnet rund 450'000 Franken gezahlt. Woher das Geld kommt? Unklar. Dem deutschen Finanzamt soll er zudem mehr als eine Million Euro schulden. Und wegen eines Verfahrens zur Vereitelung einer Zwangsvollstreckung wird Wendler in Deutschland gar per Sitzungshaftbefehl gesucht.

Stimmt so alles nicht – das behauptet Michael Wendler nun in einer Audio-Nachricht, die er auf seinem Telegram-Account veröffentlichte. Knapp 20 Minuten lang spricht er darin über seine finanzielle Situation und widerspricht so den aktuellen Medienberichten.

Schon zu Beginn betont der Schlagerstar, der mit seiner Frau Laura Müller (20) in Amerika lebt: «Ich bin nicht pleite!» Und: «Gegen mich läuft auch kein Insolvenzverfahren.»

Michael Wendler sagt, Finanzamt verlange «Fantasiesteuer»

Dann holt Wendler aus und erklärt, wie es dazu kommt, dass das Finanzamt in Deutschland trotzdem Geld von ihm will. 2016 sei er in die USA ausgewandert. Zu diesem Zeitpunkt habe es keine Forderungen vom Finanzamt gegeben. «Da ich natürlich ein Steuerzahler war, der höchste Steuersätze gezahlt hat, war es dem Finanzamt ein Dorn im Auge, dass ich aus Deutschland weggegangen bin und mich in Amerika versteuere.» Deshalb habe das Finanzamt aus Wendlers Sicht «rückwirkend eine Art Fantasiesteuer» auf ihn erwirkt. Diese betreffe sein Gestüt und belaufe sich auf umgerechnet rund 1,4 Millionen Franken.

Der Schlagersänger sagt dazu: «Fakt ist auf jeden Fall, dass ich genügend Sicherheiten in Deutschland habe. Das Finanzamt hat Zugriff darauf.» Bei den Sicherheiten handle es sich um sieben Eigentumswohnungen und eine noch offene Forderung gegenüber dem Sender RTL. Die Forderung betreffe seinen Unfall im Jahr 2015, als er von einem Bungee-Turm 55 Meter in die Tiefe sprang. «Ich bin runtergesprungen, fast verunglückt, tödlich. Gott sei Dank habe ich mir nur einen schweren Bruch des Handgelenks zugezogen.» Er habe immer noch Schmerzen und bis zum heutigen Tag eine Behinderung. «Ich habe weder Schmerzensgeld noch Ausfallgeld für abgesagte Konzerte bekommen.» Hier würde es um eine halbe Million gehen.

Finanzamt soll erst einmal seine Sicherheiten verwerten

Ausserdem erwähnt Michael Wendler seine Einnahmen über die Gema («Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte»). Für seine musikalischen Werke bekommt der Wendler von der Verwertungsgesellschaft jährlich Geld bezahlt. Fast 500 Titel habe er geschrieben – seine Ex-Frau Claudia Norberg (50) laut ihm jedoch keinen. Ein aktuelles Strafverfahren in Dinslaken thematisiert diesen Fall. Dazu sagt Wendler: «Zu dem Gerichtstermin bin ich ja nicht gekommen, weil mein Anwalt mir versichert hat, dass eine Vertretung ausreichend ist.»

Das Finanzamt solle all die aufgezählten Sicherheiten erst einmal verwerten. Alles andere sei laut dem Wendler «unfassbar falsch». Und er versichert: «Da wehre ich mich mit Händen und Füssen dagegen.» (paf)


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