Er ist der Albtraum der Influencer: Marvin Wildhage (24). Der Youtuber lässt in einem neuen Video auffliegen, wie unreflektiert Social-Media-Persönlichkeiten Werbung machen. «Ich wollte beweisen, dass Influencer für Geld wirklich alles sagen und sogar ihre Prinzipien vergessen», erklärt der Deutsche.
Sein Plan: Unter dem Namen Hydrohype hat er eine Fake-Marke rund um eine Gesichtscreme aufgebaut. Als Inhaltsstoffe nennt er auf der Verpackung unter anderem die hochgiftigen Stoffe Uran und Asbest. In Wahrheit füllt er jedoch einfach Gleitgel in Kosmetikdöschen. Gezielt schreibt er Influencer getarnt als Marketing-Unternehmen an, ob sie bei ihm werben können – mit Erfolg.
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Instagram-Star fällt rein
Denn obwohl Ex-«GNTM»-Kandidatin Enisa Bukvic (26, 863'000 Follower) das Produkt zuvor testen wollte, ging sie auf den Deal ein. Unreflektiert erzählt diese auf Instagram: «In der letzten Zeit habe ich die Skincare von Hydrohype ausprobiert and I absolutely love diese Gesichtscreme.» Auch schwärmt sie vom durch «Urangestein gereinigtem Wasser», welche die Creme beinhalte – dass dies aber hochgiftig wäre, ist Bukvic nicht bewusst, da sie lediglich Dinge aus dem Marketing-Text in mehr oder weniger eigene Worte verpackt.
Stolz postet sie auch ein Vorher-Nachher-Foto in ihre Story, um die Wirksamkeit der Creme zu unterstreichen. Wildhage meint spöttisch: «Da sieht man ganz klar, dass sie gemogelt hat. Denn so einen Effekt kann Hydrohype gar nicht hervorrufen – es ist ja nur Gleitgel drin. Das finde ich ehrlicherweise etwas schwierig, weil sie offensichtlich für Geld ihre Zuschauer belügt.»
Bukvic ist nicht die einzige Influencerin, welche hochkant auf den Influencer-Test reinfällt, wie die Vorschau auf den zweiten Teil des Videos zeigt. Sie selbst hat sich bisher noch nicht dazu geäussert. (bnr)