Kaum eine Verhaftung eines Musikers warf in den vergangenen Jahren so hohe Wellen wie die von A$AP Rocky (30). Nach einer Schlägerei in Stockholm am 30. Juni musste der Star-Rapper einen Monat lang in Untersuchungshaft sitzen. Die Staatsanwaltschaft warf ihm Körperverletzung vor, der Star-Rapper sagte allerdings, er habe aus Notwehr gehandelt. Nun hat das schwedische Gericht entschieden: A$AP Rocky ist schuldig.
Für die vier Richter in dem Fall seien der Musiker und zwei seiner Freunde, die ebenfalls angeklagt wurden, «nicht in einer Situation, die Notwehr verlangt hätte» gewesen. Da die Staatsanwaltschaft allerdings nicht beweisen konnte, dass A$AP Rocky sein Opfer, den afghanischen Einwanderer Mustafa Jafari mit einer Flasche angegriffen hat, fällt seine Strafe milde aus. A$AP Rocky muss nicht noch einmal hinter Gitter. Dafür muss er Jafari Kompensationsgeld zahlen und die Gerichtskosten übernehmen. Den Rapper, der Millionen von Platten verkauft hat, dürfte diese Strafe nicht besonders stören.
Sogar Donald Trump mischte sich ein
A$AP Rockys Verhaftung und die anschliessende Untersuchungshaft lösten ein gigantisches, internationales Echo aus. Besonders seine Musikkollegen wie Justin Bieber (25), G-Easy (30) oder Kanye West (42) machten sich für eine Freilassung des Rappers stark. Sogar politische Wellen löste der Fall aus. Nachdem Kanye West und Kim Kardashian (38) die US-Regierung auf ASAP Rocky aufmerksam gemacht hatten, twitterte US-Präsident Donald Trump (73): «Ich werde den sehr talentierten Premierminister von Schweden anrufen, um zu sehen, was wir tun können, um ASAP Rocky zu helfen. So viele Leute würden gerne sehen, dass dieser Fall schnell gelöst wird.»
Besonders die Veranstalter des Schweizer Festivals Royal Arena in Orpund BE dürften nach dem Ende des Gerichtsfalls nun aufatmen. Am Samstag wird A$AP Rocky dort als Headliner auf der Bühne stehen. Dem Auftritt dürfte nun trotz Schuldspruch nichts mehr im Weg stehen. (klm)