Sie sind eine der bekanntesten Bands aus dem deutschsprachigen Raum und seit Jahrzehnten im Business. Nun ziehen dunkle Wolken über die Band-Idylle von Scooter auf. Der Keyboarder Sebastian Schilde (37) schiesst auf Instagram gegen die Band, deutet an, von der Truppe um H.P. Baxxter (58) rausgeschmissen worden zu sein, und spricht von einem Auftrittsverbot.
«Ich bin kein Mitglied mehr bei Scooter», stellt Schilde in seiner Instagram-Story klar. «Ich bin sehr froh darüber, dass es vorbei ist. Das zeigt sich nicht nur über die letzten Jahre, sondern auch im Nachhinein.» Bei den letzten zwei Shows der Band sei er nicht dabei gewesen. «Weil es mir untersagt wurde.» Er sei aber nicht weg und werde weiter in der Branche wirken. Zum Thema Scooter sagt er abschliessend: «Ich bin kein Mitglied mehr und auch nicht mehr der Produzent. Und das ist auch gut so.»
Vertrag sei ausgelaufen
Auf Anfrage von «Bild» wollte sich der Musiker nicht äussern. Stattdessen bezog der Scooter-Mitbegründer und Chef von Kontor Records, Jens Thele (54), Stellung. Er will von einem Rausschmiss aus der Band nichts wissen. «Sein Vertrag ist ausgelaufen! Er war bei den letzten beiden Shows nicht dabei und wurde durch das ehemalige Band-Mitglied Jay Frog ersetzt. Das war eine Entscheidung nicht zu seinen Gunsten, aber das war kein Bühnenverbot», stellt er klar.
Thele streitet nicht ab, dass es zwischen Schilde und der Band nicht immer harmonisch zu- und hergegangen sei. «In der Scooter-Dokumentation, die im Januar in die Kinos kommt, hat sich abgezeichnet, dass es Spannungen gibt. Es ist ein natürlicher Prozess, dass wir Musiker austauschen.» Deshalb gehe Schilde nun seinen eigenen Weg. Auch Scooter-Frontmann H.P. Baxxter beteuert, er werde dem Ex-Keyboarder nicht im Weg stehen: «Es waren tolle vier Jahre mit Basti und wir wünschen ihm alles Gute», sagt er gegenüber «Bild». (imh)