Tapetenwechsel bei Ela Steinmetz (31, eigentlich Elzbieta Steinmetz): Die Komponistin und deutsche ESC-Teilnehmerin aus dem Jahr 2014 sagte nach 16 Jahren in Berlin Adieu zur deutschen Hauptstadt. Die Liedermacherin, die bereits mit den Schweizer Schlagerstars Beatrice Egli (36,) und Vincent Gross (27) zusammenarbeitete, wohnt nun in der Region Basel. Grund dafür ist die Liebe.
«Der Schritt, in den Süden zu ziehen, hat gar nicht so viel Überwindung gekostet», sagt die im Saarland aufgewachsene Musikerin im Interview mit Blick. «Berlin ist ja noch immer da, und ich kann meine Freunde immer wieder besuchen. Ich habe mich total gefreut, etwas Neues kennenzulernen.»
18. Platz am ESC, Komponistin für Helene Fischer
Steinmetz nahm 2014 mit ihrer Band Elaiza und dem Lied «Is It Right?» am Eurovision Song Contest in Kopenhagen (Dänemark) teil und landete auf dem 18. Platz. Seither ist sie mit ihrer Musik unterwegs und schreibt auch Lieder für andere. «Der ESC hat mir so viele Türen geöffnet. Das wäre ohne die Teilnahme dort gar nicht passiert.» Heute schreibt sie Lieder für Musikgrössen wie Helene Fischer (39), Adel Tawil (45), Michelle (52) und deren Tochter Marie Reim (24), Michael Patrick Kelly (46) und Thomas Anders (61) und geht im Herbst unter ihrem Künstlernamen ela. auf Deutschland-Tournee.
Vor wenigen Tagen machte Steinmetz publik, bereits vor drei Jahren während der Corona-Pandemie im kleinen Kreis geheiratet zu haben. Die Identität ihrer Liebe hält die Deutsche geheim. Auch unklar ist, ob der Umzug in die Region Basel heimatbezogen oder beruflicher Natur war. Steinmetz meint dazu nur: «Es hat sich so ergeben. Vor einem Jahr hätte ich es noch für unmöglich gehalten.»
Sie will in der Region Basel eine kreative Oase schaffen
Klar ist: Steinmetz will sich an ihrem neuen Wohnort ein kleines Idyll aufbauen. Sie lebt in einem Haus und plant den Einbau eines Aufnahmestudios. «Heute ist das Klavier angekommen», sagt die Sängerin, die aktuell mit dem Lied «Zumindest fühlt sich's so an» weit oben in den deutschen Tiktok-Charts steht, freudig. Für Musikschaffende sei es schön, abseits des Trubels der grossen Stadt an Melodien und neuen Songs arbeiten zu können. «Natürlich ist Berlin auch eine kreative Oase. Aber es ist auch wichtig, mal zu tüfteln, zu atmen und auszuprobieren. Diesen Raum will ich hier schaffen.»
Mit viel Spannung blickt Steinmetz auch auf den Entscheid, wo der Eurovision Song Contest 2025 stattfinden wird. «Ich hoffe natürlich ganz fest auf Basel. Bis heute bin ich ein grosser Fan des Anlasses», sagt sie. «Und mein Haus wird voll sein, wenn die Party im Dreiländereck steigt.» Ob sie sich selbst eine erneute Teilnahme am grössten Musikwettbewerb der Welt vorstellen kann? «Ich finde den ESC eine wunderbare Bühne für Newcomer und lasse ihnen gern den Vortritt», meint sie. «Aber der ESC ist auch eine Wundertüte. Man weiss nie, was kommt.»